Viktor Geramb

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Viktor Geramb (* 24. März 1884 in Deutschlandsberg; †8. Jänner 1958 in Graz) war ein bedeutender Volkskundler in der Steiermark.

Geramb war von 1913 bis 1949 Leiter der volkskundlichen Abteilung des Landesmuseum Joanneum, welche er 1913 auch selbst gegründet hatte. Unter seiner Führung wurde diese Abteilung als eigenständige Institution im Steirischen Volkskundemuseum etabliert. 1931 - 54 war er (mit 10-jähriger Unterbrechung während und nach dem 2. Weltkrieg) Professor für Volkskunde an der Universität Graz. 1933 gründete er das Steirische Heimatwerk.

Geramb war der erste Österreicher, der sich wissenschaftlich mit Volkskunde beschäftigte. Mit seinen Beiträge lieferte er wichtige grundlegende Arbeiten für die gesamte deutschsprachige Volkskunde.

In Erinnerung an Viktor Germab wird seit 1981 vom "Verein BauKultur" das Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen (Geramb-Rose) an die Bauträger von Einzelprojekten verliehen, bei welchen besonders auf qualitätsvolle Ausführung, Umweltverträglichkeit und Landschaftsbezug geachtet wird.

Werke

  • Von ländlicher Volksbildungsarbeit, 1922
  • Deutsches Brauchtum in Österreich, 1924
  • Volkskunde der Steiermark, 1926
  • Steirisches Trachtenbuch, 2 Bände, 1932/39 (mit K. Mautner)
  • Kinder- und Hausmärchen der Steiermark, 1942
  • Um Österreichs Volkskultur, 1946
  • W. H. Riehl, Leben und Wirken, 1954.

Literatur

  • Hans Koren: V. Geramb. Ein Lebensbild, 1974
  • W. Jacobeit und andere (Hg.): Völkische Wissenschaft, 1994.