Diskussion:Evangelikalismus

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Letzter Kommentar: vor 4 Stunden von H7 in Abschnitt Erstes Bild
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Gemeinsamkeiten in allen Gruppen[Quelltext bearbeiten]

Wie in dem Artikel aufgezeigt, ist es äußerst schwierig, den sich vielgestaltig zeigenden Evangelismus in gemeinsamen Merkmalen zu definieren.
Zu den alle Richtungen beherrschenden Antikatholizismus tritt aber auch noch eine >> radikale Ablehnung jederart Vernunfttheologie hinzu. <<
Daß Gott auch mittels der menschlichen Vernunft oder aus der Schöpfung des Alls erkannt werden könne, gilt als unmöglich. Dieses Urteil wird selbst auch dann gesprochen. wenn die Vernunfttheologie bloß zur Bekräftigung biblischer Aussagen herangezogen wird.
Infolge dessen werden dann auch Personen der Frömmigkeitsgeschichte wie etwa Johann Heinrich Jung-Stilling (1740‒1817) gelinde gesprochen beargwöhnt.
Erst recht gelten folglich Gruppen schlechterdings als zumindest irrgläubig ‒ wenn nicht gar als verdammt ‒ die eine natürliche Theologie in den Mittelpunkt der Gottesverehrung stellen, wie etwa Freimaurer oder Anthroposophen. (nicht signierter Beitrag von Baselbieter (Diskussion | Beiträge) 10:38, 24. Nov. 2019 (CET))Beantworten


Wobei in Bezug auf Johann Heinrich Jung-Stilling zu ergänzen wäre, daß er Freimaurer (Mitglied der Loge "Karl August zu den drei flammenden Herzen" in Kaiserslautern) war.
Siehe Gerhard Merk: Jung-Stilling. Ein Umriß seines Lebens, 5. Aufl. Siegen (Jung-Stilling-Gesellschaft) 2017, S. 113.
--2003:DC:F742:B9D5:C459:D018:21C3:3FEB 18:20, 26. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Trump und Evangelikale passt dafür umso besser. Das schließt schon mal von vornherein alles aus, was rational-basiert ist. Aber so "ticken" die Evangelikalen nun mal. Hartwig Henkel müsste ja auch zu den Evangelikalen gehören und der hat sich auch in einer seiner Predigten ganz freimütig zu alternativen Informationsquellen bekannt und dass er Zeitung und Rundfunk ablehnt. Und solche Prediger gibt es viele. Da ist es kein Wunder, dass viele von ihren Anhängern Seite an Seite mit den Neurechten auf Demos sind, die sich gegen den "Corona-Wahn" richten oder andere Verschwörungstheorien publizieren, die sie als Folge von Flüchen oder dämonischen Kräften sehen, EAN-Codes oder Micorchips werden mit der "Zahl des Tieres" in Verbindung gebracht, mit der die Neue Weltordnung errichtet werden soll. Allgemein gehören solche Sachen unter Evangelikalen zu dem, was man kaum infrage stellt, man sieht das als Fakten; es ist nur schwer, im konkreten Einzelfall Quellen dafür zu finden. Zu offiziellen Lehrmeinungen gehört das nicht, sowas wird nur mündlich und nur intern weitergegeben, oder man muss eben auf bestimmte Predigten (=Primärquellen) zurückgreifen, denn seriöse Nachrichtenmedien kümmern sich um solche Schwurbler normalerweise nicht. Von QAnon und sehr politisierten Initiativen im religiösen Spektrum mal abgesehen. Evangelikale sind halt nichts, was man rational bzw. mit der Vernunft erfassen kann, darum geht's bei denen nicht. (Schreibt jemand, der vor langer Zeit viele Jahre lang in solchen Kreisen gefangen war.) --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 12:17, 21. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Erstes Bild[Quelltext bearbeiten]

