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* 1974: Die Jungfrau von Orleans |
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Version vom 30. April 2020, 09:18 Uhr
Werner Hinz (* 18. Januar 1903 in Berlin; † 10. Februar 1985 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
Werner Hinz studierte an der Max-Reinhardt-Schule des Deutschen Theaters und debütierte 1922 mit dem Theaterstück Frühlings Erwachen von Frank Wedekind. Sein Filmdebüt gab er 1935 mit dem Film Der alte und der junge König. 1940/41 verkörpert er in dem NS-Propagandafilm Ohm Krüger den Sohn des Burenführers.
Als Synchronsprecher lieh er u. a. Gregory Peck (Affäre Macomber), Michel Piccoli (Der Sprung ins Leere), Stephen McNally (Winchester ’73) und Ralph Richardson (Anna Karenina, 1947; Kleines Herz in Not) seine Stimme.
1949 erhielt er für seine schauspielerische Leistung in Bertolt Brechts Mutter Courage und ihre Kinder am Berliner Ensemble in einem Kollektiv den Nationalpreis der DDR. Für seine Arbeit wurde Werner Hinz 1968 mit einem Bambi geehrt. 1984 erhielt er von den Mitgliedern der Hamburger Volksbühne den Ehrenpreis Silberne Maske. 1983 verlieh man ihm die Goldene Kamera.
Werner Hinz war mit der Schauspielerin Ehmi Bessel verheiratet. Ihre zwei Kinder Knut und Michael wurden ebenfalls Schauspieler. Auch die Tochter Dinah, die aus einer Beziehung von Ehmi mit dem Fliegergeneral Ernst Udet stammte, wurde Schauspielerin.
Werner Hinz ist auf dem Berliner Friedhof Dahlem beigesetzt.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1934: Der alte und der junge König
- 1936: Weiße Sklaven
- 1937: Die Warschauer Zitadelle
- 1938: Jugend
- 1939: Der Vierte kommt nicht
- 1940: Bismarck
- 1940: Der Fuchs von Glenarvon
- 1940: Traummusik
- 1941: Mein Leben für Irland
- 1941: Ohm Krüger
- 1942: Schicksal
- 1942: Die Entlassung
- 1943: Großstadtmelodie
- 1943: Wildvogel
- 1944: Das Herz muß schweigen
- 1945: Meine Herren Söhne
- 1945: Der Fall Molander (unvollendet)
- 1947: In jenen Tagen
- 1949: Der Biberpelz
- 1949: Die Buntkarierten
- 1949: Martina
- 1949: Ruf an das Gewissen (gedreht 1944)
- 1951: Die Schuld des Dr. Homma
- 1952: Herz der Welt
- 1954: Feuerwerk
- 1954: Geständnis unter vier Augen
- 1954: Der letzte Sommer
- 1955: Der 20. Juli
- 1955: Du darfst nicht länger schweigen
- 1955: Geliebte Feindin
- 1955: Hotel Adlon
- 1956: Nina
- 1957: Made in Germany – Ein Leben für Zeiss
- 1957: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
- 1958: Herz ohne Gnade
- 1958: Das Mädchen vom Moorhof
- 1959: Der blaue Nachtfalter
- 1959: Buddenbrooks (zwei Teile)
- 1959: Geheimaktion Schwarze Kapelle
- 1960: Der letzte Zeuge
- 1961: Die Stunde, die du glücklich bist
- 1961: Das Kartenspiel
- 1961: Der Lügner
- 1961: Verdammt die jungen Sünder nicht
- 1962: Der längste Tag (The Longest Day)
- 1964: Totentanz
- 1964: Tonio Kröger
- 1964: Dr. med. Hiob Prätorius
- 1967: Rheinsberg
- 1967: Der Paukenspieler
- 1968: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
- 1969: Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft
- 1969: Kim Philby war der dritte Mann (Fernsehfilm)
- 1971: Tatort – Mordverdacht (Fernsehreihe)
- 1974: Die Jungfrau von Orleans
- 1974: Der Kommissar (Fernsehserie, Folge Jähes Ende einer interessanten Beziehung)
- 1977: Derrick (Fernsehserie, Folge Das Kuckucksei)
- 1977: Eichholz und Söhne (Fernsehreihe)
- 1978: Der Schimmelreiter
- 1979: Nachbarn und andere nette Menschen
- 1979: Nathan, der Weise
- 1982: Das Traumschiff – Grenada (Fernsehreihe)
- 1983: Nordlichter: Geschichten zwischen Watt und Weltstadt (Fernsehserie)
Theater
- 1948: William Shakespeare: Maß für Maß (Herzog) – Regie: Wolfgang Langhoff (Deutsches Theater Berlin – Kammerspiele)
- 1949: Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Eine Tragödie (Mephisto) – Regie: Wolfgang Langhoff (Deutsches Theater Berlin)
- 1949: Bertolt Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder (Feldprediger) – Regie: Erich Engel (Berliner Ensemble im Deutschen Theater Berlin)
Hörspiele
- 1947: Hans Sattler: Der Weg aus dem Dunkel – Regie: Alfred Braun (Berliner Rundfunk)
- 1954: Michael Brett: Dem Reißer entsprungen – Regie: Fritz Benscher (BR)
Auszeichnungen
- 1968: Bambi
- 1974: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1980: Carl-Zuckmayer-Medaille[2]
- 1983: Goldene Kamera[3]
- 1983: Silberne Maske der Hamburger Volksbühne
Weblinks
- Literatur von und über Werner Hinz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werner Hinz bei IMDb
- Werner Hinz bei filmportal.de
- Werner Hinz in der Deutschen Synchronkartei
- Werner Hinz In: Virtual History (englisch)
- Werner-Hinz-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Werner-Hinz-Archiv Bestandsübersicht auf den Webseiten der Akademie der Künste in Berlin.
- ↑ Carl-Zuckmayer-Medaille auf steffi-line.de, abgerufen am 19. Juni 2010.
- ↑ Goldene Kamera ( des vom 5. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf goldenekamera.de, abgerufen am 19. Juni 2010.
Personendaten | |
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NAME | Hinz, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1903 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 10. Februar 1985 |
STERBEORT | Hamburg |