Brax Automóveis
Lobini Automóveis Ltda. Brax Automóveis | |
---|---|
Rechtsform | |
Gründung | 1998 oder 1999 |
Auflösung | 2010er Jahre |
Sitz | Cotia, Brasilien |
Leitung | Antônio Ermírio de Moraes Filho |
Branche | Automobile |
Brax Automóveis, vorher Lobini Automóveis Ltda., war ein brasilianischer Hersteller von Automobilen.[1][2]
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Anwalt José Orlando Lobo und der Ingenieur Fábio Birolini entwarfen ab 1999 einen Sportwagen.[1] Der englische Ingenieur Graham Holmes unterstützte sie später dabei.[1] Sie gründeten das Unternehmen Lobini Automóveis Ltda in Cotia.[1] Eine andere Quelle nennt 1998 als Gründungsjahr.[3] Im April 2002 präsentierten sie erstmals ein Fahrzeug auf einer Automobilausstellung.[1] Die Serienproduktion begann 2002 oder 2003. Der Markenname lautete Lobini, gebildet aus den Namen der beiden Unternehmensgründer.[1] Die jährliche Produktionskapazität betrug etwa 36 Fahrzeuge.[1] Bis 2005 entstanden etwa fünf Fahrzeuge.[1] 48 weitere Fahrzeuge waren für den Export in die USA vorgesehen.[1]
Ende 2005 übernahm Antônio Ermírio de Moraes Filho das Unternehmen und benannte es in Brax Automóveis um.[1] Lobo und Birolini wurden Direktoren.[1] 2012 entstanden etwa 70 Fahrzeuge.[1] Danach endete die Produktion.[1]
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das einzige Serienmodell war der H 1.[1][2] Die Basis bildete ein Rohrrahmen.[1] Zumindest anfangs fertigte Chamonix NG Cars die Karosserien.[1] Sie bestanden aus Fiberglas.[1] Das Coupé mit Targadach war nur 118 cm hoch.[1] Der Motor war in Mittelmotorbauweise hinter den Sitzen montiert und trieb die Hinterräder an.[1] In den Prototypen waren ein Fünfzylindermotor vom Fiat Marea mit und ohne Turbolader, ein V6-Motor vom VW Passat mit 2800 cm³ Hubraum, ein V6-Motor vom Ford Mondeo mit 2500 cm³ Hubraum sowie Vierzylindermotor vom Audi A3 mit 1800 cm³ Hubraum und Turbolader getestet worden.[1] Die Serienfahrzeuge hatten den Audi-Motor.[1] Er hatte fünf Ventile pro Zylinder und leistete 180 PS.[1] Damit war eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h erreichbar.[1][2]
Der Kleinwagen CP 450 befand sich 2005 in der Entwicklung.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetseite des Unternehmens (portugiesisch) ( vom 31. Mai 2014 im Internet Archive)
- João F. Scharinger: Lexicar Brasil (portugiesisch, abgerufen am 1. Oktober 2016)
- d’Auto (niederländisch, abgerufen am 1. Oktober 2016)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w João F. Scharinger: Lexicar Brasil (portugiesisch, abgerufen am 1. Oktober 2016)
- ↑ a b c d Eligiusz Mazur: 2005 · 2006. One of the largest car directories in the world. World of Cars. Worldwide catalogue. Encyclopedia of today’s car industry. (online; englisch)
- ↑ d’Auto (niederländisch, abgerufen am 1. Oktober 2016)