Das erste Bild in der Einleitung eines Artikels wird normalerweise bei der Google-Suche und auf vielen anderen Plattformen angezeigt, wo man nach Wikipedia-Inhalten sucht. Ich finde es problematisch, dass hier ausgerechnet ein Uralt-Schwarzweißfoto von 1954 eingebunden wird. Nun wird zwar kaum ein Evangelist an die Bekanntheit von Billy Graham anknüpfen können, aber ein so altes Bild ausgerechnet an der prominenten ersten Stelle in der Einleitung einzubinden, ich denke das geht besser! Lt. Kategorie:Evangelikaler Theologe (21. Jahrhundert) gibt es zwar nicht viele Artikel mit geeigneten Fotos, aber geeignet wären u.a. Ulrich Parzany mit einem Foto als Redner von 2009, alternativ Bill Hybels mit einem Foto von 2011. Hat jemand bessere Vorschläge? Wenn nicht, würde ich gerne das Schwarzweißbild mit dem von Ulrich Parzany tauschen und den unerreicht bekannten Graham in den Geschichtsabschnitt verschieben, denn ganz verzichten sollten wir darauf nicht. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 11:27, 21. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Gute Idee, die ich so unterstütze! --Huberbe (Diskussion) 22:02, 21. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe das Bild von Parzany ein Stück heruntergerückt. Ist Parzany repräsentativ für die Gesamtheit der Evangelikalen?
"Evangelikale" - es scheint mir passend, sie ungefähr mit "Evangelischer Allianz" gleichzusetzen. Ist Parzany repräsentativ für die Ev.Allianz, oder positioniert er sich stark in bestimmter Richtung, so dass es unpassend wäre, durch sein Bild ganz oben quasi gleichzusetzen: Evangelikale, das ist so wie Parzany.
Vielleicht passt überhaupt keine Einzelperson für "die Evangelikalen" - vielleicht müsste man über ein Symbol (z.B. der Ev.Allianz) nachdenken, oder über ein Bild einer Großveranstaltung, aber ohne einzelnen Redner ... –– Franz Graf-Stuhlhofer, 17:26, 29. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Welche Bilder haben andere -ismen am Beginn des Artikels?
Kommunismus hat Karl Marx, andere haben Bilder mit einer Mehrzahl von Menschen: Sozialismus und Liberalismus.
Eine Mehrzahl von Menschen würde auch bei Evangelikalismus besser passen. Denn Evangelikale betonen, dass jeder einzelne Christ direkt mit Gott in enger Verbindung sein soll - sich selbst an Gott wenden soll im Gebet, und selbst die Bibel lesen und verstehen soll. Zwar gibt es Gruppen mit evangelikalen Ansichten, in denen eine Führergestalt eine dominierende Rolle hat, aber damit entfernt sich eine solche Gruppe ein Stück weit von der evangelikalen Haltung, wonach weder ein Priester noch ein Heiliger zwischen Gott und dem Menschen stehen soll. Insofern könnte ein Bild ganz oben mit einer Einzelperson einen für den Evangelikalsmus unzutreffenden Eindruck machen. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 21:38, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hatte die Kategorie:Evangelikaler Theologe (21. Jahrhundert) überschlagsmäßig durchsucht. Wenn die Kategorieeinträge stimmen, dann gehört ein evangelikaler Theologe zum Evangelikalismus, von Evangelischer Allianz ist da überhaupt nicht die Rede! Niemand hat das gleichgesetzt. Es gibt dort sicher Personen, die der Allianz angehören und als Evangelikale gelten, andere sind Evangelikale, ohne der Evangelischen Allianz anzugehören. Das habe ich aber nicht berücksichtigt, denn ich vertraue darauf, dass die in der Kategorie:Evangelikaler Theologe (21. Jahrhundert) aufgeführten Personen Evangelikale Theologen neuerer Zeit sind. Also, was ist das Problem? Stimmt die Kategorie nicht? Was du schreibst ("Denn Evangelikale betonen, ..."), das trifft ja auch nicht nur für Evangelikale zu, sondern auch auf solche, die der Allianz angehören. Ich verstehe deshalb nicht so ganz, was du als Problem siehst. Wäre dir Bill Hybels lieber? Oder eine ganz andere Person? Siehst du die Kategorie als fehlerhaft? --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 22:18, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Evangelikale Erziehung[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt über Deutschland widmete sich mehr als die Hälfte des Textes dem Thema Gewalt in der Erziehung. Das ist ein sehr wichtiges Thema, allerdings überproportional - als ob es das Hauptthema der Evangelikalen Deutschlands wäre. Die beschriebene Studie scheint "evangelisch-freikirchliche" bzw. "evangelische Freikirchen" nicht auseinanderzuhalten - aber das ist eigentlich zweierlei. Und es ist nicht so klar, dass sich alle Freikirchler zu den Evangelikalen zählen (manche Konservative grenzen sich ab, und auf der anderen Seite sind manche liberaler und deshalb nicht "evangelikal"). Und zahlenmäßig gehört in Deutschland der größere Teil der Evangelikalen zur Ev.Kirche; d.h. eine Studie über Freikirchen betrifft nicht generell die Evangelikalen. In dieser Studie wurden auch Evangelische untersucht - da wäre es wichtig (für unser Lemma), evangelikale Evangelische und andere Evangelische miteinander zu vergleichen. Abr der Ansatz war hier ein konfessioneller. Ich habe den Abschnitt herausgenommen und hierher kopiert. Überlegen wir, in welchen Artikel das hineinpassen würde (die Endnoten setze ich in Klammern, sonst würden sie immer ganz unten auf dieser Disk. stehen).

