Rolf Dohmen

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Rolf Dohmen
Personalia
Voller Name Rolf Dohmen
Geburtstag 4. April 1952
Geburtsort Kreuzau, Deutschland
Position Abwehr

Rolf Dohmen (* 4. April 1952 in Kreuzau) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und seit 2002 Manager des Karlsruher SC.

Karriere

Dohmen spielte als Abwehrspieler für den SC Fortuna Köln (1975–78, 72 Spiele), den Karlsruher SC (1978–82, 141 Spiele) und den SV Darmstadt 98 (1982–85, 94 Spiele). Er absolvierte 59 Spiele in der Fußball-Bundesliga, schoss ein Tor, sah zehn gelbe und eine rote Karte. In der 2. Bundesliga bestritt er 94 Spiele und schoss sieben Tore.

Nachdem Dohmen 1985 in Darmstadt seine Profilaufbahn beendet hatte, kehrte er dem Fußball für elf Jahre den Rücken und war fortan in der Geschäftsführung der deutschen Zweigstelle von Nike tätig. Im April 1999 gründete Dohmen zusammen mit Thomas Kroth die Pro Profil Sportmarketing + Entertainment GmbH, Neu Isenburg, als Tochter der von Thomas Kroth alleine geführten Pro Profil Gesellschaft für individuelles Karrieremanagement mbH, Dortmund. In dem Entertainment-Unternehmen war Dohmen bis Juni 2000 gür die Sponsorenakquise für Sportler und Künstler zuständig.

Im Juli 2000 trat er beim damaligen Erstligisten Eintracht Frankfurt seine neue Stelle als Sportdirektor an. Am 27. Februar 2001, nach einer 1:5-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln, wurde der damalige Frankfurter Trainer Felix Magath entlassen und Dohmen übernahm mangels eines Nachfolgers die Aufgabe als Interimstrainer des Vereins. Mit Friedel Rausch wurde erst nach zehn Spielen ein neuer Trainer gefunden. Nachdem Eintracht Frankfurt am Saisonende die Klasse nicht halten konnte, wurde Dohmen im Mai 2001 als Sportdirektor entlassen.

Ein Jahr später (am 15. Mai 2002) wurde er als Manager von seinem ehemaligen Verein, dem Karlsruher SC eingestellt. Diesen saniert er zurzeit mit Präsident Hubert H. Raase zusammen erfolgreich: Waren für die Lizenzerteilungen der Spielzeiten 2003/04 und 2004/05 noch enorme finanzielle Kraftakte notwendig, bekam der KSC die Lizenz für die Saison 2005/06 seit längerer Zeit nur noch mit wenigen Auflagen (eine Auflage war die Bestimmung, dass Spielerverpflichtungen keine Ablösesumme kosten durften). Dieses erfolgreiche Engagement brachte Dohmen einen weiteren Vertrag beim KSC ein; der Kontrakt wurde vorzeitig bis zum 30. Juni 2010 verlängert. Der wirtschaftliche Aufschwung des Clubs ging in der Saison 2006/07 weiter. Neben dem Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga erhielt der KSC erstmals seit dem Abstieg in die Regionalliga Süd im Jahr 2000 die Lizenz für die Spielzeit 2007/08 ohne Auflagen.

Dohmen rückte in der Vergangenheit negativ ins Licht, als der Karlsruher SC sich im Januar 2005 von seinem Hauptsponsor EnBW erpressen ließ. Der Verein war nach der Entlassung des damaligen Cheftrainers Lorenz-Günther Köstner auf der Suche nach Ersatz mit Reinhold Fanz fündig geworden. Der EnBW-Vorstandsvorsitzende Utz Claassen war jedoch auf Grund von Vorfällen zwischen ihm und Fanz während der gemeinsamen Zeit bei Hannover 96 gegen die getroffene Trainerwahl. Der KSC entließ Fanz nach sieben Tagen wieder, um den Sponsorenvertrag mit der EnBW nicht zu verlieren. Dohmen wurde dabei nachgesagt, er hätte, als einer der Verantwortlichen bei der Trainersuche, schon vor der Verpflichtung Fanz' über die Vorgeschichte zwischen Claassen und Fanz Bescheid gewusst. Dohmen erklärte dagegen in der ZDF-Sendung Das aktuelle Sportstudio, dass ihm damals nichts von einer gerichtlichen Auseinandersetzung der beiden bekannt gewesen sei.

Rolf Dohmen ist ebenfalls Mitglied der Projektgruppe „Wildparkstadion“, die nach einer Lösung der Stadionfrage des Karlsruher SC sucht und im Februar 2006 ihre Empfehlung aussprach.

Erfolge

Erfolge als Spieler

  • Platz 10 in der 1. Bundesliga – 1980/81 mit Karlsruher SC
  • Platz 7 in der 2. Bundesliga – 1982/83 mit SV Darmstadt 98

Erfolge als Manager

  • Aufstieg in die 1. Bundesliga mit dem Karlsruher SC
  • Wirtschaftliche Sanierung des Karlsruher SC, Erhalt der Lizenz ohne Auflagen