Chimonobambusa quadrangularis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chimonobambusa quadrangularis

Chimonobambusa quadrangularis

Systematik
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Bambus (Bambusoideae)
Tribus: Arundinarieae
Gattung: Chimonobambusa
Art: Chimonobambusa quadrangularis
Wissenschaftlicher Name
Chimonobambusa quadrangularis
(Franceschi) Makino

Chimonobambusa quadrangularis ist eine Bambus-Art aus der Gattung Chimonobambusa mit vierkantigen, 3 bis 8 Meter hohen Halmen und 8 bis 29 Zentimeter langen Halmblattspreiten. Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in China, auf Taiwan und in Japan.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chimonobambusa quadrangularis ist ausdauernd und bildet leptomorphe Rhizome. Die verholzenden Halme wachsen aufrecht und erreichen eine Höhe von 3 bis 8 Metern und einen Durchmesser von 1 bis 4 Zentimetern. Die Internodien sind im Querschnitt stumpf vierkantig und 8 bis 22 Zentimeter lang. Sie sund hohl, unter den Knoten borstig mit auf kleinen Knöllchen wachsenden Haaren. Die Knoten mit Seitenästen sind verdickt, sonst gleich breit wie die Internodien. Die Knoten nahe der Halmbasis zeigen einen Ring kurzer Wurzeldornen. Die Scheidennarbe ist korkig und bildet anfangs einen Ring aus rötlich gelben, filzigen und kleinen borstigen Haaren. Je Knospe werden drei horizontal zueinander stehende Seitenäste gebildet. Die Halmscheiden sind grünlich, kürzer als die Internodien, papierartig, unbehaart und haben erhöhte Blattadern, purpurn-braune querverlaufende Adern und einen bewimperten Rand. Blattöhrchen und Blatthäutchen fehlen. Die Halmblattspreite ist dreieckig oder pfriemlich, 3 bis 5 Millimeter lang und abfallend. Je Zweig werden zwei bis fünf Laubblätter gebildet. Die Laubblattscheiden sind ledrig, unbehaart und der Rand ist an der Scheidenspitze bewimpert. An den Scheidenschultern sind abfallende Borsten (oral setae) vorhanden. Das Blatthäutchen ist kurz, häutig, gestutzt, unterseits behaart und bewimpert. Die stielartige Verbindung zur Laubblattspreite ist etwa 1,8 Millimeter lang. Die Laubblattspreite ist elliptisch bis lanzettlich, 8 bis 29 Zentimeter lang und 1 bis 2,7 Zentimeter breit. Sie ist zugespitzt, papierartig, anfangs unterseits behaart und oberseits kahl. Die Blattbasis ist keilförmig. Je Blatt werden vier bis sieben Paare sekundärer Nebenadern gebildet.[1][2]

An der Basis der Blütenstände sind bleibende, nach ober größer werdende Tragblätter vorhanden. Je Blütenstand werden selten nur ein meist zwei bis vier 2 bis 3 Zentimeter lange Ährchen mit zwei bis fünf Blütchen gebildet. Je Ährchen sind ein bis drei lanzettliche, 4 bis 5 Millimeter lange Hüllspelzen vorhanden. Die Deckspelze ist grün, lanzettlich oder länglich-lanzettlich, papierartig und fünf- bis siebenfach geadert. Die Vorspelze ist etwa gleich groß wie die Vorspelze. Die Schwellkörper sind schmal eiförmig, die Staubblätter 3,5 bis 4 Millimeter lang. Je Blüte sind zwei Narben vorhanden.[1]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 48.[3]

Verbreitung und Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Japan, Taiwan und China. In China wächst die Art in den Provinzen Anhui, Fujian, Guangxi, Hunan, im Süden von Jiangsu, in Jiangxi und Zhejiang.[4]

Systematik und Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chimonobambusa quadrangularis ist eine Art aus der Gattung Chimonobambusa, Tribus Arundinarieae, Unterfamilie Bambus (Bambusoideae).[4] Die Art wurde von Francesco Franceschi 1880 als Bambusa quadrangularis (Basionym) erstbeschrieben.[5] Makino Tomitarō stellte die Art 1914 im Botanical Magazine in die Gattung Chimonobambusa.[6] Synonyme der Art sind Arundinaria quadrangularis (Franceschi) Makino, Phyllostachys quadrangularis (Franceschi) Rendle[1] und Tetragonocalamus quadrangularis (Franceschi) Nakai[3].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Zheng-de Zhu, Chris Stapleton: Chimonobambusa quadrangularis In: Flora of China. Band 22, S. 158.
  2. W. D. Clayton, M. Vorontsova, K. T. Harman, H. Williamson: Chimonobambusa quadrangularis. In: GrassBase - The Online World Grass Flora. Royal Botanic Gardens, abgerufen am 3. März 2015 (englisch).
  3. a b Chimonobambusa quadrangularis bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 29. Oktober 2016.
  4. a b Chimonobambusa quadrangularis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  5. Bambusa quadrangularis. In: The International Plant Name Index. Abgerufen am 3. März 2015 (englisch).
  6. Chimonobambusa quadrangularis. In: The International Plant Name Index. Abgerufen am 3. März 2015 (englisch).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 22: Poaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2006, ISBN 1-930723-50-4, S. 158 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chimonobambusa quadrangularis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien