Benutzerin:Andrea014/Wikipedien – Ein Reisebericht
Und überbildert! Aber vielleicht entspannend.
Wikipedien: Land der unbegrenzten Möglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Reisebericht von Andrea014 im Dezember 015 (in progress)
Anreise und erste Eindrücke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildungsreisen sind meine Sache nicht. Wenn ich reise, dann um Land und Leute im persönlichen Kontakt kennenzulernen - und nicht, mir von Reiseleitern erklären zu lassen, wie sie sind -, abseits der für Touristen vorgesehenen Pfade zu wandern - und dabei auch mal in die Dreckecken eines Landes zu schauen -, und um zu erleben, was mein Alltag zuhause nicht zu bieten hat.
Lange bevor ich meine Reise nach Wikipedien antrat, kaufte ich mir vorsichtshalber mal einen Reise- und einen Sprachführer, so, wie ich es immer tat, wenn ich auf eigene Faust ein Land erkunden wollte. Was ich las, war - wie immer - anziehend und abstoßend zugleich. Das Land hielt schier unbegrenzt scheinende Möglichkeiten bereit, etwas mir Unbekanntes zu endecken, aber da wurde auch geliebt und gestritten - manchmal bis auf's Blut -, gemordet und gerettet, Krieg geführt und Frieden geschlossen - ganz so, wie ich es aus dem Fernsehen und von zuhause kannte. Das war genug, um zu wissen, da muss ich hin.
Ende 2015 packte ich nach einem Jahr Vorbereitung die Koffer und nahm das Flugzeug. Es gibt auch andere, und vor allem langsamere und bekömmlichere Wege der Anreise, aber ich hatte es eilig. Warum nur? Ich weiß es nicht. Ägypten, dieses so wunderbare Land, hatte es mir eines Tages auch angetan und auch da hatte ich es eilig. Das hatte unangenehme Folgen. Und es dauerte lange, bis es mir - mit Hilfe eines guten Freundes - gelang, dieses Land lieben zu lernen. Schade, ich habe daraus nicht die Lehren gezogen, die mich vor den Folgen einer zu schnellen Anreise hätten bewahren können.
Jedenfalls landete ich zunächst wohl behalten. Ging mal da, mal dort hin und hinterließ das ein oder andere Gastgeschenk. Die wurden zuweilen freudig angenommen, mitunter desinteressiert beiseite gelegt, oder aber auch schroff zurück gewiesen. Manchmal wußten die Beschenkten gar nichts mit meinen Gaben anzufangen, mitunter waren sie gar verärgert und behaupteten, sie würden ihnen nichts als Arbeit bereiten. Anderen begegnete ich, die sich Mühe gaben, mir ihre Kultur nahe zu bringen und mir zu erklären, womit ich ihnen eine Freude machen oder aber sie verärgern würde. Und wieder andere wurden nicht müde, mich zu ermutigen, meine Reise nicht abzubrechen, weil das Land doch so viel und eben auch Gutes zu bieten hätte.
Ich traf auch andere Globetrotter. Einige waren erst vor kurzem angekommen, kannten sich noch gar nicht aus, hatten aber bereits so schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie wutschnaubend die Koffer packten und wieder abreisten. In Norwegen traf ich auch solche, die von dem ewigen Regen die Nase voll hatten und zurück fuhren, noch bevor sie die Chance gehabt hatten, die so unglaublich schönen Farben dort genießen zu können, mit denen dieses Land uns verzaubert - wenn, ja wenn schönes Wetter ist. Oder die unglaubliche Herzlichkeit der Menschen zu erleben, die einen mit nehmen auf Krabbenfang und einladen zu einem leckeren Mahl. Oder zu merken, dass es nicht nötig ist, das Haus ab- oder das Fahrrad anzuschließen, dauert auch eine Weile. Und wie man sich kleidet, wenn's regnet, kann man eigentlich nur dort lernen, wo es viel regnet und die Leute Erfahrung damit haben. Zurück zu Wikipedien. Andere Reisende liefen mir natürlich auch über den Weg. Sie waren hartnäckiger als die Abreisenden und ihnen gelang es, die Hürden zu überwinden, die sich ihnen in den Weg stellten. Manche hatten sich einen Reiseleiter gebucht, aber das muss man ja doch mögen. Die anderen haben mir vorgemacht, wie es auch ohne gehen könnte.
Jedenfalls staunte ich nicht schlecht, dass es sich doch ganz anders anfühlte, mitten im Getümmel zu sein, als von außen, gleichsam als Zuschauer zu versuchen, sich den Pelz waschen zu lassen, ohne dabei naß zu werden. Reiseführer sind nützlich, ersetzen aber doch die Reise nicht. Eigentlich wußte ich das schon vorher. Jedenfalls blieb mir - wie vermutlich allen Anderen - das „nothing works“ nicht erspart, so dass auch ich eines Tages auf gepackten Koffern saß. Und dann geschah etwas Erstaunliches: da kam von irgendwo her nicht ein Lichtlein, sondern viele, fast könnte man sagen, eine Flutlichtanlage wurde eingeschaltet. Und siehe, es ward Licht! Dachte ich. Und schaute mich um. Und sah, dass ich mich nicht fürchten und nicht ärgern muss, sondern nur tun, was immer ich getan hatte, wenn ich in der Fremde war: Land und Leute wirklich kennen lernen, die lieb gewordenen Vorurteile aufgeben und anerkennen, dass es in Wikipedien ist, wie im richtigen Leben. Und dass jenen, die fremdenfeindlich scheinen und offenbar unter sich bleiben wollen, andere gegenüber stehen, die sich freuen, wenn Leute ins Land kommen, die vielleicht ein wenig anders sind.
Mir scheint, manche sind ausgewandert nach Wikipedien. Andere haben es zum Reiseland ihrer ersten Wahl gemacht. Wieder andere kommen ab und zu mal wieder vorbei. Manche sind gegangen, um sich von den Anstrengungen zu erholen. Einige werden nie wieder kommen. Und ich? Ich weiß es nicht. Aber wenn die Sonne scheint, ist es hübsch hier.
