Berthold von Buchegg

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Berthold von Buchegg (auch von Bucheck; * vor 1279; † 25. November 1353 in Molsheim) war Bischof von Speyer 1328 und als Berthold II. Bischof von Straßburg von 1328 bis 1353.

Leben

Deutschherrenhaus Koblenz

Berthold von Buchegg stammte aus dem schweizerischen Geschlecht der Grafen von Buchegg. Sein Vater war Heinrich von Buchegg, Landgraf von Burgund, und seine Mutter war Adelheid aus dem Haus der Grafen von Strassberg. Berthold war bei der Ernennung zum Bischof Komtur des Deutschen Ordens in Koblenz, als Sitz diente das Deutschherrenhaus Koblenz. Papst Johannes XXII. wählte ihn als einen Gegner Ludwigs des Bayern aus. Trotz Warnungen des Papstes nahmen die Speyerer Domherren Wahlen vor und entschieden sich für Walram von Veldenz als Verwandten Emichs und Unterstützer der Wittelsbacher. In den Jahren 1305/07 war er Komtur auf Schloss Beuggen. Berthold konnte sich auch mit militärischen Mitteln nicht in Speyer halten. Papst Johannes XXII. bemühte sich Berthold zum Nachfolger seines 1328 verstorbenen Bruders Matthias von Buchegg als Mainzer Erzbischof zu machen, schließlich räumte Berthold das Hochstift zugunsten von Walram von Veldenz, um den Bischofsstuhl von Straßburg zu besetzen.

Dort stellte er 1329 den Chronisten Matthias von Neuenburg als Rechtsberater ein.

Wappen

Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Leiningen und in der kurzen Zeit als Bischof von Speyer das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der Grafen von Buchegg ist ein aus drei Blumenblüten mit roten Blütenblättern oder rotbraunen Bucheckern (?) angedeuteter Schrägbalken auf goldenem Grund.

Literatur


VorgängerAmtNachfolger
Emich von LeiningenBischof von Speyer
1328
Walram von Veldenz
Johann I. von DürbheimBischof von Straßburg
1328–1353
Johann II. von Lichtenberg