„Deutsche Fußballmeisterschaft 1922/23“ – Versionsunterschied
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In Westdeutschland wurde in diesem Jahr kein Regionalmeister ermittelt. In dieser Region wurden der so genannte „neue Weg“ beschritten. Man hatte beschlossen, eine Ligasaison auf zwei Jahre zu verteilen, zudem sollte es nur alle vier Jahre einen Auf- und Abstieg geben. Der WSV hoffte dadurch, Emotionen und Aggressionen auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen zu dämpfen. Auf einen Vertreter bei der deutschen Meisterschaftsendrunde wollte der WSV allerdings nicht verzichten und ließ die aktuellen Tabellenführer der Bezirksligen eine Qualifikationsrunde austragen, die [[Arminia Bielefeld]] gewann. Deshalb wird in vielen Statistiken Arminia Bielefeld auch als Westdeutscher Meister des Jahres 1923 geführt |
In Westdeutschland wurde in diesem Jahr kein Regionalmeister ermittelt. In dieser Region wurden der so genannte „neue Weg“ beschritten. Man hatte beschlossen, eine Ligasaison auf zwei Jahre zu verteilen, zudem sollte es nur alle vier Jahre einen Auf- und Abstieg geben. Der WSV hoffte dadurch, Emotionen und Aggressionen auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen zu dämpfen. Auf einen Vertreter bei der deutschen Meisterschaftsendrunde wollte der WSV allerdings nicht verzichten und ließ die aktuellen Tabellenführer der Bezirksligen eine Qualifikationsrunde austragen, die [[Arminia Bielefeld]] gewann. Deshalb wird in vielen Statistiken Arminia Bielefeld auch als Westdeutscher Meister des Jahres 1923 geführt. |
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Zum ersten Mal nach dem Krieg nahm nunmehr auch der [[VfB Königsberg]] an der Endrunde teil. Nachdem man in den letzten drei Jahren den nordostdeutschen Meistertitel am grünen Tisch und zu spät errungen hatte, gelang den [[Königsberg (Preußen)|Königsbergern]] in diesem Jahr ohne Protest und insbesondere rechtzeitig der Titelgewinn. |
Zum ersten Mal nach dem Krieg nahm nunmehr auch der [[VfB Königsberg]] an der Endrunde teil. Nachdem man in den letzten drei Jahren den nordostdeutschen Meistertitel am grünen Tisch und zu spät errungen hatte, gelang den [[Königsberg (Preußen)|Königsbergern]] in diesem Jahr ohne Protest und insbesondere rechtzeitig der Titelgewinn. |
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2023, 11:19 Uhr
Deutsche Fußballmeisterschaft 1922/23 | |
Meister | Hamburger SV |
Mannschaften | 7 |
Spiele | 7 |
Tore | 20 (ø 2,86 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Otto Harder (5 Tore) |
← Deutsche Meisterschaft 1921/22 |
Die sechzehnte deutsche Fußballmeisterschaft brachte dem Hamburger SV gegen den SC Union Oberschöneweide den Meistertitel, auf den man im Vorjahr noch verzichtet hatte.
In Westdeutschland wurde in diesem Jahr kein Regionalmeister ermittelt. In dieser Region wurden der so genannte „neue Weg“ beschritten. Man hatte beschlossen, eine Ligasaison auf zwei Jahre zu verteilen, zudem sollte es nur alle vier Jahre einen Auf- und Abstieg geben. Der WSV hoffte dadurch, Emotionen und Aggressionen auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen zu dämpfen. Auf einen Vertreter bei der deutschen Meisterschaftsendrunde wollte der WSV allerdings nicht verzichten und ließ die aktuellen Tabellenführer der Bezirksligen eine Qualifikationsrunde austragen, die Arminia Bielefeld gewann. Deshalb wird in vielen Statistiken Arminia Bielefeld auch als Westdeutscher Meister des Jahres 1923 geführt.
Zum ersten Mal nach dem Krieg nahm nunmehr auch der VfB Königsberg an der Endrunde teil. Nachdem man in den letzten drei Jahren den nordostdeutschen Meistertitel am grünen Tisch und zu spät errungen hatte, gelang den Königsbergern in diesem Jahr ohne Protest und insbesondere rechtzeitig der Titelgewinn.
Meister des ATSB wurde zum dritten Male der VfL Leipzig-Stötteritz, der damit den Hattrick schaffte. Die Deutsche Jugendkraft spielte in diesem Jahr erneut keinen Fußballmeister aus.
Teilnehmer an der Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verein | Qualifiziert als |
VfB Königsberg | Meister des Baltischen Rasensport-Verbandes |
Vereinigte Breslauer Spfr. | Vertreter des Südostdeutschen Fußballverbandes |
SC Union Oberschöneweide | Meister des Verbandes Brandenburger Ballspielvereine |
SV Guts-Muts Dresden | Meister des Verbandes Mitteldeutscher Ballspielvereine |
Hamburger SV | Meister des Norddeutschen Fußballverbandes |
1. Bielefelder FC Arminia | Vertreter des Westdeutschen Spielverbandes |
SpVgg Fürth | Meister des Verbandes Süddeutscher Fußballvereine |
Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Datum | Ergebnis | Stadion | ||
---|---|---|---|---|
6. Mai 1923 | SpVgg Fürth | 4:0 (1:0) | Vgt. Breslauer Spfr. | Nürnberg, Zabo |
6. Mai 1923 | 1. Bielefelder FC Arminia | 0:0 n. V. | SC Union Oberschöneweide | Bochum, Stadion an der Castroper Straße |
13. Mai 1923 | Hamburger SV | 2:0 (1:0) | SV Guts-Muts Dresden | Altona, Altona 93-Stadion[1] |
20. Mai 1923 | SC Union Oberschöneweide | 2:1 n. V. (1:1, 0:0) | 1. Bielefelder FC Arminia | Berlin, Deutsches Stadion |
VfB Königsberg | Freilos |
Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Datum | Ergebnis | Stadion | ||
---|---|---|---|---|
27. Mai 1923 | VfB Königsberg | 2:3 (1:1) | Hamburger SV | Stettin, Hans-Pelster-Kampfbahn |
27. Mai 1923 | SC Union Oberschöneweide | 2:1 (2:0) | SpVgg Fürth | Halle (Saale), Stadion am Zoo |
Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hamburger SV | SC Union Oberschöneweide | ||||||
|
| ||||||
Hans Martens – Albert Beier, Marcel Speyer – Otto Carlsson, Asbjørn Halvorsen, Hans Krohn – Walter Kolzen, Ludwig Breuel, Otto Harder, Karl Schneider, Hans Rave Cheftrainer: A. W. Turner |
Franz Müller – Erich Standke, Franz Klautzsch – August Hamann, Otto Splittgerber, Otto Martwig – Albert Dietz, Horst Franke, Hermann Lux, Max Franke, Willi Jachmann | ||||||
1:0 Harder (34.) 2:0 Breuel (70.) 3:0 Schneider (90.) |
Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spieler | Verein | Spiele | Tore | |
---|---|---|---|---|
1. | Otto Harder | Hamburger SV | 3 | 5 |
2. | Andreas Franz | SpVgg Fürth | 2 | 3 |
3. | Willy Ascherl | SpVgg Fürth | 2 | 2 |
4. | Hermann Lux | SC Union Oberschöneweide | 4 | 2 |