Andrea014 (Diskussion) 12:39, 30. Dez. 2015 (CET)
Wikipedien und die Zeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwei Monate treibe ich mich jetzt in diesem quirligen Land herum. Ich weiß nicht, wer den Film Koyaanisqatsi kennt, den ich in den frühen 80igern gesehen habe, als es das Wort „Entschleunigung“ noch nicht gab. Ich habe diesen Film nie vergessen und er geht mir nicht aus dem Sinn, wenn ich mich hier umschaue. Die Hopis gaben dem Film den Namen und ich glaube, es war ein Häuptling der Hopis, der mir in jungen Jahren über den Weg lief. Die Geschichte erzählt, er wäre mit seinen Männern in die Wüste geritten und dann stehen geblieben. Seine Männer waren unruhig und irritiert: „Häuptling, was bleibst Du hier stehen? Hier ist doch nichts!“ Seine Antwort kam mit Bedacht: „Mein Pferd ist schnell, meine Seele ist langsam. Ich warte, bis meine Seele nach gekommen ist.“ Er wurde zum wichtigsten Lehrer in meinem Leben und wenn ich mal wieder dabei bin, durch die Gegend zu galoppeln, denke ich an ihn. Ich habe manche in Wikipedien getroffen, denen ich eine Begegnung mit ihm wünschen würde.
Grund und Boden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verteilung von Land und die Bauvorschriften sind ganz anders als ich es kenne. Nie zuvor war ich in einem Land, in dem jeder, der will, ein eigenes Grundstück bekommt – und das auch noch, ohne zu bezahlen. Das ist klasse. Und es gibt keine Bauvorschriften. Na ja, für öffentliche Gebäude schon, nicht aber für die eigenen Häuser. Da ist der Bauherr noch wirklich Bauherr. Oder Baudame. Aber das klingt komisch. Und wenn ich mir die Häuser so anschaue, ist die Vielfalt überwältigend. Manche bauen nicht. Die kriegen einen roten Knopf auf die Jacke. Andere bauen ein kleines Häuschen. Wieder andere haben ein stattliches Haus oder gar einen Palast auf ihr Grundstück gesetzt. Es gibt welche, die errichten noch Nebengebäude, Geräteschuppen etwa oder Scheunen, richten Vorratskammern ein oder einen Weinkeller. Die Einen geben ihrem Haus Farbe, die Anderen mögen es dezent. Diese Vorlieben gibt es vermutlich überall auf der Welt, aber nicht überall darf man sein Haus so anstreichen, wie man will. Und Schilder gibt es an manchen Häusern, wie sie oft, aber besonders gern in Deutschland zu finden sind: „Vorsicht, bissiger Hund“ etwa oder „Bitte Schuhe ausziehen“. Manche Schilder laden zum Besuch ein, andere weniger. Wer zu Besuch kommt, kann was erleben. Ein herzliches Willkommen ist ebenso drin wie ein Rauswurf.
Öffentliche Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auch für öffentliche Gebäude scheint das Bauland unbegrenzt und kann kostenlos erworben werden. Ganz anders als für eigene Häuser gibt es dafür aber Bauvorschriften. Und wie! Na gut, jedes Land hat welche. Nicht immer werden sie eingehalten, sonst würden z. B. in Erdbebengebieten nicht immer wieder so viele Häuser einfallen. Und manchmal muss einer, der die Vorschriften nicht einhielt, wieder zurück bauen. Das ist ärgerlich. Kommt aber vor. In Wikipedien scheinen die Bauvorschriften aber bis in den Himmel gewachsen zu sein. Noch bin ich mir nicht sicher, welche Meinung ich darüber haben möchte. Klar, wenn Kreativität gefragt ist, braucht es einen Rahmen, sonst machen sich Chaos und Willkür breit. Wenn aber der Rahmen so fest gezurrt würde, dass es die Kreativität erstickte, wäre es schade. Manche ärgern sich über die Bauvorschriften und finden, man müsste da mal aufräumen. Andererseits geben sie Gelegenheit zu streiten. Und das ist ja auch wichtig. Dann kommt Leben in die Bude.
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt auch eine Zeitung in Wikipedien. Kurier heißt sie. Aber mit der hat es auch eine ziemlich erstaunliche Bewandnis, wie mir scheint. Wie überall in Wikipedien kann dort jeder schreiben. Das wäre für dieses Land noch nix Besonderes. Wenn aber ein solches Blatt eine Mischung aus Spiegel und Bild, aus Zeit und Freizeit Revue, aus Frau im Spiegel und Auto Motor & Sport ist, dann ist das schon gewöhnungsbedürftig. Und dann die Leserbriefe... Fast möchte ich sagen, wehe, wenn sie los gelassen.
Andrea014 (Diskussion) 09:49, 2. Feb. 2016 (CET)
Einwandern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwandern beschreibt einen Vorgang, in dessen Verlauf sich der Einwanderer „dauerhaft oder zumindest für längere Zeit“ (zit.n.WP) an anderem Ort niederlässt. Das Überschreiten der Grenze birgt gewisse Risiken, die der Einwanderer nicht immer vorhersieht. In Wikipedien sind sie von überraschender Art. Ein Video, das ich von anderen Globetrottern bekam, illustriert die Gefahren eindrucksvoll, zeigt aber auch kreativen Ausweg. Mir ist auf meiner Reise durch Wikipedien manch Autofahrer begegnet, aber auch viele, die mich Huckepack nahmen. Mein Dank ist ihnen gewiss!
Andrea014 (Diskussion) 08:25, 2. Mär. 2016 (CET)
Integration
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es dauert nicht mehr lange, dann bin ich schon ein halbes Jahr hier. Und nu wollen die mich integrieren! Würde schon zu den „Verfallenen“ gehören! Na dit is ja die Härte! So schnell läuft hier das Haltbarkeitsdatum ab! Na jedenfalls hab ich inzwischen wieder ne Menge entdecken können. Zum Beispiel über den Werdegang der Immigranten. Hat man nämlich das Lama-Drama beim Grenzübertritt überstanden und ist der Asylantrag bewilligt worden, nimmt die Entwicklung der neuen Bürger zuweilen einen rätselhaften Verlauf. Es ist, als wäre sie bei einigen rückläufig. Die Psychoanalytiker, die in Wikipedien nicht besonders gut angesehen sind – aber woanders ja auch nicht –, wundern sich über derlei Phänomene nicht und haben ihnen den Namen Regression verpasst. Jedenfalls ist es, als ob neue Bürger oft genug zum Kleinkind mutieren. Das war bei mir auch so. Warten zum Beispiel geht gar nicht. Alles muss immer sofort sein. Und wenn nicht, hab ich geschrien wie am Spieß. Schließlich war Weltuntergang!
