Arabische Dialekte

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Aus dem Alt-Arabischen hat sich eine Vielzahl von Dialekten entwickelt. Für alle diese Dialekte außer dem Maltesischen gilt Hoch-Arabisch weiterhin als Schrift- und Dachsprache, so dass bei Beherrschung dieser in der Regel eine Verständigung zwischen Sprechern dieser Sprachen ohne Nutzung einer Drittsprache möglich ist.

Bestimmte Entwicklungen sind allen oder fast allen arabischen Dialekten gemein:

  • Der Verlust der meisten kurzen Endvokale und damit verbunden
    • der Verlust des Kasussystems, teilweise in Resten und in festen Wendungen erhalten und
    • der Verlust der drei alten Modi.
  • Der Zusammenfall von der Spiranten "th" und "dh" mit den Verschlusslauten "t" und "d" in Buchwörtern machmal auch "s" und "z" sowie des "emphatischen" Spiranten entweder zum emphatischen Spiranten "d" oder "s".

Viele Dialekte weisen folgende Merkmale auf:

  • Entstehung der neuen Langvokale "e" und "o" meist aus "ai" und "au".
  • Neuverteilung oder gar Zusammenfall von kurzem "i" und "u".
  • Erweiterung des Lautinventars um "g", entweder aus "q" oder aus "dsch".
  • Vielfach Wegfall von Hamza.
  • Ersetzung von "q" durch "g" oder Hamza; "q" bleibt im Lautinventar in Buchwörtern fast immer erhalten, z.B. Qanun = "Gesetz", Qur'an = Koran.

Maltesisch ist die Sprache Maltas, Schrift- und Umgangssprache, Malteser können sich kaum mit Sprechern anderer arabischer Sprachen unterhalten, am ehesten noch mit den Sprechern der tunesischen und algerischen Dialekte.

Die Sprachen werden gewöhnlich wie folgt unterteilt:

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