Ernst Wagner (Agronom)

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Ernst Wagner (* 17. April 1921 in Unirea, Königreich Rumänien; † 3. Mai 1996 in Schwäbisch Hall) war ein deutscher Agrarwissenschaftler und Landeskundler aus der deutschsprachigen Minderheit der Siebenbürger Sachsen.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Wallendorfer Pfarrers Adolf Wagner (1887–1946) und Auguste, geborene Scholtes (1899–1984), war eines von drei Geschwistern. Seine Brüder Kurt und Otto fielen im Zweiten Weltkrieg.[1]

Er besuchte in Bistrița das Realgymnasium, das er mit dem Abitur abschloss. Nach Wehrdienst und Gefangenschaft in den Jahren 1942 bis 1946 legte er die 1. Staatsprüfung für Volksschullehrer in Eferding/Oberösterreich ab. Von 1949 bis 1956 studierte er Landwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule Stuttgart-Hohenheim und nahm an einer Fachausbildung teil. Seit 1952 war er Diplomlandwirt, seit 1954 Dr. agr., 1956 Assessor der Landwirtschaft; gleichzeitig wissenschaftliche Hilfskraft, Landwirtschaftlicher Referendar und wissenschaftlicher Assistent. Er veröffentlichte mehrere grundlegende historische und landeskundliche Werke über die Geschichte der Siebenbürger Sachsen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1945: Verwundetenabzeichen in Schwarz
  • 1973: St.Wendelin-Plakette (für Eingliederung der Donauschwaben) durch das Donauschwäbische Kulturwerk Saarland e.V.
  • 1976: Ehrenwappen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen
  • 1979: Silberne Ehrennadel des Bauernverbandes der Vertriebenen Rheinland-Pfalz
  • 1983: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 1986: Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturpreis

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dr. Ernst Wagner