Chudschand

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Chudschand (kyrillisch: Хужант, englisch: Khujand), ist die zweitgrößte Stadt in Tadschikistan. Das ehemalige Leninabad liegt am Syrdarja im Ferghanatal und hat ca. 145 000 Einwohner.

Angeblich von Alexander dem Großen gegründet, war Chudschand lange ein wichtiger Handelsknotenpunkt entlang der Seidenstraße. Die Stadt durchlief eine wechselvolle Geschichte der Zugehörigkeit. Lange Zeit Teil des Persischen Reiches wurde es von den Arabern im achten Jahrhundert geplündert und von den Mongolen im dreizehnten Jahrhundert vollkommen zerstört. Mitte des 19. Jahrhunderts fiel es Russland zu, die ab 1866 große Teile Zentralasiens einnahmen. Im Zuge der Umgestaltung des russischen Staates hin zur UdSSR fiel die Stadt 1924 zunächst Usbekistan zu, 1929 wurde die Stadt dann aber Teil der tadschikischen SSR. Heutzutage ist die Stadt vor allem ein Zentrum der Textilproduktion, hierbei sticht vor allem die Seidenverarbeitung heraus.

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