Drei Berge von Dewa
Gassan | ||
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Blick vom Gassan Richtung Meer | ||
Höhe | 1984 m T.P. | |
Lage | Tōhoku, Yamagata, Japan | |
Koordinaten | 38° 32′ 57″ N, 140° 1′ 39″ O | |
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Typ | Schildvulkan |
Yudono-san | |
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Yudono-san und Ubagatake | |
Höhe | 1500 m T.P. |
Koordinaten | 38° 31′ 55″ N, 139° 59′ 6″ O |
Typ | Vulkan |
Haguro-san | |
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Höhe | 414 m T.P. |
Koordinaten | 38° 42′ 1″ N, 140° 0′ 1″ O |
Normalweg | längste Treppe Japans |
Besonderheiten | Gojunoto (fünfstöckige Pagode), Sanshin-gosaiden (Shinto-Schrein am Gipfel) |
Die Drei Berge von Dewa (jap.
Die Dewa Sanzan sind vielbesuchte Pilgerstätten. Eine gemeinsame Kapelle zu den drei Bergschreinen steht am Fuß des Haguro-san, wo auch jedes Jahr am 15. Juli ein Fest stattfindet. Für die Yamabushi der bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgbaren Religion Shugendō stellen die Dewa-Berge mit ihren Tempeln und Schreinen eines der wichtigsten Heiligtümer dar. Auch der berühmte Haiku-Dichter Matsuo Bashō war dort.
Der Gassan wurde am 9. Dezember 1972 zum Naturdenkmal erklärt, sowie die Jijisugi (
Drei Berge von Dewa - Dewa Sanzan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dewa Sanzan bedeutet wörtlich „drei Berge von Dewa“. Diese Berge, die als heilig gelten, sind Haguro-san, Gassan und Yudono-san. Die Berggruppe liegt in der Provinz Yamagata, Tohoku, Japan und im nordöstlichen Teil des Bandai-Asahi-Nationalparks. Die Landschaft zeichnet sich durch außergewöhnliche, wilde Schönheit aus und birgt versteckte Kulturschätze.
- Haguro-san (
羽黒山 ): 414 m - Gassan (
月山 ): 1984 m - Yudono-san (
湯殿山 ): 1500 m
Jeder dieser Berge verkörpert eine buddhistische Gottheit und ein Mandala. Die Göttinnen der Drei Bergschreine werden als japanische Inkarnationen buddhistischer Gottheiten angesehen. Der Berg Haguro kann als das religiöses Zentrum der drei Berge bezeichnet werden, da er das ganze Jahr über begehbar ist.
Pilgerstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dewa-Berge sind die meistbesuchte Pilgerstätte Nordjapans, wobei Togo, ein Ortsteil der Gemeinde Haguro, als Zentrum der Aktivitäten und Pflegestätte des Brauchtums bezeichnet werden kann. Togo liegt am Fuß des ca. 414 m hohen Haguro-san. Seine zum Eingang des Tempelbezirks führende Hauptstraße ist gesäumt von malerischen, mit Stroh bedeckten Häusern, die seit Generationen von den Mitgliedern des Shūgendo bewohnt und als Pilgerherbergen genutzt werden.
In Togo liegt der bedeutende Tempel Koganedo – „Goldene Halle“ –, der den Anstieg zum Haguro-san markiert. Dieser Tempel wurde im Jahr 1193 von Minamoto Yoritomo errichtet, um für eine siegreiche Schlacht zu bitten. Hier befinden sich zahlreiche buddhistische Statuen und Heiligtümer.
Nach der rituellen Reinigung und dem Durchschreiten eines Torii, eines roten Tores, das traditionell einen heiligen Bezirk markiert, betritt der Pilger die längste Treppe Japans mit 2446 Stufen, die ihn schließlich auf den heiligen Berg Haguro führt. Dieser Weg ist gesäumt von uralten Zedern und der fünfstöckigen Pagode gojunoto bzw. gojuto (
Angeschlossen an den Schrein ist die Pilgerherberge namens Saikan (
Auf den drei Bergen befinden sich Shintō-Schreine des Bergasketen-Kults Shugendō, Dewa-sanzan-jinja (
- der Gassan-jinja (
月山 神社 ) auf dem Gassan ist dem Mondgott Tsukiyomi no Mikoto und - der Yudono-san-jinja (
湯殿山 神社 ) auf dem Yudono-san ist dem Berggott Ōyamatsumi no kami gewidmet. Das Heiligtum ist ein Fels, der nicht von einem Schreingebäude umfasst ist, sondern frei steht und Ursprung einer Heißen Quelle ist. - Der Ideha-jinja (
出羽 神社 ) auf dem Haguro-san beherbergt die lokale Göttin Ideha no kami.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H. Byron Earhart: A Religious Study of the Mount Haguro Sect of Shugendo, Sophia University, Tokyo, 1970
- Carmen Blacker: The Catalpa Bow, A Study of Shamanistic Practices in Japan, George Allen & Unwin Ltd., London 1975
- Ursula Lytton: Shoureisai – The New Year's Festival at Mount Haguro Journal of the 34th International Conference of Orientalists in Japan, The Toho Gakkai, Tokyo 1989
- Ursula Lytton: Death and Transformation – A Study of a Religio-Aesthetic Concept in Japan, Journal of the International Association of Japanese Studies, 6th Annual Convention, Yamagata University, Yamagata 1990
- Hisao Inagaki: A Dictionary of Japanese Buddhist Terms; Nagata Bunshodo, Kyoto, 1984
- Group Kaze: Yamagata – The Other Side of the Mountain; Kurosaka Printing, Yamagata, 1988
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Suzuki Masataka: „Dewasanzan Shinkō“. In: Encyclopedia of Shinto. Kokugaku-in, 28. März 2007 (englisch)
Einzelnachweise
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爺 杉 . In:人里 の巨木 たち. Abgerufen am 13. Juli 2013 (japanisch). - ↑
月山 . In:国 指定 文化財 等 データベース (Kulturdenkmäler-Datenbank). Bunka-chō, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2013; abgerufen am 19. Oktober 2013 (japanisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. - ↑
羽黒山 の爺 スギ. In:国 指定 文化財 等 データベース (Kulturdenkmäler-Datenbank). Bunka-chō, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2013; abgerufen am 19. Oktober 2013 (japanisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. - ↑
羽黒山 のスギ並木 . In:国 指定 文化財 等 データベース (Kulturdenkmäler-Datenbank). Bunka-chō, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2013; abgerufen am 19. Oktober 2013 (japanisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.