Helene-Lange-Schule (Hannover)

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Helene-Lange-Schule
Schulform Gymnasium
Gründung 1884
Adresse

Hohe Straße 24

Ort Hannover
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 22′ 0″ N, 9° 43′ 5″ OKoordinaten: 52° 22′ 0″ N, 9° 43′ 5″ O
Träger Hannover
Schüler 816 (Stand 09. 2016)
Lehrkräfte 69 + 2 Referendare (Stand 2016)
Leitung Nicole Viñals-Stein
Website www.hlshannover.de
Eingang der Helene-Lange-Schule
Alt- und Neubau der Schulgebäude an der Hohen Straße

Die Helene-Lange-Schule ist ein neusprachlich-naturwissenschaftliches Gymnasium in Hannover. Die Schule befindet sich im Stadtteil Linden-Mitte.

Geschichte

Die Schule wurde 1884 als Jungengymnasium von der damaligen Stadt Linden gegründet, weil die Stadt Hannover ihre höheren Schulen für Lindener schloss. 1890 wurde sie nach der Ehefrau Kaiser Wilhelms II., Auguste Viktoria, in Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasium benannt.[1] Schnell bekam die Schule Zulauf aus dem gesamten Umland. Am 1. April 1939 wurde die Schule von einer Jungenschule zum Mädchengymnasium umgewandelt. Auf Betreiben der britischen Militärregierung sollte der Name nach dem Zweiten Weltkrieg geändert werden, da ihr der bisherige Name belastet erschien. Nach einigen Kontroversen innerhalb der Lehrerschaft stellte die Schule schließlich den Antrag, zukünftig nach Helene Lange benannt zu werden. Dies geschah am 9. April 1948, dem 100. Geburtstag der Frauenrechtlerin und Demokratin. Bis zur Einführung der Koedukation 1971 blieb sie reine Mädchenschule.[2]

Besonderheiten

Die Schule kooperiert mit der Leibniz-Universität Hannover und hat einen Schwerpunkt in den Naturwissenschaften. In den Klassen 5 bis 7 gibt es in Kooperation mit der Musikschule Hannover das Angebot einer Bläserklasse. Die Schule führt Instrumental-, Tischtennis- und Mathematikturniere durch und veranstaltet Ballwettspiele, Bundesjugendspiele und Schwimmwettkämpfe. Jährlich finden Austausche mit Schulen in den USA, Wales und Frankreich statt. Des Weiteren wird eine Fahrt nach Tansania angeboten, die i. d. R. alle zwei Jahre stattfindet. Der Ruderverein (RV HLS e.V.) der Schule gehört zu den vier bedeutendsten Schülerrudervereinen in der Stadt Hannover.

Die Schule ist offizielle Partnerschule von Hannover 96.[3]

An der Schule werden neben Tischtennis-, Veranstaltungstechnik-, Garten- und Chor- noch viele weitere AGs angeboten.

Persönlichkeiten

Schüler

Lehrer

Literatur

  • Jahresbericht des Königlichen Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasiums zu Linden. Linden 1890–1891; 1913–1915 (Digitalisat) (Jahrgänge 1890–1891; 1915; Beilage zu Jahrgang 1913)
  • Hugo Hänsel: Beschreibung des neuen Gymnasiums nach Mitteilungen des Königl. Regierungs-Baumeisters Herrn Rob. Schulze. In: Jahresbericht des Königlichen Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasiums zu Linden. Linden 1890, S. 5–10 (Digitalisat)
  • Hugo Hänsel: Die Feier bei der Einweihung des neuen Klassengebäudes. In: Jahresbericht des Königlichen Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasiums zu Linden. Linden 1891, S. 3–8 (Digitalisat)
  • Programm des Königlichen Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasiums zu Linden. Linden 1892–1912 (Digitalisat)
  • Hans Kammel: Helene-Lange-Schule In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 283.

Weblinks

Commons: Helene-Lange-Schule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Herwig Oehlschläger: Nomen est Omen. Kaiserin Auguste Viktoria - Helene Lange
  2. Helene-Lange-Schule (Hrsg.): 111 Jahre Gymnasium in Linden, Hannover 1995
  3. Liste der Hannover96-Partnerschulen (Memento des Originals vom 3. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hannover96.de
  4. a b Bärbel Hilbig: Helene statt Kaiserin Auguste. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 9. September 2009, Seite 17
  5. Wolfgang Meuskens: Karl Reinecke-Altenau. Leben und Wirken 1885–1943. Clausthal-Zellerfeld 1985, S. 37–123. ISBN 3-923605-39-0