Der Kriminologe Christian Pfeiffer legte 2013 eine Studie vor, in der er zeigte, dass die Erziehungsmethoden evangelikaler Eltern mit zunehmender Religiosität stärker gewaltorientiert sind. Danach haben 17,4 % der evangelisch-freikirchlichen Jugendlichen aus Nicht-Akademiker-Familien in ihrer Kindheit schwere elterliche Gewalt erlebt, während der Prozentsatz unter evangelischen oder katholischen Jugendlichen bei 11,8 bzw. 11,9 % liegt. Zudem bestehe in evangelisch-freikirchlichen Elternhäusern eine Korrelation zwischen der Religiosität der Eltern und der Anwendung von Gewalt in der Erziehung. 56,1 % der evangelisch-freikirchlichen Jugendlichen, die aus nicht-religiösen Elternhäusern stammten, gaben an, gewaltfrei erzogen worden zu sein, wohingegen der entsprechende Prozentsatz bei Jugendlichen aus hoch-religiösen Elternhäusern nur bei 20,9 % lag.(Christian Pfeiffer und Christian Baier: Christliche Religiosität und elterliche Gewalt. Ein Vergleich der familialen Sozialisation von Katholiken, Protestanten und Angehörigen der evangelischen Freikirchen. online, Zugriff am 18. August 2017.) Die Süddeutsche Zeitung berichtete 2017 erneut über die Studie im Zusammenhang mit der Neuauflage eines evangelikalen Erziehungsratgebers, der mit Blick auf entsprechende Bibelstellen (Spr 29,17 EU) zu Schlägen bei der Erziehung insbesondere kleinerer Kinder riet.(Ulrike Heidenreich: Kindererziehung: Prügel im Namen des Vaters. In: sueddeutsche.de, 12. August 2017, Zugriff am 18. August 2017.)
Die Studie wurde von verschiedener Seite kritisiert. Vertreter der Vereinigung Evangelischer Freikirchen monierten, dass aus der Studie nicht hervorgehe, welchen Freikirchen die befragten Jugendlichen angehörten. Dadurch würden undifferenziert alle freikirchlichen Gruppen pauschal behandelt. Die Evangelisch-methodistische Kirche distanzierte sich von jeglicher Form von Gewalt.(Freikirchen kritisieren Gewalt-Studie. In: Medienmagazin pro, 24. April 2013, Zugriff am 18. August 2017.) Der Humanistische Pressedienst dagegen kritisierte, dass Pfeiffers Schlüsse einseitig seien: Nach den in der Studie veröffentlichten Zahlen korreliere nicht nur bei evangelisch-freikirchlichen Jugendlichen die in der Erziehung erlebte Gewalt mit dem Grad der Religiosität der Eltern, sondern auch bei anderen Christen. Die geringere Neigung hoch-religiöser Jugendlicher, selbst gewalttätig zu werden, über die die Studie ebenfalls berichtete, sei auf die Angst vor echten Höllenstrafen zurückzuführen.(Katharina Micada: Studie zieht einseitige Schlüsse. In: Humanistischer Pressedienst vom 29. April 2013, Zugriff am 19. August 2017.)

Der Artikel ist insgesamt sehr umfangreich. Bei so einem unscharfen Begriff wie "evangelikal" besteht die Gefahr, dass der Artikel ausufert, indem vieles hineingepackt wird, was nur einen Teil oder einen Rand des evangelikalen Spektrums betrifft. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 19:07, 29. Apr. 2024 (CEST)Beantworten