Diskussion:Söldner/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Eiskugel in Abschnitt "Dienstleister"
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Definition und Abgrenzung

Hallo,

ich habe den Söldner-Artikel neulich geändert. Jetzt wurde die Definition und die Abgrenzung wieder eingefügt. Beide enthalten falsche Tatsachen.

Warum wurde die Legaldefinition des Söldners aus Art.47 I. Zusatzprotokoll gg. die alte falsche Definition wieder getauscht?

Die Legaldefinition hat sich aus dem Völkergewohnheitsrecht etabliert während die jetzige Definition Punkte enthält die einfach nicht haltbar sind:

Söldner tragen z.B. nicht zwingend eine Uniform oder ein anderes Unterscheidungsmerkmal (häufig natürlich schon).

Söldner arbeiten auch nicht zwingend unter strikter Geheimhaltung.

Auch gibt es nicht zwingend einen Vertrag zwischen den Söldner und seinem Auftraggeber über Sold bzw. Gehalt (was übrigens das gleiche ist). Es kann sich ja auch um eine andere Form von Profit handeln, für die der Söldner kämpft.

Die Abgrenzung halte ich für völlig überflüssig. Zum einen könnte man bei einigen Gruppen durchaus von Söldnern ausgehen, sowohl im Volksmund als auch von der juristischen Definition ausgehend, z.B. bei Privatarmeen.

Zum anderen ist die Abgrenzung offensichtlich, wenn man die juristische Definition aus Art.47 heranzieht. Was die historischen Bezüge (Rouleurs) bei der Abgrenzung zu suchen haben verstehe ich auch nicht, zumal gerade die Rouleurs ja Söldner sind.

Falsch ist auch die Aussage zu zivilen Angestellten in den regulären Streitkräften 8vgl. Söldner und das Kriegsrecht). Deren Status ist sehr wohl rechtlich eindeutig geklärt. Es handelt sich entweder um Zivilisten nach dem IV. Genfer Abkommen oder wenn sie in eine Sondergruppe des III. Genfer Abkommens fallen (vgl. Art. 4B. und 4C.) um Nichtk-Kombattanten mit Anspruch auf den Status des Kriegsgefangenen.

Daher sollte die Abgrenzung und der letzte angesprochene Absatz wieder gelöscht, sowie die Definition überarbeitet werden.

Gruß David Zechmeister (nicht signierter Beitrag von 194.95.179.180 (Diskussion) 04:14, 18. Jul. 2005 (CEST))

Zusatzprtokolle der Genfer können in den Links angegeben werden, müssen im Artikel nicht erscheinen
Söldner kämpfen in Kriegen, gehören bzw. unterstützen reguläre Soldaten. Somit tragen sie Uniform. Ein Kriegsteilnehmer ohne Uniform ist nach Definition ein Partisan.
Zwingend nicht, aber Tätigkeiten können dies erfordern so das Geheimhaltung zwingen dnotwendig ist.
Söldner kämpfen nicht aus patriotischen Gründen sondern für Geld. Ein Vertrag besteht bei der Anwerbung, ob nun mündlich oder schriftlich.
Söldner sind klar definiert. Privatarmeen, Schlägertrups, Bedaten, Fremdenlegionäre sind keine Söldner.
Ist nicht in allen Ländern eindeutig geklärt auch wenn es so in den Genfer Abkommen steht. Auch halten sich nicht alle Länder an die Genfer Abkommen.
Daher wird der Auszug aus den Genfer Abkommen wieder gelöscht da dieser an anderen Stellen und in den Link eingesehen werden kann. Ebenso wird die Definition nach oben ausgelegten Punkten wieder eingefügt. Gruß Black (nicht signierter Beitrag von 80.146.89.156 (Diskussion) 00:53, 20. Jul. 2005 (CEST))
Ja, aber die jetzige Definition ist einfach falsch und warum nicht die nehmen, die sich über Jahrzehnte aus dem Gewohnheitsrecht etabliert hat und so von der Staatenmehrheit anerkannt ist.
Das ist einfach falsch. Die Definition des Söldners in den Genfer Abkommen setzt keine Uniform vorraus. Auch gibt es im humantiären Völkerrecht keine Definition des Partisan an sich. Das tragen einer Uniform ist noch nicht einmal verpflichtend für Mitglieder regulärer Streitkräfte, auch wenn es allgemein üblich ist. Gerade in letzter Zeit wurde im Rahmen von Spezialoperationen hiervon immer abgewichen.
In eine Definition gehören aber nur zwingende Punkte.
Das ist mir klar sie können aber auch für andere Dinge als Geld kämpfen, wie Land, Posten etc.
Das habe ich auch nicht behauptet. Bloß die jetzige Definition ist wie gesagt erstens falsch und unpräzise und die juristische Definition benötigt den Punkt Abgrenzung nicht. Warum auch, wenn es klar definiert ist.
Es halten sich vielleicht nicht alle Länder an die Genfer Abkommen aber nahezu alle haben sie ratifiziert, so das sie quasi allgemeingültig sind. Der Rechtsstatus ist daher eindeutig und Staaten die dagegen verstoßen, begehen einen Rechtsbruch. Dem System der Genfer Abkommen nach gibt es außerdem nur die Unterscheidung zwischen Kombattanten und ihnen gleichgestellten Personen sowie Zivilisten. Es gibt keinen unklaren Status. Söldner sind im Prinzip auch nur Zivilisten die illegal an einem bewaffneten Konflikt teilnehmen.
Das I. Zusatzprotokoll ist dagegen in der Tat nicht von allen Staaten ratifiziert worden, darunter einigen wichtigen Militärmächten. Das ist aber irrelevant denn die Definition aus dem I. Zusatzprotokoll für den Söldner hat sich aus dem Völkergewohnheitsrech entwickelt und ist allgemein anerkannt, auch von den Staaten die das I. Zusatzprotokoll nicht ratifiziert haben.
Warum etwas falsches beibehalten? Ich denke es ist auch nicht OK von dir das einfach so zu ändern, ohne das hier vorher auszudiskutieren. Ich bin ja hier nur Newbie aber Editwars sind hier ja wohl nicht gerne gesehen. Der Artikel in seine jetzigen Form enthält eine nicht klare und vor allem falsche Definition die sich nicht mit der juristischen deckt (Bsp. Uniform). Die Abgrenzung ist völlig überflüssig. Der Absatz zu den zivilen Angestellten in den Streitkräften ist schlicht weg falsch. (nicht signierter Beitrag von 194.95.179.180 (Diskussion) 03:14, 20. Jul. 2005 (CEST))

