Ningyo
Die (seltener der) Ningyo (jap.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Beschreibung nach gleicht ihr Mund dem eines Affen, ihre Zähne sind klein wie die eines Fisches mit goldglänzenden Schuppen und sie hat eine ruhige Stimme, ähnlich der einer Feldlerche oder Flöte. Ihr Fleisch sei wohlschmeckend und verleihe angeblich jedem, der es isst, Unsterblichkeit. Das Fangen einer Ningyo soll Stürme und Unglück verursachen. Daher erzählte man sich, dass man versehentlich gefangene wieder ins Meer zurückwerfen solle. Eine Ningyo, die an den Strand gespült wird, galt als Vorzeichen für Krieg und großes Unglück.
Legenden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Happyaku Bikuni
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine der bekanntesten Volkssagen ist die der Happyaku Bikuni (
Einer war jedoch betrunken vom Sake und vergaß, seinen Teil wegzuwerfen. Als er nach Hause kam, verlangte seine kleine Tochter ein Geschenk und der Mann gab ihr sorglos das Fleisch. Als er wieder zu Sinnen kam, versuchte er, aus Furcht vor einer Vergiftung, seine Tochter vom Essen abzuhalten, aber es war bereits zu spät. Da nichts Schlimmes passierte, machte er sich jedoch keine Sorgen mehr. Die Jahre vergingen, das Mädchen wurde erwachsen und heiratete. Von nun an alterte sie nicht mehr und behielt ihr jugendliches Antlitz, während ihr Ehemann immer älter wurde und schließlich verstarb. Nachdem sie immer wieder heiratete und verwitwete, wurde die Frau eine Nonne und wanderte durch die Lande. Schließlich kehrte sie in ihre Heimat in Wakasa zurück, wo sie ihr Leben im Alter von 800 Jahren in einer Höhle beim Kūin-Tempel (
Der Ningyo von Naniwa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 2. Register (
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑
近藤 瑞木 (Mizuki Kondō): 『百 鬼 繚乱 ―江戸 怪談 ・妖怪 絵本 集成 』 (Hyakki Ryōran. Edo Kaidan, Yōkai Ehon Shūsei). Kokusho Kankōkai, Tokio 2002, ISBN 4-336-04447-3, S. 108–109 - ↑
水木 しげる (Shigeru Mizuki): 『【図説 】日本 妖怪 大全 』 ((Zusetsu) Nihon Yōkai Taizen). Kōdansha, Japan 1984, ISBN 4-06-256049-6, S. 361
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Shigeru Mizuki: Mujara 5. Soft Garage, Japan 2004, ISBN 4-86133-027-0, S. 49
- Shigeru Mizuki: Mizuki Shigeru no Nihon Yōkai Meguri. JTB, Japan 2001, ISBN 4-533-03956-1, S. 90–91