Heinz Feldmann

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Heinz Josef Feldmann (* 20. Februar 1960 in Hachen) ist Brigadegeneral[1] des Heeres der Bundeswehr und Kommandeur des Kommando Spezialkräfte und damit General Spezialkräfte.

Leben

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendung

1979 trat Feldmann als Offizieranwärter bei der Raketenschule der Artillerie in Geilenkirchen in den Dienst der Bundeswehr. Von 1980 bis 1983 absolvierte er an der Universität der Bundeswehr Hamburg ein Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, welches er als Diplom-Kaufmann abschloss. Im Folgejahr bis 1984 absolvierte er verschiedene Offizierlehrgänge und wurde von 1984 bis 1986 schließlich als Zugführer beim Raketenartilleriebataillon 62 in Kellinghusen eingesetzt. Danach diente er ebenfalls als Zugführer in der Begleitbatterie 6 am selben Standort.

Von 1987 bis 1990 diente Hauptmann Feldmann als Batteriechef der 4. Kompanie des Beobachtungsbataillons 63 in Itzehoe. Im Anschluss daran wurde er nach Hamburg versetzt, wo er zunächst als Operations- und Ausbildungsoffizier (S3) im Stab der Panzergrenadierbrigade 17 diente.

Dienst als Stabsoffizier

Von 1992 bis 1994 absolvierte Feldmann den Nationalen General- und Admiralstabslehrganges (LGAN) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde hiernach zum Major befördert. 1994 wurde er nach Koblenz versetzt, wo er bis 1996 als Operationsstabsoffizier (G3) im neuaufgestellten Heeresführungskommando unter dem Chef des Stabes, Brigadegeneral Klaus Frühhaber, diente. Während dieser Zeit lernte er Oberstleutnant Hans-Christoph Ammon kennen, der in derselben Abteilung diente und von dem er viel später das Kommando Spezialkräfte übernehmen sollte.

Im Jahr 1996 erfolgte eine Auslandsverwendung. Feldmann absolvierte bis 1997 einen Lehrgang am Command and General Staff College in Fort Leavenworth, Kansas. Zurück in Deutschland übernahm er von 1997 bis 2000 in Veitshöchheim den Posten des Operationsstabsoffiziers und zugleich Chef des Stabes der Panzerbrigade 36 unter dem Kommando von Brigadegeneral Klaus Holländer.

Am 29. März 2000 übernahm Oberstleutnant Feldmann das Kommando über das Beobachtungspanzerartilleriebataillon 71 in Dülmen und führte dies bis zum 28. März 2002. Anschließend wurde er in das Bundesministerium der Verteidigung in Bonn versetzt, wo er vom 1. April 2002 bis zum März 2005 als Adjutant des Inspekteurs des Heeres unter den Generalleutnanten Gert Gudera und Hans-Otto Budde, diente.[1]

Zum 1. März 2005 erfolgte die Beförderung zum Oberst und die Versetzung nach Washington, D.C., wo Feldmann bis 2008 in der deutschen Botschaft als Heeresattaché unter dem Verteidigungsattaché Flottillenadmiral Hubertus von Puttkamer und den Botschaftern Wolfgang Ischinger und Klaus Scharioth diente.

Nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten übernahm Feldmann 2009 den Posten des Referatsleiters Militärstrategische Grundlagen im Führungsstab der Streitkräfte (FüS III 2) im Berliner Bendlerblock unter der Leitung des Stabsabteilungsleiters Militärpolitik, Generalmajor Karl Müllner.

Zum 30. September 2010 übernahm Feldmann schließlich von Brigadegeneral Hans-Christoph Ammon die Dienststellung des General Spezialkräfte und verbunden damit das Kommando Spezialkräfte in Calw. Dieser Posten geht in der Regel mit der Beförderung zum Brigadegeneral einher.

Feldmann wurde u. a. das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold (2000) verliehen.

Privates

Feldmann ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Einzelnachweise

  1. Infoschrift 17 des Traditionsvereins Feldartilleriebataillon 71