Wenn es gut läuft, lernen manche von uns mit der Zeit, dass Mama und Papa auch ein eigenes Leben haben. Das finde ich zwar empörend – wozu schaffen sie sich denn Kinder an? – andererseits aber kann man darin ja auch mal rumschnüffeln. Und das macht Freude. Es soll Bewohner geben, die nix anderes machen. Hab ich gehört. Weniger Freude macht es, wenn sie uns sagen „geh spielen!“ Das fand ich schon früher gemein. Und wenn sie Pech hatten, hab ich damals die Tischdecke runter gezogen. Da war natürlich die Hölle los. Aber es hatte einen entscheidenden Vorteil: meine Wut war weg und die Alten hatten sie an der Backe! So ist das hier auch manchmal. Manche Einwanderer haben ja gar keinen Weltuntergang. Sondern gleich die Trotzphase. Ist ja auch was Schönes...
Dann können wir den Alten Löcher in den Bauch fragen. Und werden nicht müde daran. Die manchmal schon. Dann gehen sie schlafen. Das ist auch gemein. Obwohl, manchmal sind Mama und Papa ja auch gerade erst 14. Weeß doch keena! Jedenfalls wenn sie schlafen gehen und Pech haben, kriegt unsereiner Tobsuchtsanfälle. Ist nicht schön. Aber muss man durch! Und wenn wir Pech haben, hauen sie uns dann die Puppenlappen um die Ohren. Na ja, wenn's hülft...
Sollte die Entwicklung voran schreiten, erreichen wir die nächste Entwicklungsstufe. Die kann ganz schön anstrengend sein, für alle Beteiligten, denn nun steht Konkurrenz auf dem Plan. Das führt schnell mal in die Löschhölle.
Nicht immer ist es so spektakulär, dass gleich ein ganzes Haus brennt. Manchmal ist es ja auch nur ein kleines Feuer. Dann braucht es auch nicht gleich drei Feuerwehrmänner.
Aber Rumpelstilz ist immer mit von der Partie. Den durfte ich geben, damals im Schultheater. Was Hänsinchen lernt, vergisst sie nie!
Jedenfalls kommt, wer das Löschen übersteht, dort an, wo es wieder Freude macht: Mama und Papa aufeinanderhetzen! Manchmal werden die dann stinksauer, gar nicht mal auf uns, sondern aufeinander.
Dann haben wir Krimi. Und die müssen zum Gericht. Aber wenn sie sich dann scheiden lassen, ist das ja auch Mist. So lassen wir das dann mal lieber wieder sein und erreichen, wenn wir Glück haben, den Zustand der Reife. Glück? Na ja, das ist ein wenig dröge. Mit Verantwortung und so. Na gut, da kann man prima zusammen arbeiten. Aber eben arbeiten! Mal sehen, ob es noch was Schöneres gibt...
Andrea014 (Diskussion) 14:07, 14. Apr. 2016 (CEST)
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wikipedianer und -dianerinnen sind ein eindrucksvolles Völkchen. Manche nennen sie auch Wikipediasten, aber das klingt in meinem Ohr anrüchig. Will man etwas über sie erfahren, wird man schnell fündig. Allerdings kann man nie sicher sein. Selbstauskünfte, die ansonsten in hier nix gelten, sind die einzigen Quellen. Die aber sprudeln. In den Diskussionen fast im Überfluss. Aber auch sonst erfahren wir zwar nicht von allen, aber doch von einigen, wann sie Geburtstag haben, was sie gern lesen, wir erfahren, welche Musik sie am liebsten hören, welche Filme ihnen gefallen und welche Spiele sie gern spielen – wenn sie gerade nicht Wikipedia spielen. Selbst an ihren Katzen können wir uns erfreuen und Schönheitswettberwerbe gibt es auch. Wie viele es sind, ist bei aller Liebe zur Statistik unklar, denn jeder kann drei sein oder fünf und wenn man es genau nimmt, fehlen Belege für ihre Existenz. Das macht aber nix, dafür sind sie relevant. Und manche sind sogar Premium.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Kapitel Leben mögen viele hier nicht. Selbst darüber streiten sie. Könnte man ja auch mal drüber nachdenken. Jedenfalls ist mir gestern einer über den Weg gelaufen, der eins hat und den es tatsächlich gibt. Der hat doch glatt als Beleg für seine Existenz eine Geburtsurkunde beigebracht. Na dis is doch mal was! Viele hier haben zwei Leben. Ein Wiki-Leben und eines, das sie „Real Life“ (RL) nennen. Manche scheinen nur eines zu haben. Die, die zwei haben, sind manchmal weg. Einfach so. Jedenfalls sollte sich, wer länger bleiben will, an die Gepflogenheiten des Landes halten und sich auch ein zweites Leben zulegen – ein Wiki-Leben. Sonst könnte es sein, dass die Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert und man abgeschoben wird. Die Zahl derer, die jeden Tag über die grüne Grenze ins Land kommen, ist gigantisch. Die meisten von ihnen bleiben nicht lange. Es heißt, wer bleiben will, brauche ein dickes Fell, aber sowas muss man mögen. Mir sind einige begegnet, die es nicht mögen. Hat ja auch nicht nur Vorteile.
Altersstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung scheint erfreulich jung, ganz anders als sonst in deutschen Landen. Jedenfalls, wenn sie nicht geschummelt haben. Alte gibt es nicht so viele. Sie sind arm dran, aber nur, wenn sie weiblichen Geschlechts sind. Eine OMA ist hier „ohne mindeste Ahnung“. Schlecht für die Omas. So ist ihr Ruf leider nicht „vom Feinsten“. Worauf in Wikipedien doch so viel Wert gelegt wird.
Geschlechterverteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Geschlechterverteilung käme ich weniger auf die Idee, sie erfreulich zu finden, es sei denn, man mag Männerstammtische. Na ja, die haben ja auch was. Also für Männer. Und die sind ganz gern mal unter sich. Aber auf Dauer? Für uns Frauen geht es an diesen Männerstammtischen oft zu derb zu. O.k., nicht für alle, manche von uns Damen mögen das ja. Handke's Publikumsbeschimpfung war in Berlin ja auch ein Renner. Ein „Kuschelzoo“ ist Wikipedien jedenfalls nicht und manche wollen, dass das so bleibe. Na gut, wer will auch schon mit über 8.000 Leuten kuscheln. So oder so, in Wikipedien gibt es nur 10 % Frauen. Das sind ziemlich wenige. Nicht, dass das Volk noch ausstirbt! Für Nachkommen braucht man sie doch oder bin ich nicht mehr auf der Höhe der Zeit und es geht auch ohne? Sorgen gibt es aber schon. Zur Zeit haben manche sogar Untergangsfantasien, obwohl man „zur Zeit“ hier nicht sagen soll! Ich bin nicht sicher, ob es den Männern gut tut, wenn wir sie so allein lassen. Aber vielleicht stimmt das ja auch gar nicht. Vielleicht haben sich viele Frauen ja auch als Männer verkleidet. Damit sie auch mal derb sein können. Ach nee, das ist ´ne Schnapsidee. Jedenfalls sollen die Männer mal schön froh sein, wenn es nicht so viele Frauen hier gibt. Was würde aus dem heiß geliebten generischen Maskulinum, wenn die Frauen zuhauf Wikipedien stürmen würden? Nicht auszudenken! Was wäre, wenn es hier nur 10 % Männer gäbe? Ach, das mag ich mir gar nicht vorstellen. Sie würden mir fehlen ...
Berufe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berufliche Vielfalt gibt es in Wikipedien eigentlich nicht. Von Beruf sind sie Jäger und Sammler. Dann gibt es höchstens noch einige Vandalen und ein paar Trolle. Aber alle sind sehr fleißig. Wikipedien schläft nie.
Affektives
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wenn Wikipedianer und -dianerinnen mal wütend sind, gehen sie Holz hacken. Im Schwarzwald macht das fast jeder, wenn er einen Holzklotz hat. Nur nehmen sie hier keinen Holzklotz. Und sie haben andere Werkzeuge. Sie verwenden eine Tastatur. Dass sich damit Holz hacken lässt... Ab und zu brennt es, dann kommt die Feuerwehr. Manchmal löscht sie. Wenn nicht, hört es auch auf zu brennen. Seltsam. Aber wer meint, das wäre unter Affektives falsch kategorisiert, dem kann ich nicht auch mehr helfen.
Andrea014 (Diskussion) 09:52, 15. Feb. 2016 (CET)
Soziale Rollen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie im richtigen Leben muss auch in Wikipedien jeder für sich heraus finden, welche Rolle er in dieser Gesellschaft einnehmen möchte, wenn er denn bleiben will. Für mich hab ich noch nicht entschieden. Das Angebot ist groß.
Es liegen wirklich viele Rollen bereit und wie auch sonst schwirren manche Rollen, die nicht so beliebt sind, sogar wie freie Radikale durch den Raum und hoffen, dass einer andockt. Da gibt es die Rolle des Cato und manchen ist es ein Anliegen, sie zu besetzen. Dann gibt es die Rolle des Herr Lehrer, ich weiß was. Die ist sehr beliebt. Komisch, da gibt es gar keinen Artikel drüber. Aber wenigstens kennt das Wörterbuch sie. Die Rolle des Kriegers wird oft eingenommen, aber das liegt bei der Geschlechterverteilung an den Genen. Natürlich fehlt auch die Rolle derer nicht, die es gut meinen. Wer nicht allzu garstige Eltern hatte, kennt diese Rolle und ihre Auswirkungen nur zu gut, aber auch die Verzweiflung der Eltern, die sich einstellte, wenn wir ihr Bemühen nicht nur prickelnd fanden. Einige rühr-mich-nicht-an's laufen auch rum. Oft sind das ganz fleißige Leute.
Ach ja, da fallen mir noch die fleißigen Bienchen ein. Davon gibt es ziemlich viele. Und die haben das Land aufgebaut. Manche von ihnen weinen den „guten alten Zeiten“ hinterher. Kann man ja auch verstehen. Ist aber ein Zeichen dafür, dass sie alt werden. Und wer alt wird weiss, dass nicht alles Neue „vom Feinsten“ ist. Das greift die Hoffnung auf bessere Zeiten an. Die haben die Jungen viel mehr als die Alten. Ist normal. Hab ich noch jemanden vergessen? Bestimmt!
Ach um Himmels und der Höllen Willen, beinahe hätte ich doch glatt die Rolle der Macht vergessen. Manche mögen die ja, aber nur jene, die die Kehrseite nicht wahr haben wollen. Und das sind die meisten. Und wenn sie Pech haben, stürzen sie irgendwann ab. Hat uns schon Ikarus gelehrt. Den Uli hat's auch erwischt. Für andere ist die Rolle der Macht eine der freien Radikalen, an die sie mehr oder weniger unfreiwillig angedockt haben, weil es kein Entkommen gab. Jedenfalls sind die Träger von Macht arm dran. Zwar nicht so, wie die OMAs, ganz im Gegenteil, aber sie sind immer an allem schuld und, was vielleicht noch schlimmer ist, sie können nie sicher sein, wer zu ihnen Nähe sucht und warum. Denn jeder muss sich mit ihnen in's Benehmen setzen. Macht auch jeder. Irgendwie. Da fällt mir auf: Macht ist 'n Teekesselchen. Denk mal an! In Wikipedien gibt es auch einen Artikel über die Macht. Mit einer Diskussion. Und was für einer. Ulala! Jedenfalls war mir in deutschen Landen aufgefallen, dass es kein Institut für Machtforschung gibt. Komisch. Für jede Winzigkeit machen wir ein Institut auf und forschen, ob Schokolade Milch enthält. Aber über die Macht, diesen so süßen Nektar, der oft so bitter schmeckt, wollen wir nix wissen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Andrea014 (Diskussion) 08:02, 19. Feb. 2016 (CET)
Kleidung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ist nicht so mein Thema. Mir ist egal, ob die Leute Designerklamotten oder olle Jeans mögen. Mir gefällt beides. Doch Socken gibt es hier zuhauf.