Hallo, in der Einleitung stand, das Söldner und Landsknecht synonym wären. Ich hab das entfernt. Landsknechte haben sich zwar häufig als Söldner für alle möglichen Herren verdingt, waren aber ursprünglich eher eine von Maximillian nach Bedarf aufgestellte Freiwilligenarmee, die sich hauptsächlich aus seinen süddeutschen Landeskindern rekrutierte. Umgekehrt war außerdem nicht jeder Söldner ein Landsknecht.

Ich halte den Abschnitt "Definition" für überflüssig (s.a. die Diskussion weiter unten). Was nach Genfer Konv. ein Soldner ist, OK., aber was im allgemeinen Sprachgebrauch ein Söldner ist, kann man nicht einfach definieren. Gruß, KF 15.5.06 (nicht signierter Beitrag von 84.56.228.45 (Diskussion) 02:26, 16. Mai 2006 (CEST))

Was du für überflüssig hälst ist erstmal deine Sache. Diese Definitionen enthalten Punkte, die als Söldnergesetze allgemeine Gültigkeit haben. (nicht signierter Beitrag von 80.146.104.132 (Diskussion) 15:18, 13. Feb 2007 (CET))

Alexander Brenneisen

Hab einen etwas unglücklichen Einschub überarbeitet und die Unterkategorie „Alexander Brenneisen” in „Bekannte Söldner” angelegt. Erbitte um Mithilfe bei der Ausarbeitung dieses Parts (Wikilinks) und Prüfungen des Geschilderten (Quellen). Danke! Umtrunk 19:25, 21. Mai 2006 (CEST)

Da Google mir nicht wirklich Brauchbares liefern konnte, verschieb ich den Teil vorerst hierher:

Ist ein international tätiger Söldner und Ex-Fallschirmjäger der Bundeswehr. Er ist vermutlich 1986 in Baden-Württemberg geboren und, wie weiterhin vermutet wird, befindet sich sein momentaner Wohnsitz in der Schweiz, Saudi Arabien oder Frankreich. Er arbeitet hauptsächlich für britische und US-Unternehmen (Dyncorps, Blackwater). Seine Hauptaufgaben sind das Retten und Bergen von entführten Deutschen, Briten und Franzosen. Er half auch als Angehöriger von HUMINT-Einheiten bei der Jagd nach Terroristen in Afghanistan.

Alexander von Brenneisen ist der wohl bekannteste deutsche Ex-Soldat in der heutigen Zeit, der für internationale Sicherheitsfirmen tätig ist. Die Spur des in Deutschland geborenen und in Frankreich aufgewachsenen Fallschirmjägers führt durch eine vielzahl von Ländern und Einsätzen (Somalia, Bosnien, Kosovo, Afghanistan und Irak).

In einem Interview in einer französischen Zeitung erklärte er: „Ich vertehe mich nicht als Söldner, ich bin wohl eher ein Krisenbewältiger in einer total aus den Fugen geratenen Welt, in der jede westliche Regierung davon träumt, überall mitmischen zu können, ohne sich die Finger dabei schmutzig zu machen. Unsere Arbeit ist stets verpönt, wie die Arbeit einer Hure, dennoch werden wir von jeder Regierung in Europa mit Anfragen und Aufträgen überschüttet. Die Kunst dabei ist jedoch, die Beine breit zu machen, aber dabei die Unschuld nicht zu verlieren.

