Aperturkorrektur

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Der Begriff Aperturkorrektur hat seinen Ursprung in der Technik analoger Fernsehkameras, wird heutzutage aber auch bei der Bilderzeugung durch digitale Kameras benutzt[1].

Apertur (Öffnungsweite) meint bei analogen Fernsehkameras die Größe des Elektronenstrahls, der zur Bilderzeugung im Vidicon benutzt wird. Bei digitalen Kameras ist damit die Größe des einzelnen Pixels des CCD-Chips gemeint.
Die Öffnungsweite erzeugt in ihrem Randbereich Unschärfe. Die Aperturkorrektur versucht diese Unschärfe zu korrigieren.

Um bei dieser Korrektur Alias-Effekte zu verhindern, die beispielsweise Moiré-Muster produzieren, wird die Übertragungsfunktion gemäß dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem auf die halbe Grenzfrequenz begrenzt. Dazu wird dem Chip ein räumlicher Tiefpassfilter vorgeschaltet. Um die Flankensteilheit zu erhöhen, werden höhere Frequenzanteile im Bild angehoben -- die Aperturkorrektur. Der Übergang von einer Aperturkorrektur zu einer Bild-Schärfung ist fließend.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulrich Schmidt: Professionelle Videotechnik – Analoge und digitale Grundlagen, Filmtechnik, Fernsehtechnik, HDTV, Kameras, Displays, Videorecorder, Produktion und Studiotechnik