Dafür haben sie sogar einen Zoo eingerichtet. Den kann man zwar nicht besuchen, aber immerhin war der schon mal als Unwort des Jahres nominiert. Konnte sich nicht durchsetzen. Und einen Artikel gibt es über den Zoo auch nicht. Jedenfalls scheinen Socken hier Tiere zu sein. Merkwürdig. Ich dachte, sie sollen die Füße warm halten. Bin aber als OMA nicht mehr up to date. Halt! Oder irre ich mich und manche ziehen sie doch an, damit sie keine kalten Füße bekommen? Stimmt. Jetzt sehe ich es. Wer sehr kalte Füße hat, zieht sogar mehrere Socken übereinander an. Das mache ich normalerweise auch. Aber wenn das hier einer merkt, fliegt man raus. Wahrscheinlich sind kalte Füße hier erwünscht. Ich sollte mir einen Tauchsieder zulegen, damit ich mir in der Not ein Fußbad machen kann. Dagegen gibt's noch keine Regel. Psssst, nicht verraten, sonst machen die ein Meinungsbild! Da geht mir gerade durch den Sinn: man soll ja nicht von sich auf andere schließen. Nicht alle haben kalte Füße, wenn sie Socken anziehen. Manche von ihnen wollen auch auf leisen Sohlen schleichen. Und solche führen das ein oder andere im Schilde. Meist nix Gutes. Wenn es dann welche gibt, die aufpassen, ist das klasse. Da haben alle was von. Aber mir scheint, das macht viel Arbeit und wenig Freude. Doch der Dank jener, die gern hören, wer kommt, ist ihnen immerhin gewiss. Jedenfalls ist beruhigend, dass man sich wenigstens im Falle einer Schutzrechtsberühmung Socken anziehen darf. Noch nie gehört? Na dann Koffer packen und ab nach Wikipedien!
Andrea014 (Diskussion) 11:17, 24. Feb. 2016 (CET)
Dit jips doch nich! Stellt Euch vor, nun hab' ich doch glatt noch ein Kleidungsstück in Wikipedien gefunden. Hab' mir schon Sorgen gemacht, ob die hier nur Socken anhaben. Das wäre ja ziemlich unschicklich! Und wie sähe das denn aus! Jedenfalls war ich mal wieder wandern und hab' gesehen, dass sie hier auch Boxershorts haben. Das ist beruhigend. Ist zwar was eher für die Herren, macht aber nix, denn es sind ja fast alles Herren hier. Na ja, dieses Prädikat hat vielleicht nicht jeder verdient. Dazu gehört doch auch ein wenig Benimm. Hat nicht jeder. Ist wie im richtigen Leben. Eben denke ich, es könnte sein, dass das hübsche Höschen, das ich heute gefunden habe, gar nicht für alle gedacht ist, sondern nur für die, die nicht zu den Herren zu rechnen sind. Ach, was ich hier nun wieder von mir gebe. Ich geh' mal lieber wieder wandern. Sonst krieg ich noch ein's auf die Mütze!
Andrea014 (Diskussion) 14:06, 11. Okt. 2016 (CEST)
Man gloobtet nich, aber manchmal sieht es so aus, als wäre 2015/16 ne neue Generation von Einwanderern im Anmarsch: mit wat ufm Kasten, Nerven wie Drahtseile un neumodsche Socken! Weiter so, Jungs! Un: los Mädels, anbei!
Andrea014 (Diskussion) 12:13, 23. Okt. 2016 (CEST)
Sex
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Krieg wird in diesem Land viel geredet. Über Sex weniger. Aber sowas haben die hier auch. Funktioniert nur anders als zuhause. Und hier wird sogar öffentlich dazu aufgerufen! Das macht unsere Regierung zuhause nicht. Da darf man zwar, aber man muss nicht. Na gut, hier muss man auch nicht, aber ist doch schon ein dringender Appell. Was die hier allerdings unter Liebe machen verstehen, klingt schon etwas dröge: „Kollegialität und Gemeinsamkeit“. Hmmm. Auf sowas würde ich nicht kommen. Ich denke auch nicht immer nur an Das Eine. Aber bei dem Logo? Und dem Spruch? Haben die Jungschen uns abgekupfert! Ohne jeden Sinn und Verstand! Unter Make love, not war haben wir ja nicht unbedingt „Kollegialität“ verstanden! Sowas kommt von sowas: Wenn sie hier Geschlechtsverkehr haben, kommt kein Baby dabei raus, sondern ein Artikel! Und den nennen sie dann Baby! Und behandeln es auch so. Manchmal zerren alle daran rum. Das arme Kind! Manche können das auch nicht mit ansehen und ziehen dann schon mal vor Gericht. Oder rufen das Jugendamt an. Missratene Kinder werden hier entsorgt. Da kennen sie gar nix. Und ob alle nicht-missratenen Kinder sich mit ihren Eltern glücklich schätzen dürfen, ist ja auch die Frage.
Jedenfalls ist das hier ein kreatives Völkchen. Und so schaffen sie es durchaus, dem Sauertopf zu entkommen. Auf die ein oder andere Weise. Die andere Weise ist nicht schön. Und macht gar keinen Spaß. Wenn die hier über Artikel zum Sex diskutieren, wird mir schlecht. Aber ich bin ja auch ne OMA. Und an der Stelle froh darüber, keine Ahnung zu haben, wie es heutzutage in den Betten zugeht. Seltsame Blüten hat der Sex getrieben. Eine, wie mir scheint, ziemlich unbekömmliche Mischung aus Prüderie & Obszönität unter Verlust von Sinnlichkeit & Erotik. Und dass sie dann nicht mal trotz Qualitässicherung einen ordentlichen Artikel über Perversionen zustande bringen, wundert mich nicht. Interessant, dass sie für die Erklärung der Prüderie in der Einleitung eine Quelle von 1861 (!) aufrufen und für den modernen Begriff keine. Und der Obszönität fehlt es an Belegen. Sieh da! Bei der Sinnlichkeit kommen einem geradezu die Tränen und die Erotik bebildern sie bar jeder Sachkenntnis mit lauter nackten Frauen.