Umtrunk 19:38, 21. Mai 2006 (CEST)

Schwachsinn! (nicht signierter Beitrag von 84.152.74.84 (Diskussion) 01:37, 10. Aug 2006 (CEST))
Who the fuck is Alexander Brenneisen?
Cool, ich glaub, ich mach mir auch solche lustigen Einträge mit meinem Namen. Zum Beispiel bei „berühmte Pornodarsteller” oder bei „berühmte Fußballer” (immerhin hab ich bei Fifa WM 06 auf Playstation 2 schon den WM-Titel geholt!).
Aber Fantastereien haben bei Wikipedia leider nichts zu suchen... --84.129.198.107 13:10, 12. Aug 2006 (CEST)
Seh ich genauso, Möchtegern-Typen der Nintendo-Generation (geboren ist der Typ 1986!!) haben hier nichts zu suchen. International betrachtet existiert der Typ nicht mal und ein Fliegenschieß is bekannter... (nicht signierter Beitrag von 80.146.96.178 (Diskussion) 17:09, 15. Sep 2006 (CEST))
Zu diesem A. Brenneisen:
Hab nirgends, weder im I-Net noch in Magazinen Hinweise auf ihn gefunden. Zudem lässt die Beschreibung bei klarem Menschenverstand einen sofort die Hände vorm Kopf zusammenschlagen. Denn: Wer '86 geboren ist, wäre heute erst 20 und kann kein Ex-Bundeswehr-Fallschirmjäger sein (dafür ist ne Verpflichtung von 4 Jahren nötig, mindenstens) und in Somalia „gekämpft” haben. Ebenso ist zu erwähnen, dass Blackwater USA nur Amerikaner als Sicherheitskräfte einstellt und - genausowenig wie Dyncorp - keine Rettungsaktionen durchführt. Und „HUMINT” ist keine Einheit, sondern ein Begriff...
Gruß, Mr.99, 02.02.06 (nicht signierter Beitrag von Mr.99 (Diskussion | Beiträge) 19:21, 4. Feb 2007 (CET))
Richtig, Humint ist Human Intelligence, also Aufklärung durch Menschen (wörtlich übersetzt), freier formuliert: Beobachter, Agenten, Spione, ... -84.44.139.32 11:40, 17. Apr. 2007 (CEST)

Bundeswehrsoldaten sollen in die Bronx

17. Apr 09:41

An «Afroamerikaner» aus der Bronx denken, «Motherfucker» rufen und schießen: Dieses Konzept eines Ausbilders bei der Bundeswehr kommt in den USA nicht gut an. Der Bürgermeister der Bronx sucht nun direkten Kontakt zu den Deutschen.

Wegen des Skandal-Videos über die Rekrutenausbildung in Rendsburg hat der Bürgermeister der Bronx die deutsche Bundeswehr in den New Yorker Stadtteil eingeladen. Sollte sie eine Abordnung schicken, sei er gern für sie da, sagte Adolfo Carrión der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. «Ich werde sie herumfahren, damit sie sehen, wie die Bronx wirklich ist», sagte er.

In dem im Internet verbreiteten Privat-Video hatte ein Offizieranwärter einen Rekruten am Maschinengewehr aufgefordert, sich Afroamerikaner aus der Bronx als Ziele vorzustellen und beim Schießen mit «Motherfucker» zu beschimpfen.
Carrión, ein 46-jähriger ehemaliger Pfarrer, betonte seine Empörung über die deutschen Soldaten: «Das ist barbarisch. Ganz klar, diese Burschen wissen gar nichts, weder über Afroamerikaner noch über die Bronx.» Carrión forderte, Deutschland müsse die Menschen seines Viertels um Verzeihung bitten.
Der deutsche Militärbischof Peter Krug warnte davor, «voreilig» die Vorfälle auf rassistische Tendenzen in der Bundeswehr zurückzuführen. Soldaten seien ein «Spiegel der Gesellschaft», sagte der Oldenburger Bischof in Lübeck. Es werde in der Bundeswehr darauf geachtet, dass sich solche Entwicklungen nicht ausbreiten. In Rendsburg war ein Video mit rassistischen Ausbildungsmethoden gedreht worden.
Militärgeneraldekan Peter Brandt (Bonn) empfahl, den lebenskundlichen Unterricht in der Ausbildung der Soldaten zu stärken. Dies sei auch von der Bundeswehr als Wunsch an die Militärseelsorge herangetragen worden. Im Zentrum stünden Grundbegriffe wie Menschenwürde, Freiheit und Gerechtigkeit. (nz/epd)

