Brokstedt

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Wappen Deutschlandkarte
Brokstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Brokstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 59′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 53° 59′ N, 9° 49′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Kellinghusen
Höhe: 21 m ü. NHN
Fläche: 12,62 km2
Einwohner: 2128 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 169 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24616
Vorwahl: 04324
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 019
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
25548 Kellinghusen
Website: www.gemeinde-brokstedt.de
Bürgermeister: Clemens Preine (CDU)
Lage der Gemeinde Brokstedt im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Brokstedt (niederdeutsch: Brooksteed) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.

Geografische Lage

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Das Gemeindegebiet von Brokstedt erstreckt sich im Naturraum Holsteinische Vorgeest (Haupteinheit Nr. 698) an der Mündung der Brokstedter Au in die Stör. Der letztgenannte Fluss bildet zumeist die nordwestliche Gemeindegrenze.[2][3]

Die Gemeinde Brokstedt besteht siedlungsgeografisch aus einer Mehrzahl von Ortsteilen, die amtlich als Wohnplätze verzeichnet sind. Neben dem für die Gemeinde namenstiftenden Kirchdorf zählen ebenfalls die Häusergruppen Osterfeld, Rotensande und Sibbersdorf sowie die Hofsiedlungen Brokstedtfeld, Butterkamp, Krim, Ludwigshöhe und Mittelhof als weitere Siedlungsplätze zur Gemeinde.[4]

Nachbargemeinden

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Umliegende Gemeindegebiete von Brokstedt sind:[3]

Fitzbek Willenscharen Arpsdorf
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Störkathen,
Borstel
Hasenkrug

Genauere Aufzeichnungen über die Geschichte der Gemeinde gibt es seit etwa 1700. Als ein Feuer im Jahre 1752 die Gemeinde fast vollständig zerstörte, wurde sie in einiger Entfernung neu errichtet.

Am 25. Januar 2023 ereignete sich in einem Regionalzug in Brokstedt eine Messerattacke, bei welcher zwei Personen getötet und fünf weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden.[5] Dieser Vorfall machte bundesweit Schlagzeilen in Fernsehen und Presse.[6]

Gemeindevertretung

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Wahlbeteiligung: 57,7 Prozent
 %
70
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30
20
10
0
67,4 %
32,6 %

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 13 Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU neun Sitze und die SPD erhielt vier Sitze.

Blasonierung: „In Silber ein erhöhter, breiter blauer Wellenbalken, darüber ein räderloser blauer Pflug, darunter die rote Giebelseite eines Bauernhauses vom Typ des späten 19. Jahrhunderts mit Reetdach, verbrettertem Giebel und gemauerten Tor- und Fensterstürzen.“[8]

Das Wappen vereinigt Zeichen, die die naturgeographische Lage der Gemeinde herausstellen. Es zeigt die auch heute noch weitgehend ländliche Struktur und agrarwirtschaftliche Prägung des Ortes. So steht der Wellenbalken für die Brokstedter Au, während Pflug und Bauernhaus die Landwirtschaft repräsentieren. Auf den genannten Wohlstand des Ortes weist allerdings die anspruchsvoll gestaltete Fassade des Bauernhauses vom Ende des 19. Jahrhunderts hin.

Partnergemeinde

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Die polnische Landgemeinde Przechlewo ist seit dem 25. Juni 2016 Partnergemeinde Brokstedts.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Die evangelische Kirche Brokstedt wurde 1899 nach Plänen des Hamburger Architekten Hugo Groothoff gebaut.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Seit 2017 findet jährlich im August das Speedway Music Festival mit 4000 Besuchern statt.

Seit mehr als 30 Jahren findet in Brokstedt an Himmelfahrt mit über 25.000 Besuchern und 700 Fahrzeugen im Jahr 2007 das größte Lanz-Bulldog-Treffen Norddeutschlands statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftsstruktur

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Die Wirtschaft im Gemeindegebiet von Brokstedt ist vorwiegend von der Urproduktion der Landwirtschaft geprägt. Daneben ermöglicht der durch das Gemeindegebiet führende Naturparkweg, touristische Einnahmen zu erschließen. Er verbindet fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer.

Überregional bekannt ist der Ort durch den Holsteinring, die bekannteste Speedway-Rennstrecke in Schleswig-Holstein, welche vom MSC Brokstedt betrieben wird.

Durch die Gemeinde führt die im 18. Jahrhundert ausgebaute Straßenverbindung zwischen Bad Bramstedt und Rendsburg (Landesstraße L 122). Durch den Bau der Bahnstrecke Neumünster–Elmshorn im Jahre 1844, Teil der ersten Eisenbahnstrecke Schleswig-Holsteins zwischen Altona und Kiel, erfuhr der Ort eine spürbare wirtschaftliche Aufwertung.

Persönlichkeiten

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  • Stefan Inderwies, Lena Cordes, Burkhard Büsing: Brokstedt: 475 Jahre Geschichte einer Gemeinde in Holstein, Solivagus-Verlag, Kiel 2013, ISBN 9783943025125
Commons: Brokstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 10, abgerufen am 26. Januar 2023.
  3. a b Relation: Brokstedt (450221) bei OpenStreetMap (Version #10). Abgerufen am 26. Januar 2023.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 111 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 26. Januar 2023]).
  5. Messerattacke von Brokstedt: Das ist bekannt, ndr.de, vom 1. Februar 2023 (abgerufen am 6. Februar 2023)
  6. Trauergottesdienst für Opfer der tödlichen Zugattacke – »Erschrocken und fassungslos, voller Schmerz«, spiegel.de, vom 5. Februar 2023 (abgerufen am 6. Februar 2023)
  7. wahlen-sh.de
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  9. [1] Homepage der Gemeinde Brokstedt, abgerufen am 26. Januar 2023.