Die eine Weise ist gegenüber der anderen jedoch durchaus eine, die viel Freude bereiten kann. Aber von der haben nur Leute was, die das berühmte dritte Auge & das dritte Ohr haben – nee, ich meine weder den Film, noch die Band! Das dritte Auge sieht und das dritte Ohr hört, was gar nicht zu sehen oder zu hören ist. Ich meine keine Hallus! Gibt ja mehr zwischen Himmel & Erde als das, was wir sehen, hören und anfassen können. Jedenfalls gibt es über die beiden, von mir gemeinten Sinnesorgane keinen Artikel, obwohl sie relevant sind! Aber das ist auch gut so. In einer Welt, in der jegliche Intimität flöten geht, sollten ein paar Geheimnisse erhalten bleiben. Diese eine Weise vom Sex in Wikipedien, die wirklich Freude macht, lässt verhüllt, was nur mit dem dritten Auge zu sehen ist und beläßt zwischen den Zeilen mehr als im Geschrob. Und da kann man Sachen entdecken, sag' ich Euch... Da ist ein öffentlicher Geschlechtsakt gar nüscht gegen! Aber jetzt geh' ich mal lieber wieder wandern, sonst verrate ich noch alles und verderbe den Schatzsuchern den Spaß.
Andrea014 (Diskussion) 09:59, 26. Okt. 2016 (CEST)
Geld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geld haben sie hier nicht. Das ist wie in der Urhorde. Obwohl, da hatten sie wenigstens Perlen oder Muscheln. Aber die haben sie nicht für Arbeit bekommen. Das kam erst später. In der Urhorde haben sie auch umsonst gearbeitet. Da war die Welt noch in Ordnung. Na ja, nicht nur. Wenn die mit ihrer Keule Leute umgehauen haben, war das ja auch nicht so freundlich. Die Urhorde kennt man hier nicht. Aber ich mach sie nicht rot, sonst halst mir noch einer Arbeit auf. Jedenfalls haben sie hier auch ne Keule. Die ist verboten. Und deshalb natürlich sehr beliebt. Aber die hab ich oben schon für’s Holzhacken vorgesehen. Also ist das wohl doch eher ein Einheitswerkzeug. Für alles gut. Auch zum Leute umhauen. Universal halt. So eine Art Schweizer Messer. Aber das klingt griffiger als Wikipedien-Tastatur. Oder wir nennen sie WiTa. Das klingt gut. Doch ich schweife ab. Warum nur? Ob mir grad nach Keule ist? Jedenfalls ist ohne Geld nicht das Schlechteste. Hat Engels gesagt. In einem Buch. Aber Buch liest heute ja keiner mehr. Und Engels auch nicht. Und so ganz stimmt es auch nicht. Man sieht das Geld nur nicht. Einmal im Jahr betteln sie. Nicht am Bahnhof, sondern im ganzen Land. Da verteilen sie so Zettelchen. An jeden, der kommt. Sie nennen diese Zettel Banner. Abgekürzt Ban. Ach nee. Dis is was Anderes. Haben sie aber auch. Muss man aufpassen, dass man den nicht nimmt, wenn sie einem den vor die Nase halten. Jedenfalls ist das Schöne: von dem Geld sieht keiner was. Also fast keiner. Einige schon. Aber das sind die, die auch nicht machen können, was sie wollen. Alle anderen können machen, was sie wollen. Tun sie auch. Ach, fast vergesse ich: einige hab ich gefunden, die kriegen auch Geld. Aber können trotzdem machen, was sie wollen. Die sind schlau. Machen woanders n Laden auf und werben damit, dass sie hier gute Arbeit machen. Und dann kriegen sie Geld dafür. Alle anderen nicht. Das ärgert die natürlich. Kann man ja auch nur vor Neid erblassen. Jedenfalls sind sie so schlau auch wieder nicht. Haben das Wichtigste nicht verstanden. Zum Beispiel, wo sie hier sind. Was das Land will. Und was sie dem Land antun, haben sie auch nicht verstanden. Augen zu und durch. Ich werd denen mal Engels vorbei bringen. Vielleicht lassen sie es dann sein. Aber das glaube ich nicht. Sind harte Brocken. Ich finde, die sollte man zum Integrationskurs schicken.
Andrea014 (Diskussion) 07:22, 13. Mai 2016 (CEST)
Gesundheitswesen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Virale Erkrankungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eigentlich kümmert man sich in Wikipedien wenig um die Gesundheit seiner Bewohner. Das ist schade, denn man sieht schon das ein oder andere Leiden. Wohl haben sie für Notfälle vorgesorgt, aber ob das reicht? Manche Krankheiten kenne ich von zuhause und aus anderen Ländern. Es gibt aber welche, die scheinen sich speziell hier zu entwickeln. Eine z.B. kann einem begegnen, wenn jemand was für sich behalten will. Dann bricht eine Epidemie aus. Und dagegen haben sie keinen Impfstoff. Das ist schrecklich, weil man dann mit ansehen muss, wie sich einer nach dem anderen infiziert. Dabei ist das Virus doch längst entdeckt und benamst worden. Es heißt Raus-Virus. Es bewirkt, dass die davon Befallenen nicht müde werden, jene, die etwas für sich behalten wollen, chronisch zu schubsen, damit aus ihnen raus kommen möge, was sie drin lassen wollen. Das ist, als ob man einem, der sich verschluckt hat, auf den Rücken kloppt. Nutzt auch nix, diese Unsitte. Vielleicht wandert ja irgendwann mal einer ein, der einen Impfstoff dagegen entwickelt.
Andrea014 (Diskussion) 09:42, 9. Sep. 2016 (CEST)
Juvenile Bettflucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da, wo ich herkomme, gibt es eine Krankheit, die heißt präsenile Bettflucht. Die kennen sie hier nicht. Hier gibt es nur die senile Bettflucht und zum Beweis werden da Belege von völlig inkompetenten sog. Wissenschaftlern zitiert, die behaupten, dass „im höheren Lebensalter das individuelle Schlafbedürfnis des Menschen abnimmt“. Soso! Wer hat bloß diesen Unfug in die Welt gesetzt? Und nur, weil Statistiken so beliebt geworden sind, muss man ja nicht die Augen verschließen und das selbständige Denken suspendieren. Zumal man nur Statistiken glauben sollte, die man selbst gefälscht hat.
Das Leben, wenn es lange währt, ist eine runde Sache: erst geht's bergauf, dann bergab. Babies schlafen viel, sind inkontinent und müssen gefüttert werden. Alte schlafen auch viel. (Wehe, jemand vervollständigt den Satz!) Und dass man im Alter gleich senil wird, stimmt auch nicht. Davor gibt's noch was. Und das heißt präsenil. Und wer da die Bettflucht hat, muss abends früh rein und morgens früh raus. Das ist kein „abnehmendes Schlafbedürfnis“, sondern ein Zurück zur Natur! Unsere tierischen Vorfahren machen das ja auch so, wenn sie nicht zur Gruppe der Nachtaktiven gehören. Zusätzlich schlafen tagsüber alle Geschöpfe öfter mal, bis auf Kinder und junge Leute. Und die Alten mit zunehmendem Alter immer mehr. Sagt meine Statistik. Na egal. Jedenfalls gibt es hier in Wikipedien auch das Gegenteil, die juvenile Bettflucht. Das scheint mir eine schwere Krankheit und die geht so: abends nicht rein und morgens auch nicht. Wann schlafen die? Da muss man sich ja Sorgen machen!
Hamsterschwäche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wer nie schläft, bekommt eines Tages Hamsterschwäche. Diese Krankheit hat mehrere Ursachen. Sie befällt die Menschen hier auch dann, wenn sie zu wenig Auslauf haben und nur in ihrem Hamsterrad rumrennen. Dann schwächeln sie. Weil aber alles zwei Seiten hat, hält auch das einen Vorteil bereit: die Packesel können sich erholen. Und das ist auch gut so. Nicht, dass die auch noch krank werden. Die müssen nämlich alles tragen, was die vielen Hamster ran schleppen. Die Packesel sind wie die Speicherstadt in Hamburg. Na gut, Hamburg hat nicht so viele Speicher, wie Wikipedien. Aber die Hamster hier sind ja auch fleißiger als die Hamburger. Ulala...
Wer Hamsterschwäche hat, sollte sich erholen. „Geh spielen“ sagen sie hier gern den Übereifrigen. Ach nee, dis is ne andere Spezies. Na jedenfalls dient spielen ja auch der Erholung. Und dafür haben sie hier sogar eigene Spiele erfunden. Kreativ sind se ja, das muss man ihnen lassen!
Gesundheitsuntersuchung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ich komme aus einem Land, in dem sie vor Jahren flächendeckend mit Steuergeldern im dort sog. öffentlichen Dienst eine Gesundheitsuntersuchung durchgeführt haben. Na dis war n Ding, kann ich Euch sagen! Nicht nur, dass alle Hamster dort ihre Gesundheitsdaten raus rücken mussten – vöööllig anonym, versteht sich! –, sondern sie haben sich auch noch verrechnet. Auf Kosten des Steuerzahlers! Haben als Maß des Zusammenhanges zwischen den verschiedenen, erhobenen Merkmalen den Pearson'schen Korrelationskoeffizienten gerechnet. Aber der verlangt Intervallskalenniveau! Das wissen die hier auch! So ein Niveau hatten die Daten damals aber nicht! Doch das hat keinen interessiert, weil dis Dingens von dem Pearson heute, wie sie mir gesagt haben, jeder rechnet. Na prima! Als ob was richtiger wird, nur weil es jeder macht. Sorry Herr Pearson, aber Deine Erfindung ist für die Sozialwissenschaften nicht zu gebrauchen! Warum rechnen die nicht lieber ne Clusteranalyse? Ist n feines Verfahren. Aber gilt nicht als hip. Wer jedenfalls hier das selbständige Denken nicht aufgegeben hat, weiß, dass man immer rechnen kann und auch was bei raus kommt. Wenn man aber die falschen Regeln anwendet – und dis hamwa schon in der Grundschule gelernt –, wird dis Ergebnis falsch. So is dit! Passt also gut auf, wenn die Wissenschaftler Euch wieder mal ne Statistik um die Ohren hauen! Und wenn ihr Belege einfügt! Manche scheinen nur auf den schnellen Blick „vom Feinsten“, sind es aber nicht!
Andrea014 (Diskussion) 06:56, 8. Nov. 2016 (CET)
Landreinigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da, wo ich her komme, haben wir eine Stadtreinigung, die heißt BSR. Gibt es eigentlich auch eine Dorfreinigung? Egal. Die Jungs bei uns jedenfalls sind klasse. Und haben ziemlich viel Humor. Da es in Wikipedien auch viele Fußgänger gibt, die ihre Hunde Gassi führen und sich freuen, wenn der sich verewigt, haben sie auch hier eine Reinigungsgesellschaft gegründet. Diese Jungs heißen RCler. Das kommt vom englischen recent changes, und das heißt auf deutsch aktuelle Änderungen. Die Puzzis in Wikipedien sind zwar, wie man im beiliegenden Video sehen kann, etwas üppigen Umfangs, aber auch klasse. Manche von ihnen haben Humor wie unsere in orange. Ist ja nicht so einfach, den nicht zu verlieren, denn denen fliegt auch Manches um die Ohren. Und dann noch die vielen Haufen, um die sie sich kümmern müssen! Guckt Euch das mal an, da ist ganz schön was los. Naja, nicht alles ist schön! Ach, gerade sehe ich, das war ja ein Irrtum. Nicht, dass ich noch Ärger bekomme. In den genannten Haufen sind ja auch wahre Perlen drin! Und sooo viele sind es dort ja nun doch nicht. Hier ist das Klärwerk! Und da könnt Ihr sehen, was im Sekundentakt alles so geschieht! Nit möööglich!
