Rauisuchidae
Rauisuchidae | ||||||||||||
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Lebendrekonstruktion von Luperosuchus fractus, aus dem Ladinium (Mittlere Trias) von Argentinien | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Mitteltrias bis Obertrias | ||||||||||||
240 ? bis 200 ? Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rauisuchidae | ||||||||||||
von Huene, 1936 |
Die Rauisuchidae sind ein Taxon ausgestorbener räuberisch lebender Reptilien aus der Gruppe der Archosauria. Sie lebten in der Mittleren und Oberen Trias und erreichten bis zu sechs Meter Länge.
Körperfossilien und fossile Fährten, die ihnen zugeordnet werden, fand man in Europa, Nord- und Südamerika und in Ostafrika. die Funde belegen, dass sie quadruped waren, sich also vierbeinig fortbewegten. Ihre Hinterbeine waren länger als die Vorderbeine und hatten eine weitgehend vertikale Stellung. Der Fuß der Rauisuchidae ähnelte dem der heutigen Krokodile.
Die Rauisuchidae waren auf dem Rücken durch zwei Reihen von kleinen Knochenplatten (Osteodermata), auf dem Schwanz durch eine Reihe von Knochenplatten gepanzert. Die Platten waren gelenkig miteinander verbunden. Ein Fortsatz an der Vorderkante einer Knochenplatte griff in eine Kerbe der vorangehenden Platte.
Zu den größten Rauisuchiden gehörte Batrachotomus kupferzellensis aus dem späten Ladinium (Lettenkeuper) von Deutschland (Fundstelle Kupferzell) mit etwas sechs Meter Länge[1]. Weitere Gattungen sind u. a. Luperosuchus, Postosuchus, Rauisuchus und Teratosaurus.
Literatur
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13774-401-6
Einzelnachweise
- ↑ Palæos - Ticinosuchus & Batrachotomus Palaeos.com, Stand 25.01.2009