Diese in der Netzeitung vom 17. April 2007 stehende Meldung fiel mir beim Thema Soldat des Glückes, Söldner, Bundeswehrsoldat bei einem wahnsinnig hohen Tagessold von fast 100 Euro pro „Kampftag” auswärts „im Busche”, also beim „Frieden erzwingen”, mit dem „Ballermann” als Nachwuchs-Rambo XXL in der Hand, Sylvester Stallone läßt grüßen. Wobei „unsere Ju(n)x” nun endlich auch in der „weltweiten Koalition der Willigen für den globalen UN-MIK-Kommerz den Frieden „herbeizwingen” tun, gegen Geld, - oder behauptet da wer, die tun das für ihr geheiligtes „Vaterland”, zur „Verteidigung am Hindukusch” etwa, wie SPD-Struck sich nicht entblödete als BuMi für Verteidigung öffentlich herauszutröten? -84.44.139.32 11:40, 17. Apr. 2007 (CEST)

Aha, und was hat das mit dem Artikel zu tun? 82.135.89.51 16:42, 19. Sep. 2008 (CEST)

Aktiv Teilnahme an Kampfhandlungen von Sicherheitsfirmen

Hallo, private Sicherheitsfirmen oder "Independent Contractors" haben durchaus aktiv an Kampfhandlungen teilgenommen, wie die Bombardierung Faludjas während des laufenden Irak-Konfliktes deutlich zeigte. Man muß davon ausgehen, daß die Anwerbung durch die Amerikanische Regierung stattfand, unter anderem mit der Prämisse, einen "sauberen" Krieg zu führen. Die Bombardierung eines blühenden Handelszentrums mit 250.000 Einwohnern mit Phosphor gehört wahrscheinlich nicht dazu. Warum sollten Söldner etwas tun, wofür sie nicht bezahlt werden ? Ergo ist ein direkter Befehl und damit aktive Teilnahme an Kampfhandlungen gegeben, um weiterhin die Möglichkeit zu haben, die eigene Armee aus "unsauberen" Kriegsgeschäften herauszuhalten. Der Artikel wurde von mir geändert, die originale Version poste ich hier.

"Die heute im 21. Jhd. bestehenden Privaten Sicherheits- und Militärfirmen können allerdings nicht als Söldnerfirmen bezeichnet werden, da ihre Mitarbeiter nicht direkt von Streitkräften beschäftigt oder angeworben werden, noch aktiv und unmittelbar an Feindseligkeiten teilnehmen. Obwohl umgangssprachlich solche Sicherheitskräfte als "Söldner" tituliert werden, ist die Definition juristisch und nach der Genfer Konvention falsch."

Quellenzitation: Sgrena, Giuliana: Friendly Fire. Mailand 2005

MfG, P.H. 13.01.2008
Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 77.5.93.234 23:07, 13. Jan. 2008 (CET) Nachtrag 2008-09-19 21:34

Die Abgrenzung ist in der Praxis allerdings problematisch. Der Abzug der US Truppen aus dem Iraq in 2011/2012 erfolgte, weil das Irakische Parlament das Blackwater Personal nicht von der Haftung/Beachtung irakischer Gesetze befreien wollte. Wenn sich also eine Regierung dafür einsetzt, dass eine private Sicherheitsfirma in ein Abkommen mit der Regierung einbezogen werden soll, dann verschwindet die Abgrenzung. Ob es die US Regierung und/oder die Privatindustrie sein sollte, die Blackwater dort finanzieren sollte, ist mir nicht bekannt. Wikileaks publizierte etwas aus diesem Themenkreis.
Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, dass diese Sicherheitsfirmen sehr oft aufgelöst und unter neuem Namen wieder gegründet werden - vermutlich um sich der Haftung für ihre Handlungen entziehen zu können. 121.209.56.25 03:23, 26. Aug. 2014 (CEST)

Abschnitt "Söldner in Afrika" - zur Motivation

Die Aussagen in dem Abschnitt sind widersprüchlich und z.T. wohl auch nicht haltbar. Ich zweifle den Satz "Viele der Abenteurer in Afrika, die Söldner genannt wurden, waren tatsächlich ideologisch motiviert, unterstützten bestimmte Regierungen und hätten nicht für den „Höchstbietenden“ gekämpft." ernsthaft an, zumal wenige Zeilen weiter zu lesen ist: "Die Söldner kämpften für die, die am meisten zahlten, und ....". Diese Betrachtung ist wahrscheinlich realistischer. Ich bitte um Belege für Satz/Zitat 1. Bueckler 09:42, 14. Mär. 2009 (CET)

Es kam kein Beitrag ich habe daher den Satz gelöscht. Ergänzend zu meinen Einlassungen oben führe ich noch als Begründung an, dass nach der gelöschten Aussage die Definition "Söldner" zu Beginn des Artikels schon nicht mehr zutreffen würde. --Bueckler 20:54, 17. Mär. 2009 (CET)

Fremdenlegion

Der Link zur Fremdennlegion ist in dem Zusammenhang unrichtig! Die Fremdenlegion ist ein Truppenteil der regulären frz. Armee, sie ist kein Söldnerhaufen. Man unterwirft sich auch der Disziplinarordnung der frz. Armee, man ist de facto Soldat auf Zeit und hat Anspruch auf bestimmte Privilegien nach Ableistung seines Dienstes.

