„Stauchung“ – Versionsunterschied

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Durch Stauchen lassen sich Materialien in ihrer Form, Länge oder Dicke verändern. Hierbei behalten sie ihr ursprüngliches [[Volumen]], vorausgesetzt das Material ist ''nicht'' [[porös]].
Durch Stauchen lassen sich Materialien in ihrer Form, Länge oder Dicke verändern. Hierbei behalten sie ihr ursprüngliches [[Volumen]], vorausgesetzt das Material ist ''nicht'' [[porös]].
[[Datei:Flaschnerei Huber Historische Werkstatt 25.jpg|mini|Krafformer „Eckold piccolo“ von 1958]]
[[Datei:Flaschnerei Huber Historische Werkstatt 25.jpg|mini|Kraftformer „Eckold piccolo“ von 1958]]
Dies kann auch auf kaltem Wege erfolgen. Hierfür wurde ca. 1936 ein spezielles Werkzeug entwickelt, der [[Eckold Kraftformer]]. Hierbei kommen von unten und oben zwei geteilte Backen, zwischen denen das Blech festgeklemmt wird. Im nächsten Arbeitsschritt schieben die geteilten Backen in einer Querbewegung das Blech gegeneinander und bewirken so eine Stauchung desselben. Diese Kraftformer werden in der Luftfahrt- und Autoindustrie zum Herstellen von Blechformteilen, [[Spant]]en und [[Stringer (Verkehrstechnik)|Stringern]] aus [[Eisenblech]] und Aluminiumlegierungen verwendet.
Dies kann auch auf kaltem Wege erfolgen. Hierfür wurde ca. 1936 ein spezielles Werkzeug entwickelt, der [[Eckold Kraftformer]]. Hierbei kommen von unten und oben zwei geteilte Backen, zwischen denen das Blech festgeklemmt wird. Im nächsten Arbeitsschritt schieben die geteilten Backen in einer Querbewegung das Blech gegeneinander und bewirken so eine Stauchung desselben. Diese Kraftformer werden in der Luftfahrt- und Autoindustrie zum Herstellen von Blechformteilen, [[Spant]]en und [[Stringer (Verkehrstechnik)|Stringern]] aus [[Eisenblech]] und Aluminiumlegierungen verwendet.



Version vom 5. Juni 2017, 12:33 Uhr

Unter Stauchung versteht man eine relative Längenänderung eines durch Druckkräfte beanspruchten Körpers. Zwischen Stauchung und Dehnung gelten aufgrund der Gegensätze entsprechende Beziehungen mit umgekehrten Vorzeichen.

Durch Stauchen lassen sich Materialien in ihrer Form, Länge oder Dicke verändern. Hierbei behalten sie ihr ursprüngliches Volumen, vorausgesetzt das Material ist nicht porös.

Kraftformer „Eckold piccolo“ von 1958

Dies kann auch auf kaltem Wege erfolgen. Hierfür wurde ca. 1936 ein spezielles Werkzeug entwickelt, der Eckold Kraftformer. Hierbei kommen von unten und oben zwei geteilte Backen, zwischen denen das Blech festgeklemmt wird. Im nächsten Arbeitsschritt schieben die geteilten Backen in einer Querbewegung das Blech gegeneinander und bewirken so eine Stauchung desselben. Diese Kraftformer werden in der Luftfahrt- und Autoindustrie zum Herstellen von Blechformteilen, Spanten und Stringern aus Eisenblech und Aluminiumlegierungen verwendet.

Das Stauchverhältnis ist das Verhältnis der freien, d. h. nicht geführten, Länge eines Rohlings zu seinem Durchmesser. Ist das zulässige Stauchverhältnis überschritten, besteht während des Stauchvorgangs Knickgefahr.

Siehe auch

Literatur

  • Rolf Hinkfoth: Massivumformung: ausgewählte technologische Grundlagen der Umformprozesse in der Metallurgie. Wissenschaftsverlag, Mainz; Aachen 2003, ISBN 3-86130-184-9