„St. Laurentius (Warendorf)“ – Versionsunterschied
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Die [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] Pfarrkirche '''St. Laurentius''' ist die älteste der [[Warendorf|Warendorfer]] Kirchen. Sie ist Pfarrkirche für die [[Filialkirche|Filialkirchen]] [[St. Marien (Warendorf)|St. Marien]] und St. Josef. |
Die [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] Pfarrkirche '''St. Laurentius''' ist die älteste der [[Warendorf|Warendorfer]] Kirchen. Sie ist Pfarrkirche für die [[Filialkirche|Filialkirchen]] [[St. Marien (Warendorf)|St. Marien]] und St. Josef. |
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Die heutige Kirche wurde nach einem großen Stadtbrand, dem auch der Vorgängerbau zum Opfer gefallen war, zu Beginn des 15. Jahrhunderts als [[Gotik|gotische]] [[Hallenkirche]] errichtet. Am selben Ort hatte zuvor wahrscheinlich eine hölzerne Missionskirche aus dem 8. Jahrhundert, sicher aber eine [[Romanik|romanische]] Steinkirche seit dem 12. Jahrhundert gestanden.<ref name="SCHNELL">Schnell, Kunstführer Nr. 1891, Verlag Schnell & Steiner Regensburg</ref> 1913/14 erhielt die Kirche eine Turmgruppe und ein neues Hauptportal.<ref>http://www.warendorfer-kirchen.de</ref> |
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== Ausstattung == |
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In der dreischiffigen gotischen Halle, die durch die [[Glasmalerei]]en sowie die bauliche und vegetative Umgebung vor dem Südportal recht dunkel wirkt, fallen die dezenten Zeichnungen und Ausgestaltungen des [[Gewölbe]]s auf. St. Laurentius ist seit dem 18. Jahrhundert das Ziel von Marien[[wallfahrt]]en und seit Jahrhunderten Zentrum der mehrtägigen Festtage mit [[Prozession]]en und [[Hochamt|Hochämtern]] rund um das Fest [[Mariä Himmelfahrt]]: Eine [[Bekleiden von Bildwerken|bekleidete Gliederpuppe]] aus dem 17. Jahrhundert stellt die [[Jungfrau Maria]] mit Kind dar und erfuhr seit etwa 1750 große Verehrung<ref>http://kirchensite.de/bistumshandbuch/w/wallfahrtsort-warendorf/</ref>. Am Vorabend wird die Altstadt mit [[Bunge (Lampion)|Bungen]] illuminiert, dieses gilt als im nordwestdeutschen Raum einzigartiges Brauchtum. Des Weiteren finden sich eine Vielzahl weiterer Figuren, Figurengruppen und Malereien, vor allem der berühmte [[Warendorfer Altar]]. Der gotische [[Tabernakel|Turmtabernakel]] im nordöstlichen Winkel des [[Chor (Architektur)|Chors]] ist nicht datiert. Das [[Taufbecken]] stammt aus dem 19. Jahrhundert.<ref name="SCHNELL"/> Die St.-Laurentius-Kirche besitzt ein Hungertuch nach [[Kloster_Marienfeld_(Münsterland)#Künstlerische Ausstattung|Marienfelder Vorbild]]. |
In der dreischiffigen gotischen Halle, die durch die [[Glasmalerei]]en sowie die bauliche und vegetative Umgebung vor dem Südportal recht dunkel wirkt, fallen die dezenten Zeichnungen und Ausgestaltungen des [[Gewölbe]]s auf. St. Laurentius ist seit dem 18. Jahrhundert das Ziel von Marien[[wallfahrt]]en und seit Jahrhunderten Zentrum der mehrtägigen Festtage mit [[Prozession]]en und [[Hochamt|Hochämtern]] rund um das Fest [[Mariä Himmelfahrt]]: Eine [[Bekleiden von Bildwerken|bekleidete Gliederpuppe]] aus dem 17. Jahrhundert stellt die [[Jungfrau Maria]] mit Kind dar und erfuhr seit etwa 1750 große