Dohi Keizō
Dohi Keizō (japanisch
Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dohi Keizō wurde in der Provinz Echigo geboren. 1890 machte er an der Universität Tokio seinen Studienabschluss im Fach Medizin. 1893 ging er nach Europa, wo er sich in Deutschland, Frankreich und Österreich weiterbildete. In Wien studierte er unter dem bekannten österreichischen Dermatologen Moritz Kaposi (1837–1902). Nach seiner Rückkehr wurde er 1898 Professor an seiner Alma Mater, trennte die Dermatologie und Venerologie von der Urologie und machte sie zu einem eigenständigen Fach in Japan.
Neben der Beschreibung neuer Hautkrankheiten leistete Dohi Pionierarbeit bei Behandlungsmethoden und veröffentlichten Lehrbücher und Bildbände auf der Grundlage japanischer Fälle. Die „Japanese Dermatological Association“ (
Dohi führte die Technik des Moulage, der Modellierung in Wachs, in Japan ein, um Hautkrankheiten darzustellen. Das war ein großer Beitrag zur medizinischen Ausbildung, ist heute jedoch durch modernere Methoden überholt. Er setzte sich für die neue westliche Ausbruchstheorie der Syphilis und schloss die alte japanische Ausbruchstheorie aus. Er war Mitglied der „Central Health Association“ (
Weitere Schriften sind „Hifu kagaku“ (
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Heute Teil der Präfektur Fukui
- ↑ Heute wird Krebs japanisch nicht mehr mit
癌 wiedergegeben, sondern einfach als がん geschrieben.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- S. Noma (Hrsg.): Dohi Keizō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 290.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Biografien Dohi Keizō in der Kotobank, japanisch
Personendaten | |
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NAME | Dohi, Keizō |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Dermatologe und Venerologe |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1866 |
GEBURTSORT | Provinz Echigo |
STERBEDATUM | 6. November 1931 |