Evangelisch-Lutherisches Dekanat Rosenheim

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Evangelisch-Lutherisches
Dekanat

Karolinenkirche in Großkarolinenfeld
Organisation
Dekanatsbezirk Rosenheim
Kirchenkreis München und Oberbayern
Landeskirche Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Statistik
Kirchengemeinden 15
Gemeindeglieder 43.000
Leitung
Dekan Dagmar Häfner-Becker
Dekanatskirche Erlöserkirche
Anschrift des Dekanatsamts Königstraße 23
83022 Rosenheim
Webpräsenz Website des Dekanats Rosenheim

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Rosenheim ist eines der sieben Dekanate des Kirchenkreises München und Oberbayern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Amtierende Dekanin ist Dagmar Häfner-Becker. Im Dekanatsbezirk leben etwa 43.000 Evangelisch-Lutherische Christen.

Das Dekanat Rosenheim umfasst 15 Kirchengemeinden, die vor allem im Landkreis Rosenheim, der Kreisfreien Stadt Rosenheim und Teilen der Landkreise Ebersberg und Mühldorf liegen.

Erste evangelische Christen gab es im Bereich des heutigen Dekanats bereits im 16. Jahrhundert, als sich die Reformation auch im Inntal ausbreitete. Die Grafen von Hohenaschau, Haag und Maxlrain versuchten, für ihre Untertanen, von denen viele Anhänger Luthers waren, beim Münchner Herzog Albrecht von Wittelsbach religiöse Toleranz zu erreichen. In den Städten Rosenheim und Wasserburg, auch in Aibling, war im 16. Jahrhundert zeitweise eine Mehrheit der Bürger Anhänger der Lehre Martin Luthers. Doch im Zuge der Gegenreformation wurde Oberbayern (bis auf ganz kleine Bereiche: z. B. Haag) bald wieder von der römisch-katholischen Kirche bestimmt.

Es war eine Prinzessin, Karoline von Baden, die als Gemahlin des bayerischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph den evangelischen Glauben wieder nach Oberbayern brachte. Vom Geist der Aufklärung geprägt, gestattete der Kurfürst ihr die freie Ausübung ihrer Konfession. Im Zuge dieser Öffnung kamen im Jahr 1801 Pfälzer Kolonisten und begannen, die Moorgegend östlich von Aibling zu kultivieren. Dort gründeten sie den Ort Großkarolinenfeld und bauten um 1820 eine erste Kirche, die älteste evangelische Kirche in Altbayern.

Bald gab es auch in Rosenheim erste Evangelische. Sie trafen sich beim Schneidermeister Klepper, dem Ahnherren der späteren Klepperwerke, zum Gottesdienst, bis 1886 die evangelische Erlöserkirche gebaut wurde. Ab 1899 hatten die Rosenheimer Evangelischen einen eigenen Pfarrer. 1932 wurde das Dekanat Rosenheim durch Ausgliederung aus dem Dekanat München II gegründet. Bei der Gründung der Dekanate Traunstein 1948, Bad Tölz 1997 und Freising wurden Kirchengemeinden an diese Dekanate abgegeben.

Kirchengemeinden

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Erlöserkirche in Rosenheim

Zum Dekanatsbezirk Rosenheim gehören 15 Kirchengemeinden, in denen aktuell insgesamt zwischen 40.000 und 41.000 Gemeindeglieder leben.[1]

  • Matthias Simon: Historischer Atlas von Bayern. Kirchliche Organisation, die evangelische Kirche. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1960.
Commons: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Rosenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bettina Ullrich: Evangelisches Dekanat Rosenheim: Wie eine Prinzessin den evangelischen Glauben nach Oberbayern brachte | Sonntagsblatt - 360 Grad evangelisch. Abgerufen am 5. Mai 2022.