Verehrung<ref>http://kirchensite.de/bistumshandbuch/w/wallfahrtsort-warendorf/</ref>. Am Vorabend wird die Altstadt mit [[Bunge (Lampion)|Bungen]] illuminiert, dieses gilt als im nordwestdeutschen Raum einzigartiges Brauchtum. Des Weiteren finden sich eine Vielzahl weiterer Figuren, Figurengruppen und Malereien, vor allem der berühmte [[Warendorfer Altar]]. Der gotische [[Tabernakel|Turmtabernakel]] im nordöstlichen Winkel des [[Chor (Architektur)|Chors]] ist nicht datiert. Das [[Taufbecken]] stammt aus dem 19. Jahrhundert.<ref name="SCHNELL"/> Die St.-Laurentius-Kirche besitzt ein Hungertuch nach [[Kloster_Marienfeld_(Münsterland)#Künstlerische Ausstattung|Marienfelder Vorbild]]. |
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Version vom 9. Juni 2020, 16:48 Uhr
Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ist die älteste der Warendorfer Kirchen. Sie ist Pfarrkirche für die Filialkirchen St. Marien und St. Josef.
Geschichte
Die heutige Kirche wurde nach einem großen Stadtbrand, dem auch der Vorgängerbau zum Opfer gefallen war, zu Beginn des 15. Jahrhunderts als gotische Hallenkirche errichtet. Am selben Ort hatte zuvor wahrscheinlich eine hölzerne Missionskirche aus dem 8. Jahrhundert, sicher aber eine romanische Steinkirche seit dem 12. Jahrhundert gestanden.[1] 1913/14 erhielt die Kirche eine Turmgruppe und ein neues Hauptportal.[2]
Ausstattung
In der dreischiffigen gotischen Halle, die durch die Glasmalereien sowie die bauliche und vegetative Umgebung vor dem Südportal recht dunkel wirkt, fallen die dezenten Zeichnungen und Ausgestaltungen des Gewölbes auf. St. Laurentius ist seit dem 18. Jahrhundert das Ziel von Marienwallfahrten und seit Jahrhunderten Zentrum der mehrtägigen Festtage mit Prozessionen und Hochämtern rund um das Fest Mariä Himmelfahrt: Eine bekleidete Gliederpuppe aus dem 17. Jahrhundert stellt die Jungfrau Maria mit Kind dar und erfuhr seit etwa 1750 große Verehrung[3]. Am Vorabend wird die Altstadt mit Bungen illuminiert, dieses gilt als im nordwestdeutschen Raum einzigartiges Brauchtum. Des Weiteren finden sich eine Vielzahl weiterer Figuren, Figurengruppen und Malereien, vor allem der berühmte Warendorfer Altar. Der gotische Turmtabernakel im nordöstlichen Winkel des Chors ist nicht datiert. Das Taufbecken stammt aus dem 19. Jahrhundert.[1] Die St.-Laurentius-Kirche besitzt ein Hungertuch nach Marienfelder Vorbild.
Im Turm hängt ein fünfstimmiges Bronzegeläut mit den Schlagtönen b0, c1, d1, f1 und g1.
Zur Kirche gehörend
Zur Pfarrgemeinde gehört ebenfalls die seit 1950 stillgelegte Affhüppenkapelle. Sie wird aber hauptsächlich vom Bistum genutzt.
Trivia
In der Kirche wurden Teile des Films: Nich’ mit Leo gedreht.
Innenansichten
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Blick auf den Chor
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Innenansicht
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Hauptschiff
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Turmtabernakel
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Taufbecken
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Schnell, Kunstführer Nr. 1891, Verlag Schnell & Steiner Regensburg
- ↑ http://www.warendorfer-kirchen.de
- ↑ http://kirchensite.de/bistumshandbuch/w/wallfahrtsort-warendorf/
Koordinaten: 51° 57′ 8,8″ N, 7° 59′ 29,9″ O