Neerijnen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2008 um 21:24 Uhr durch 82.72.83.62 (Diskussion) (→‎Sehenswürdigkeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karte: Neerijnen in der Provinz Gelderland
Karte Gelderland (Neerijnen)  

Neerijnen (anhören/?) ist eine Gemeinde der Provinz Gelderland (Niederlande). Sie hat 11.862 Einwohner (Stand: 1. Januar 2007).

Orte

Die Gemeinde besteht aus zehn kleinen Dörfern (zwischen Klammern die etwaige Einwohnerzahl (2006)):

  • Ophemert (1.600)
  • Varik (1.000)
  • Heesselt (400)
  • Est (600)
  • Opijnen (1.100)
  • Neerijnen (500; im Schloss dieses Dorfes befindet sich die Gemeindeverwaltung)
  • Waardenburg (2.300)
  • Tuil (700)
  • Haaften (3.100)
  • Hellouw (900).

Lage und Wirtschaft

Neerijnen liegt am Nordufer des Flusses Waal, 20 KM unter Utrecht. Im Geldermalsen ist der nächste Bahnhof. Die Gemeinde wird von der Autobahn A2 (Utrecht - Maastricht) durchquert; in Waardenburg gibt es eine Ausfahrt. Die Nordgrenze der Gemeinde ist die Autobahn A15 Rotterdam -Arnhem; am Autobahnknotenpunkt Deil kreuzen sich diese Fernstraßen. Mehrere Dörfer sind recht malerisch am Waaldeich oder um ein altes Schloss gelegen.

Haupterwerbsquellen dieser für die Landschaft Betuwe typischen Gemeinde sind die Landwirtschaft, der Gartenbau in Gewächshäusern und der Obstbau (Äpfel, Birnen, Kirschen). Dazu gibt es etwas Kleingewerbe. Der Tourismus hat Neerijnen bisher kaum entdeckt.

Geschichte

Das Gebiet mit seinen fruchtbaren Böden wurde bereits im Mittelalter bewohnt. Ophemert mit seinem Schloss besteht seit dem 12. Jahrhundert; Varik seit dem 15. Jahrhundert; Heesselt wurde 850 erstmals in einer Akte bezeugt, Tuil 963. Ein gewisser Ritter Rudolf de Cock war um 1265, als er vom Grafen Otto II. von Geldern das Schloss Waardenburg erwarb, der mächtigste Herr des Gebietes. In Haaften stand von 1325 bis 1672, als es die Franzosen zerstörten, das mächtige Schloss Goudenstein. Die Dörfer wurden oft von katastrophalen Überschwemmungen (u.a. 1697, 1709, und 1711) getroffen. Haaften erlitt dazu zweimal einen Großbrand (1649 und 1866).

Sehenswürdigkeiten

  • Im April lohnt sich eine Radtour durch die Gemeinde, wenn die Obstbäume in voller Blüte stehen.
  • Zwischen den Schlössern von Neerijnen und Waardenburg liegt ein kleiner Wald, wo man einen schönen Spaziergang machen kann.
  • Auch eine kurze Auto- oder Motorradtour über den Waaldeich bietet schöne Fernblicke.
  • Möglicherweise wird das jetzt ziemlich baufällige Schloss Waardenburg in der nahen Zukunft restauriert und irgendwie dem Besucher geöffnet sein.
  • In Haaften steht eine schöne Windmühle und eine malerische Schlossruine.
  • In Ophemert steht ebenfalls ein Schloss, das bereits im 12. Jahrhundert in Akten beschrieben wurde; es kann leider nicht besichtigt werden.
  • Ornithologen lieben es, die beiden Entenkäfige der Gemeinde und das Polderland in der Umgebung zu besuchen (nur für Wissenschaftler zugänglich; beim Autobahnkreuz Deil)
  • Kulturelle Veranstaltungen werden im "Stroomhuis" in Neerijnen gehalten. Das ist ein 1950 erbautes, ehemaliges Dienstgebäude der Elektrizitätswerke.

Vorlage:Koordinate Artikel