Grundlage des Söldnertums ist immer ein privatrechtlicher Vertrag, der wenn nötig durch hoheitliche Akte erfüllt werden muss, das ist zum Besipiel bei der Fremdenlegion nicht der Fall, da tritt jemand freiwillig in den Dienst des französischen Staates.

Einen Gurkha, der in der British Army dient, nennt auch keiner Söldner. --78.48.251.102 01:13, 9. Mai 2009 (CEST)

Das kommt vielleicht immer auch ein bischen auf den jeweiligen Standpunkt an. Klar ist die französische Regierung stolz auf die Kampfkraft und Disziplin ihrer Fremdenlegion. Unsere Regierung sieht es dagegen gar nicht so gerne wenn Deutsche in die Fremdenlegion eintreten. Denn das grenzt an Landesverrat, und wäre nur ok, wenn der Betreffende vorher die Staatsbürgerschaft wechselt. Ein Deutscher der sich bei der französischen Fremdenlegion verdingt mag aus französischer Sicht als eherenvoller Soldat sterben. Aus Deutscher Sicht dürfte er dagegen eher als Söldner zu betrachten sein. Er kämpft nicht aus Patriotismus und Loyalität für sein Vaterland, sondern tötet um des Geldes willen im Solde einer ausländischen Macht. Im Kriegsfall möglicherweise auch gegen das eigene Vaterland. (nicht signierter Beitrag von 91.52.185.60 (Diskussion | Beiträge) 04:59, 17. Jan. 2010 (CET))
Du hast zu 100% Recht, die Fremdenlegion ob nun spanisch oder die französische waren IMMER reguläre Teil der Armee, die waren NIE Söldner. Ich habe gerade diesen Satz aus dem Artikel entfernt "Heute gibt es Restformen wie z. B. die Fremdenlegion." da er eindeutig falsch ist. Mfg Max (nicht signierter Beitrag von 91.59.60.56 (Diskussion) 22:50, 8. Okt. 2010 (CEST))
Richtig, deswegen habe ich die Links zur französichen Fremdenlegion als auch zur spanischen Legion entfernt. Beides sind voll integrierte Teile der Armeen ihrer Länder und haben nichts mit Söldnertum zu tun --88.70.93.201 00:07, 13. Jul. 2011 (CEST)

Ich bin letztes Jahr von der Legion aus Korsika zurückgekommen und kann vielleicht etwas dazu sagen. Die Legion hat mit Söldnertum nichts zu tun. Man(n) ist als Legionär Teil der regulären französischen Streitkräfte. Man kämpft nur für Frankreichs Interessen, ein Söldner kämpft für den der am meisten bezahlt. Ebenso ist der Sold wie bei den regulären Streitkräften. Bei der Legion gehts halt schneller in ein Kriesengebiet, dafür ist die Legion auch da. Frankreichs Mütter ist es lieber im Sarg liegt ein Legionär als ein französischer Sohn sagt man in Frankreich. Aber im Vergleich, ein Söldner bekommt das am Tag was ein Legionär oder ein normaler Soldat anderer Länder pro Monat an Sold bekommt. Ein Wort noch zu dem "Landesverrat", das sehe ich anders. Manche kommen zur Legion aus Langeweile oder weil sie Männer werden wollen, andere weil sie nach 5 Jahre Dienst in der Legion einen französischen Pass bekommen und somit ihre Familie nach Europa holen können. Was hat das mit "Landesverrat" zu tun? Wenn man im eigenen Land arbeitslos ist oder einen niedrigen Job machen muß oder das Abenteuer und die weite Welt ruft, das hat mit "Landesverrat" nichts zu tun, vielleicht noch mit Perspektivlosigkeit. Also eher Landesprobleme, denn bei einem ausgefüllten Leben und einen guten Job für keiner zur Legion oder zur Armee seines Landes gehen. Dadrüber sollte man nachdenken bevor man Legionäre verurteilt. Gruss (nicht signierter Beitrag von 91.59.22.167 (Diskussion) 02:58, 20. Aug. 2011 (CEST))

Abschnitt "Bezeichnungen"

Ich zitiere:

"Söldner bezeichnen sich selbst als Soldiers of Fortune. Von regulären Soldaten werden sie jedoch meist abwertend als Dogs of War („Hunde des Krieges“) bezeichnet."