-- Andrea014 (Diskussion) 08:48, 25. Aug. 2017 (CEST)
Mia san mia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als wir 1955 die Italiener ins Land holten, sollten sie für uns arbeiten. Sie kamen. Und arbeiteten. Wir nannten sie Gastarbeiter. Manchmal machten sie noch andere und schönere Sachen in unserem Land. Zum Beispiel Kinder. Zuweilen mit ihren, oft auch mit unseren Frauen. Die hießen dann Flittchen. Und gebaren zum Beispiel so wunderbare Menschen wie unseren Giovanni. Egal. Sechs Jahre später holten wir 1961 die Türken. Die kamen aus einer ganz anderen Kultur. Da gab es sowas nicht. Statt dessen lief hier in Berlin schon mal Blut vom Balkon. Mörder? Nein! Sie haben getan, was sie zuhause auch machten: sie schächteten. Na da war was los! Mit denen wollten wir nix zu tun haben. Und die mit uns auch nicht. Wie wir schon rumliefen... Minirock und so. In dieser Zeit muss auch mein Nachbar gekommen sein. Ein gaaanz Lieber! Hat dann auch seine Frau geholt. Deutsch haben sie beide nie gelernt. Aber schöne Sachen miteinander gemacht und zwei Töchter bekommen. Bildhübsche junge Damen! Eine drogenabhängig, die andere Rechtsanwältin. Kopftuch? Never ever! Ihre Mutti packte eines Tages der Wahnsinn. Zwischen ihr und den Töchtern war nur noch Mord & Totschlag. Dann sind die Töchter weg. Und Mutti schreit den ganzen Tag. Papi geht dabei langsam vor die Hunde.
Warum erzähle ich das? Weil es ist, wie in Wikipedien. Auch hier werden neue Leute zum arbeiten gebraucht. Artikelwartung und so. Beklagt wird ein Autorenschwund. Was für ein Wort! Aber hier geht es, wie damals in deutschen Landen. Mia san mia un wenn Ihr mitspielen wollt, müsst Ihr Euch anpassen! Und wenn Euch das nicht passt, haut doch ab! So what! Dann machen wir halt Wettbewerbe!
Leider funktioniert sowas nicht. Wenn andere Menschen ins Land kommen, die andere Erfahrungen mitbringen, müssen sich beide Seiten ändern. Beide! Sonst macht es bald schon keinen Spaß mehr miteinander. Da jammern die alten Häsinnen & Hasen öfter mal drüber, dass es in der guten alten Zeit viiiel mehr Spaß gemacht hat.
In Deutschlandien wollten wir uns damals nicht ändern. Und die auch nicht. Blieben lieber unter sich. Die Alten. Manche von den Jungschen nicht. Die lernten Deutsch und ich sah morgens, wenn ich zur Arbeit ging, wie sie am S-Bahnhof ihre knöchellangen Gummizugröcke runterzogen und in Jeans ihrer Wege gingen. Abends zogen sie sie wieder drüber. Irgendwann haben sie ihre Eltern gezwungen, ihre Assimilation zur Kenntnis zu nehmen. Ob unsere Mutti darüber wahnsinnig wurde?
Nun ist ja alles nicht ganz so einfach, wie ich hier glauben machen will.
Jedenfalls ist der Anpassungsdruck in Wikipedien nicht gering. An manchen Stellen ja auch sinnvoll. Aber nicht an allen. Da habe ich zuweilen den Eindruck eines unglaublichen Beharrungsvermögens. Hamma schon immer so gemacht. Willste anners? Geh sterben! Oder mach n Meinungsbild! Tja, aber das wird bestimmt von den alten Häsinnen und Hasen!
Und die sind schlau. Wissen, dass das Problem mit dem sog. Autorenschwund kein monokausales ist und nicht am Ton liegt. Obwohl ich genau deshalb ziemlich viele weglaufen sah. Alte wie Neue. Aber ist praktisch: wegen der ganzen anderen Gründe muss man am Ton nix ändern. Würde ja nix nützen. Wegen der anderen Gründe. Intrisante Logik!
Unsinn muss revertiert werden. Klar. Doch mit welchem Sprech in der ZQ? Könnte man drüber nachdenken. Und Anpassung muss auch sein. Doch wer? Und wie? Könnte man Dueck fragen: Bildung der Zukunft oder Kopfreform? Der ist ziemlich verzweifelt darüber, dass die Leute soviel zanken und damit kostbare Energien verschwenden.
Manchmal macht es Freude in Wikipedien, zuweilen auch richtig Spaß, doch ab und zu ist es schrecklich und dann muss ich mal aus dem Feld gehen, um zu überlegen, ob ich doch die Koffer packe. Ist aber keine gute Strategie: kann man warten drauf, bis einer laut (per Link) oder leise (per Mail) kommt und Diva auf einen sagt. Oder mimimi! Beides ist sehr beliebt. Und ungemein bekömmlich. Aber gibt noch härtere Varianten → Wikipedien braucht Dich nicht! Doch btw: kennt einer den Verein gegen betrügerisches Einschenken? Wir könnten ja mal den Verein gegen gemeines Einschenken gründen.
Manchmal hab ich alles satt – und merke zugleich, wie ich dabei bin, mich anzupassen. Das will ich nicht, jedenfalls nicht an den gängigen Ton und an die Verrenkungen, mit denen manche – angeblich regelkonform – den Leuten eins reinhaun. Das heißt dann: unter der Eingriffschwelle! Naja, was jaule ich hier rum? Mir geht es nicht so schlecht, wie Anderen. Aber ich bin auch empfindlicher als Andere. Hab kein dickes Fell! Muss man angeblich haben. Dickes Fell? Wenn es sooo kalt ist? Kömmt mer doch ins Schwitzen! Ach neee! Was binich wieder verwürrt! Kalt → Fell! Die wolln auf den Kühlschrank nicht verzichten. Ei sssiii! Jedenfalls sind da auch sooo viele nette Kollegen, die mich wieder aufrichten, wenn ich am Boden liege. Und denen sei an dieser Stelle auch mal ein dickes Dankeschööön gewidmet!
--Andrea (Diskussion) 04:53, 13. Nov. 2019 (CET)