Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm

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Das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm, kurz ENSA ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Seit 2005 wurden mehr als 60 Schulaustauschprojekte zwischen Deutschland und Entwicklungsländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa gefördert - mit einem finanziellen Zuschuss für Flugkosten und Aufenthalt sowie durch Vor- und Nachbereitungsseminare. [1]

Geschichte des ENSA-Programms

ENSA geht zurück auf einen 2002 gefassten Beschluss des Deutschen Bundestages zur Einrichtung eines Entwicklungspolitischen Jugendprogramms Solidarisches Lernen.[2] Das Programm für Arbeits- und Studien-Aufenthalte (ASA-Programm) der InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung) gGmbH erstellte im Auftrag des BMZ 2005 ein Konzept.

2005 fand ein erstes Pilotprojekt statt: Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation (NRO) streetfootballworld organisierte das Programm für Arbeits- und Studien-Aufenthalte (ASA-Programm) das Projekt Die andere Spielhälfte, bei dem Schülerinnen und Schüler fünf deutscher Schulen die Arbeit von NROs in Kenia, Brasilien, Peru, Senegal und Südafrika kennenlernen konnten.[3] Seither wurden im Rahmen des ENSA-Programms mehr als 60 Begegnungen zwischen SchülerInnen aus Deutschland sowie Entwicklungs- und Transformationsländern gefördert.

Ziele und Themen

ENSA fördert Schulpartnerschaften, die sich mit sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Verträglichkeit und ökonomischer Leistungsfähigkeit zukünftiger Generationen beschäftigen. Ziel des ENSA-Programms ist es, die SchülerInnen zu gesellschaftlichem Engagement zu animierem. Sie sollen ihre während des Austauschs gemachten Erfahrungen auch an ihr Umfeld weitergeben. Im Rahmen der geförderten Schulbegegnungen soll auch die Perspektive der Südpartner einbezogen werden. SchülerInnen und Organisationen der Entwicklungs- und Transformationenländer sollen gemeinsam mit den Verantwortlichen in Deutschland den Schulaustausch organisieren und ein Programm erstellen. Es findet eine inhaltliche Vor- und Nachbereitung der Begegnungen statt.

Partner und Antragssteller

ENSA ist ein Kooperationsprogramm von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren. Das vom BMZ in Auftrag gegebene Programm wird von der Entwicklungspolitischen Lernwerkstatt ASA der InWEnt getragen und in Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen durchgeführt, die in verschiedenen Gremien organisiert sind. Anträge können von Nichtregierungsorganisationen gestellt werden, die mit deutschen Schulen kooperieren. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler von Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien sollen zwischen 15 und 24 Jahre alt sein. [4]

Einzelnachweise

  1. http://www.globaleslernen.de/coremedia/generator/ewik/de/08__Service/Nord-S_C3_BCd-Partnerschaften/ENSA.html Portal Globales Lernen
  2. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/080/1408006.pdf Deutscher Bundestag
  3. http://www.ageh.de/informationen/con_06/con_2_06/Die_andere_Spielhaelfte.pdf Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V.
  4. http://www.ensa-programm.com/teilnahme/ ENSA-Programm