Ich bin kein Experte auf dem Gebiet.
Aber diese Aussage scheint mir ehrlich gesagt eher aus irgendeinem B-Actionfilm zu stammen als aus der Realität... -- Whisker 10:55, 12. Jan. 2010 (CET)

Es gibt eine englischsprachige Zeitung von Söldnern für Söldner in aller Welt. Die Zeitung hat sich selbst den Namen "Soldier of Fortune" gegeben. In Lateinamerika nennen sich aus der westlichen Welt stammende Söldner nicht selten selbst "dogs of war". Auch in ihren Liedern und Gesängen verwenden sie nicht selten selber diese Begriffe. Die Band Dire Straits griff Mitte der achtziger Jahre auf ihrer LP "brother's in arms" in ihrem Song "ride across the river" diese Begriffe auf (etwa in der Zeile: "I'am a soldier of fortune, I'm a dog of war, and I don't give a damm who the killing is afore"). (nicht signierter Beitrag von 91.52.185.60 (Diskussion | Beiträge) 04:59, 17. Jan. 2010 (CET))
Somit Absatz Bezeichnungen wieder eingefügt, Gruß Mike (nicht signierter Beitrag von 91.59.50.199 (Diskussion) 02:43, 8. Jan. 2011 (CET))

Söldner-Definition und Uniform

Die Wikipedia-Definition sagt sinngemäß, ein Tragen einer Uniform oder ähnlicher Kennzeichen sei quasi Voraussetzung um Söldner zu werden oder zu sein. Das ist aber etwas missverständlich. Richtig ist, dass nach traditionellem völkerrechtlichem und kriegsrechtlichem Verständnis Söldner Uniformen oder ähnliche Kennzeichnungen tragen sollten. In der Praxis ist das heutzutage aber inzwischen häufig nicht mehr der Fall. Vielmehr tragen nicht wenige Söldner Zivilkleidung, sei es aus ihrer Heimat (aus Coolnessgründen) oder aber (aus Gründen der Tarnung) dem Stil der einheimischen Zivilisten angepasst. Das gilt insbesondere für Aktionen hinter feindlichen Linien, für Kommandoaktionen und in asymmetrischen Konflikten. Die internationale Gemeinschaft erwartet zwar von Söldnern, dass sie Uniformen oder Ähnliches tragen, und die Söldner wissen das auch, aber die Söldner tun dass häufig trotzdem nicht. Inwieweit sie dadurch einen kriegsrechtlichen Status verlieren, mag hier dahingestellt sein. Arbeitsrechtlich dürften sie ihre Ansprüche auf bezahlung wohl trotzdem behalten. Es sei denn, mann würde die Arbeitsverträge als sittenwidrig betrachten. Für Geld zu töten könnte man als sittenwidrig betrachten. Aber um eine Einordnung als sittenwidrige Tätigkeit zu vermeiden, geben sich die Söldner ja oft als Wach- und Sicherheitspersonal (quasi als Nachtwächter) bzw. als Objekt- und Personenschützer oder als Detektive oder Servicepersonal aus. - - - Vielleicht hört sich das alles etwas negativ an, aber Söldner können oft bestimmte Probleme besser lösen als gewöhnliche Soldaten. Zum Beispiel hat die Legion d'Etrange Frankreich sehr großen Nutzen gebracht. (nicht signierter Beitrag von 91.52.185.60 (Diskussion | Beiträge) 04:59, 17. Jan. 2010 (CET))

Da sie laut unserem Artikel ja auch in Uniform nicht als Kombatanten gelten gibt es eigentlich auch keinen Grund eine zu tragen. --Eingangskontrolle 21:27, 23. Aug. 2010 (CEST)

Motivation

In letzter Zeit beschäftige ich mich mit der Geschichte des Kriegswesens in Deutschland und komme so zwangsläufig immer wieder mit Söldnern in Berührung. Was mich seitdem interessiert, ist die Motivation dieser Menschen. Im Adel war es ja noch im 18. Jh. üblich, in unterschiedlichen Armeen zu dienen. Aber haben die wirklich nur des Geldes wegen gekämpft? Hatten sie wirklich keine Motivation oder irgendein politisches Ziel? Hatten sie gar keine Skrupel, wenn sie ihre eigene Heimat im Dienst fremder Fürsten verwüsten mussten? Offiziell gab es ja ein Verbot für Deutsche, in ausländischen Diensten gegen Kaiser und Reich ins Feld zu ziehen, aber offenbar scherte sich da keiner drum. Auch Leute wie Blücher, die später glühende Nationalisten wurden, dienten in ihrer Jugend in fremden Heeren. Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit dieser Frage beschäftigen? -- Orthographicus 13:33, 28. Sep. 2011 (CEST)

Wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema sind mir nicht bekannt. Beim höheren Adel waren es oft verwandtschaftliche Gründe. Ein gutes Beispiel dafür ist Russland im 18. und 19. Jahrhundert. Etliche Zarinnen kamen aus Deutschland, was Verwandte an den russischen Hof zog, wo sie dann auch Karriere machen konnten, zum Beispiel Eugen von Württemberg. Mit Beginn der französischen Revolution stieg die Zahl französischer Offiziere in der russischen Armee. Adel war in Frankreich nicht mehr erwünscht. Nach der Niederlage Preußens musste die Armee auf 42.000 Mann reduziert werden. Die Mehrzahl der Offiziere wurde damit arbeitslos. Einige gingen nach Russland. Clausewitz und andere gingen 1812 nach Russland, weil sie nicht für Napoleon, sondern lieber mit den Russen gegen ihn kämpfen wollten. Bei Blücher würde ich das mal als Jugendsünde betrachten. Er war nicht mal 16 als er in die schwedische Armee eintrat und 18 als er in preußische Gefangenschaft geriet und danach die Seiten wechselte. --Caedmon12 (Diskussion) 11:12, 14. Aug. 2012 (CEST)

