Ballendorf

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Wappen Deutschlandkarte
Ballendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ballendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 33′ N, 10° 5′ OKoordinaten: 48° 33′ N, 10° 5′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Alb-Donau-Kreis
Höhe: 545 m ü. NHN
Fläche: 14,22 km2
Einwohner: 680 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89177
Vorwahl: 07340
Kfz-Kennzeichen: UL
Gemeindeschlüssel: 08 4 25 013
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mehrstetter Straße 13
89177 Ballendorf
Website: www.ballendorf.de
Bürgermeisterin: Renate Bobsin[2]
Lage der Gemeinde Ballendorf im Alb-Donau-Kreis
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Karte
Ballendorfs Ortsmitte mit der evangelischen Pfarrkirche

Ballendorf mit seinem Teilort Mehrstetten ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Langenau mit Sitz in Langenau an.

Geografische Lage

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Ballendorf liegt zwischen dem „Hungerbrunnen“ bei Altheim und dem Lonetal auf der Schwäbischen Alb. Der Ort befindet sich in einer Mulde am Anfang des zur Lone hin offenen Mönchtals und ist beinahe gänzlich von Wald umgeben.

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde grenzt im Norden an den Ortsteil Heuchlingen der Gemeinde Gerstetten im Landkreis Heidenheim, im Osten an Setzingen, im Süden an Nerenstetten und im Westen an Börslingen sowie Altheim (Alb).

Ballendorf hat Anteile an den Landschaftsschutzgebieten Hungerbrunnental und Mittleres Lonetal.[3]

Mittelalter und frühe Neuzeit

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Der Ort wurde urkundlich erstmals 1143 erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag die Gegend im Herzogtum Schwaben. Im Spätmittelalter war Ballendorf ein Bestandteil der Herrschaft Albeck und wurde 1385 mit sämtlichen Herrschaftsrechten von der Reichsstadt Ulm gekauft. Von 1503 bis 1747 war Ballendorf Sitz eines Ulmer Amtes und seit 1747 Bestandteil des Amtes Bernstadt, ehe es 1774 zum Amt Weidenstetten kam. Der Ort wurde 1803 zusammen mit der aufgehobenen Reichsstadt Ulm dem Kurfürstentum Bayern zugeschlagen, welches seit 1806 ein Königreich war.

Seit württembergischer Zeit

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Auf Grund des Grenzvertrags von 1810 gelangte das Dorf an das Königreich Württemberg.

Neben Pest und Cholera wurde Ballendorf durch eine katastrophal schlechte Ernte im Jahre 1817 heimgesucht, die dazu führte, dass eine große Anzahl von Ballendorfern nach Amerika auswanderte.

Für mehr als ein Jahrhundert gehörte Ballendorf zum württembergischen Oberamt Ulm. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Ballendorf 1938 zum neu umrissenen Landkreis Ulm. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Seit der Kreisreform von 1973 ist Ballendorf Teil des Alb-Donau-Kreises.

Ballendorf wurde mit der Reformation im 16. Jahrhundert evangelisch. Die Kirchengemeinde Ballendorf ist Bestandteil des Kirchenbezirks Ulm der Württembergischen Landeskirche.

In den späteren Jahren des 18. und während des 19. Jahrhunderts waren die männlichen Ballendorfer für ihre Trink- und Streitlust bekannt. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass ein Ballendorfer immer ein geschliffenes und schmutziges Messer mit sich führe.

Der Gemeinderat in Ballendorf hat 8 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichem Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und der Bürgermeisterin als Vorsitzender. Die Bürgermeisterin ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Parteien und Wählergemeinschaften %
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
Kommunalwahl 2014
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,6 %
48,4 %
UW
UW Unabhängige Wähler 51,6 4 nicht bekannt nicht bekannt
FW Freie Wähler 48,4 4 nicht bekannt nicht bekannt
gesamt 100,0 8 100,0 8
Wahlbeteiligung 71,0 % 75,2 %

Sehenswürdigkeiten

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Die evangelische Pfarrkirche St. Martin wurde erstmals 1295 urkundlich erwähnt. Sie liegt auf dem Kirchberg im alten Ortskern Ballendorfs und ist vom alten Friedhof und von Wehranlagen umgeben. In Kriegszeiten diente sie bis ins 16. Jahrhundert den Einwohnern als Wehrkirche.

  • Ballendorf. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ulm (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 11). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1836, S. 163–165 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Ballendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinden und Bürgermeister im Alb-Donau-Kreis
  3. Daten- und Kartendienst der LUBW