Fußnote

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Januar 2016 um 01:21 Uhr durch 2003:6a:6c3d:ed11:92a:8a48:e8f1:5bc1 (Diskussion) (Mit tipps). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fußnoten mit Fußnotenstrich unter einer zivilrechtlichen Hausarbeit
Frühform von Fußnoten am Rand, aus einer Inkunabel von 1498
Sternchen als Fußnotenzeichen in einem deutschen Druck von 1779

Eine Fußnote ist eine Anmerkung, die im Druck-Layout aus dem Fließtext ausgelagert wird, um den Text flüssig lesbar zu gestalten. Eine Fußnote ist eine „Anmerkung, Legende, Bemerkung, Quellenangabe oder weiterführende Erklärung zu einem Text- oder Bildmotiv“.[1]

Fußnote

Fußnoten sind, am Rand damit man flüssig lesen kann.

Fußnoten- und Anmerkungszeichen im Fließtext

Duden-Regel

Hinsichtlich der Stellung des Fußnotenverweises im Fließtext wird im Duden (Band 1 Rechtschreibung, 24. Auflage 2006, Abschnitt „Textverarbeitung und E-Mails“, Seiten 108/109) ausgeführt:
Als Fußnoten- und Anmerkungszeichen sind heute fast nur noch hochgestellte Ziffern ohne Klammern üblich.

Treffen Fußnoten mit Satzzeichen zusammen, gilt folgende Grundregel:

  • Wenn sich die Fußnote auf den ganzen Satz bezieht, steht die Ziffer nach dem schließenden Satzzeichen;
  • wenn die Fußnote sich nur auf das unmittelbar vorangehende Wort oder die unmittelbar vorangehende Wortgruppe bezieht, steht die Ziffer vor dem schließenden Satzzeichen.

Wissenschaftliche Zeitschriften

Renommierte Wissenschaftsverlage wie Springer und Thieme platzieren in ihren Zeitschriften die Quellenangaben nicht als Fußnoten sondern ans Artikelende. Die Verweise darauf setzen sie in eckigen Klammern auf die Grundlinie und beim Zusammentreffen mit einem Satzzeichen immer vor diesem.

Literatur

  • Michael Bernays: Zur Lehre von den Citaten und Noten. In: Zur neueren und neuesten Litteraturgeschichte II. B. Behr, Berlin 1899 (= Schriften zur Kritik und Litteraturgeschichte von Michael Bernays. Bd. 4. Aus dem Nachlaß hrsg. von Georg Witkowski), S. 253–347, Vorlage:IA
  • Evelyn Eckstein: Fußnoten. Anmerkungen zu Poesie und Wissenschaft. Lit, Münster, Hamburg, London 2001 (zugl. Diss. Uni Stuttgart 1999), ISBN 3-8258-5112-5
  • Anthony Grafton: Die tragischen Ursprünge der deutschen Fußnote („The Footnote“). Dtv, München 1998, ISBN 3-423-30668-8 (Nachdr. d. Ausg.: Berlin Verlag, Berlin 1995)
  • Bernhard Metz, Sabine Zubarik (Hrsg.): Den Rahmen sprengen. Anmerkungspraktiken in Literatur, Kunst und Film. Kadmos, Berlin 2012, ISBN 978-3-86599-133-1 (Kurzbeschreibung und Inhaltsverzeichnis hier)
  • Anne H. Stevens, Jay Williams: The Footnote, in Theory. In: Critical Inquiry 32 (Winter 2006), S. 208–225

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Fußnote – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Fußnoten

  1. Wolfgang Beinert: Fußnote Fußnotenzeichen. Typoakademie Berlin, , abgerufen am 3. Dezember 2009.