Haftstrafen für Österreicher nach Söldnereinsatz Balkan

Im Artikel steht ohne Einzelnachweis: "Viele Österreicher, die nach ihrem Söldnerdienst auf dem Balkan wieder in die Heimat kamen, fanden sich vor dem Strafgericht wieder und wurden teilweise zu langjährigen Haftstrafen verurteilt." Hier ist ein Einzelnachweis dringend notwendig. Was bedeutet viele?--Falkmart 00:20, 23. Nov. 2011 (CET)

Das beudetet alle man die erwischt oder denen man das "Söldnertum" nachweisen kann kommen dort vor ein Gericht und werden auch zum Teil mit hohen Haftstrafen verurteilt. Es gab nach dem Jugoslavienkrieg eine regelrechte Gerichtsflut in Österreich wo reihenweise Söldner verurteilt wurden. Vielen wurden zusätzlichlich "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und "Mord" vorgeworfen. Konnte man kam nachweisen das sie im Jugoslavienkrieg "Feinde" getötet hatten wurden sie wegen Mordes verurteilt wie reguläre Gewaltverbrecher. Ich erinnere mich das damals die Zeitungen von solchen Prozessen voll waren. Grüße Thomas (nicht signierter Beitrag von 91.59.42.225 (Diskussion) 01:40, 2. Apr. 2012 (CEST))

Bild im Artikel

Da schon mehrfach festgestellt wurde, dass die Fremdenlegion eben keine Söldnertruppe ist, sollte auch das Bild "File:Bundesarchiv Bild 102-00721, Marokko, Fremdenlegion.jpg" entfernt werden --Hambacher (Diskussion) 15:10, 18. Aug. 2012 (CEST)

Ja das Bild der Fremdenlegion hat nichts mit Söldnertum zu tun, siehe Diskussionsabschnitt oben über die Fremdenlegion, Gruß (nicht signierter Beitrag von 91.59.32.243 (Diskussion) 02:26, 10. Okt. 2012 (CEST))

"Dienstleister"

"In den letzten Jahrzehnten entsteht im Zuge des Outsourcings militärischer Aufgaben an gut ausgebildete militärische Fachleute, die als Angestellte von privaten militärischen Dienstleistern weltweit Kampfhandlungen unterstützen, ein neues Berufsbild, das Züge von Soldat und Söldner vereinigt." Wo kommt denn dieser Blödsinn her?! Söldner sind Söldner! Dazu gehören die "Angestellten" solcher "militärischer Dienstleister" wie nach dem Recht aller deutschsprachigen Länder die Angehörigen von Fremdenlegionen. Von Wikipedia bin ich ja Schlimmes gewöhnt, aber diese Zurechtbiegerei ist neues Tiefstniveau. --Buwje (Diskussion) 22:31, 28. Dez. 2015 (CET)

Könnte man auch eine Diskussion beginnen, ohne gleich am Anfang alle anderen Autoren als blöd zu bezeichnen? --Eiskugel (Diskussion) 22:52, 28. Dez. 2015 (CET)

Anwerbende Nationen

Besteht Interesse an einer Zusammenstellung der Nationen? Meine bisherigen Erkenntnisse sind:

Außerdem gibt es wohl Programme, welche die Aufnahme in Mannschaftsdienstgrade bei geringeren Straftaten ermöglichen. 217.86.0.39 20:19, 26. Nov. 2006 (CET)

Die franz. Fremdenlegion ist nach Definition keine Söldnerarmee oder Teil der regulären franz. Streitkräfte. Eine Scheinidentität, wie du schreibst, ist kein Muß, kann aber freiwllig in Anspruch für die ersten 2 Jahre genommen werden. Die spanische Fremdenlegion nimmt seit einigen Jahren keine Nicht-Spanier mehr auf, den ehemals rechten Ruf aus dem 2. WK will man so endgültig wegwischen. Die israelische Armee ist ebenfalls kein Söldnerheer, sondern Teil der regulären Armee. Es stimmt aber, dass jeder, der den jüdischen Glauben annimmt, Antrag auf Einbürgerung nach Israel stellen kann und somit in der israelischen Armee dienen könnte.
Die US-Armee als Söldnerheer zu bezeichnen, da kann man geteilter Meinung drüber sein. Army, Marines, Navy und Airforce haben damit nichts zu tun. US-Sicherheitsfirmen liefern zwar Ersatzpersonal für die Streitkräfte, jedoch ist dieses Personal anschließend Mitglied der US-Armee. Das einzige, was man in den USA als Söldner bezeichnen könnte, sind diverse militärische Einheiten des CIA, die aber geheim sind und ihr Personal aus Ex-US Elite-Soldaten rekutieren. (nicht signierter Beitrag von 80.146.104.132 (Diskussion) 15:16, 13. Feb. 2007 (CET))

