Franka Lechner

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Franka Lechner, Zeitbrücke-Museum Gars am Kamp (2023)

Franka Lechner (* 20. Oktober 1944 in Wien)[1] ist eine österreichische Künstlerin und Lyrikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franka Lechner, geboren als Franka Becker, kam am 20. Oktober 1944 in Wien als Tochter des österreichischen Autors und Widerstandskämpfers Hans Sidonius Becker und seiner Frau der Ethnologin Etta Becker-Donner zur Welt.[1] Bis zum Tod ihres als Diplomat tätigen Vaters Ende des Jahres 1948 verbrachte Lechner ihre Kindheit in Chile. Danach kehrte sie mit ihrer Mutter nach Wien zurück, besuchte dort die Schule und studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Sergius Pauser. Das Studium beendete sie nicht, da sie früh den Arzt Gerhard Lechner geheiratet hatte und Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter wurde.[1][2]

Um die Tapisserie als Möglichkeit des eigenen künstlerischen Ausdrucks zu verwenden, erhielt sie Inspiration durch eine Ausstellung im 20er Haus wo Friedensreich Hundertwasser den Teppich pissender Mann[3] wob.[4] Seit den 1970er Jahren arbeitet Lechner am Webstuhl und stellt ihre Tapisserien und Malereien aus. In den 1980er Jahren begann sie mit der Veröffentlichung lyrischer Werke, die in ihren Ausstellungskatalogen auch begleitend oder ergänzend zum bildnerischen Schaffen verstanden werden können.[1]

Sie ist in zweiter Ehe mit dem österreichischen Komponisten HK Gruber verheiratet und lebt und arbeitet in Wien und Rosenburg am Kamp.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1989 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für den Gedichtband Sand im Feuer
  • 1999 Ehrenmedaille des Künstlerhauses Wien
  • 2023 Niederösterreichischer Kulturpreis Würdigungspreis Bildende Kunst[5]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franka Lechner. Bildteppiche + Gouache-Collagen ; Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, Wien 10.3. – 30.4.1978. Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, Wien 1978 (Bibliographischer Nachweis).
  • Bindungen, 23. Jänner – 17. Februar 1979. Wien 1979 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner Bildteppiche – Malerei 29. April – 24. Mai 1980. Wien 1980 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner. Bildteppiche und Malerei. Kübart, Wien 1985 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner ... Bildteppiche und Malerei ... 9. November bis 3. Dezember 1988 ... Neue Galerie Wien. Wien 1988 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner. Arbeiten auf Papier & Lyrik ; Galerie Thurnhof, Horn, 22. Februar – 30. März 1991. Galerie Thurnhof, Horn 1991 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner. Bildteppiche, Arbeiten auf Papier ; Künstlerhaus Wien, 21. Oktober bis 22. November 1992. Wien 1992 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner. Bildteppiche, Malerei, Lyrik, 1973–2004. Wien 2004 (Bibliographischer Nachweis).
  • Franka Lechner. Bildteppiche, Malerei, Lyrik, 1970–2011 ; [... erscheint anlässlich der Ausstellung "Franka Lechner – Zeit-gleich / Zwischen-räume" im Schloss Grafenegg, Sommer 2011]. Franka Lechner, Wien 2011 (Bibliographischer Nachweis).
  • Bildteppiche, Malerei, Lyrik 1970–2016. Graphisches Atelier Neumann, Wien 2016 (Bibliographischer Nachweis).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Franka Lechner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Franka Lechner. Porträt Nr. 78. In: Website Literaturzeitschrift Podium. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  2. LANDESGALERIE NÖ I Franka Lechner (ab 0:05:33) auf YouTube, abgerufen am 23. Dezember 2023.
  3. Pissender Knabe mit Wolkenkratzer. In: hundertwasser.com. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
  4. LANDESGALERIE NÖ I Franka Lechner (ab 0:05:45) auf YouTube, abgerufen am 23. Dezember 2023.
  5. a b Franka Lechner. Würdigungspreisträgerin 2023. 02.12.2023 - 14.04.2024. In: Website der Landesgalerie NÖ. Abgerufen am 23. Dezember 2023.