Crecy

Also ich habe nie gelesen, auch nicht bei Monty das die englischen Fußtruppen bei Crecy aus Söldnern bestanden. auch im artikel selbst wird ja nichts davon erwähnt, bitte belegen!--78.48.251.102 01:00, 9. Mai 2009 (CEST)

Auszug aus den Genfer Konventionen

Ist diese Aufstellung mit "und" oder "oder" zu verbinden? --Eingangskontrolle 21:32, 23. Aug. 2010 (CEST)

Siehe auch

Das Ausformulieren der Bezüge würde den Artikel bereichern. Insbesondere weil beispielsweise unter Fremdenlegion "fälschlicherweise als Söldner wahrgenommen" steht. (siehe WP:Siehe auch oder meine Seite)

--Siehe-auch-Löscher 18:29, 5. Mär. 2011 (CET)

Rekursive Definition

In der Einführung heißt es "Ein Söldner ist ein gegen Bezahlung (Sold) angeworbener, zumeist zeitlich befristet dienender und durch Vertrag gebundener Soldat." Da aber der Begriff Soldat vom Söldner abstammt, entsteht eine Rekursion. Das ganze ist jetzt IMO nicht spitzfindig, da auch Soldaten der Bundeswehr einen Sold bekommen und zeitlich befristed dienen. --Tukaram (Diskussion) 09:58, 4. Sep. 2012 (CEST)

Söldnerwesen und Kriegsunternehmer + weitere Anmerkungen

1. Die Einleitung ist so nicht korrekt: "vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution [...] wurde der Söldner auch als „Militärunternehmer“ gesehen[1]."

Der Begriff "Militärunternehmer" ist kein zeitgenössischer Begriff (Söldner wurden also nicht entsprechend 'gesehen') , außerdem bezieht er sich nur auf die im Dienst eines Kriegsherren (eines Fürsten) agierenden Söldnerführer, denen wiederum Landsknechte (die eigentlichen Söldner) unterstellt waren. Der Begriff ist also weniger weit gefasst, als die Einleitung impliziert. Eine derartige ökonomische Struktur des Söldnerwesens ist außerdem weder vom HRR auf ganz Europa noch vom 16. und 17. Jahrhundert auf die gesamte Frühe Neuzeit zu übertragen, wie der Satz suggeriert. (vgl.: http://www.comunicarte.de/RainerWohlfeil/RWTexte/svz105.pdf)

2. Eine trennscharfe Unterscheidung zwischen Söldner und Soldat scheint mir für die Frühe Neuzeit schwierig zu sein. In der Geschichtswissenschaft ist teilweise die Rede vom "stehengebliebenen Heer" (Burkhardt, Johannes, Der mehr als Dreißigjährige Krieg. Theorie des Staatsbildungskrieges, in: Jäger, Thomas (Hg.), Handbuch Kriegstheorien, Wiesbaden 2011, S. 334), da die Söldner im Dreißigjährigen Krieg zunehmend permanent in Dienst genommen wurden. Schließlich wurden die Söldner dann zunehmend von den Landesherren selbst angeworben, die dann auch die Obristen ernannten, anstatt mit Kriegsunternehmern Verträge einzugehen. Primär am Sold interessierte, weitgehend freiwillig als solche agierende, allerdings zunehmend 'inländische' Söldner/Soldaten stellten im 18. Jahrhundert aber immer noch den größten Teil der Heere. Der Übergang vom Söldner zum Soldaten fand also sehr allmählich statt bzw. das Söldnerwesen erlebte einen Wandel. Inwieweit für die stehenden Heere des 18. Jahrhunderts von Söldnern oder von Soldaten die Rede sein sollte, ist daher fraglich. In der Geschichtswissenschafts scheint mir der Begriffsgebrauch jedenfalls nicht einheitlich zu sein (Michael Sikora schreibt bspw.: "Die Armeen des 18. Jahrhunderts waren Söldnerheere.", während andere Autoren den Begriff des Söldnerheere auf durch Kriegsunternehmer geführte Einheiten beschränken).

Zu diskutieren wäre in diesem Zusammenhang außerdem, ob die Unterscheidung zwischen Söldner und Soldat auf einen nationalstaatlichen Bezugsrahmen rekurriert und insofern für die Frühe Neuzeit unbrauchbar ist. Ich weiß nicht wirklich, wie mit diesem Problem innerhalb des vorliegenden Artikels umzugehen ist. Eine entsprechende Anmerkung und ein Verweis auf die uneinheitliche Begriffsverwendung in der geschihctswissenschaftlichen Literatur wäre sicherlich sinnvoll. Was meint ihr!? (nicht signierter Beitrag von 77.176.72.89 (Diskussion) 22:53, 25. Mai 2013 (CEST))