Staatssekretär (Japan)
Es gibt mehrere verschiedene parlamentarisch besetzte Positionen in der japanischen Zentralregierung unter den Ministern. Sie werden manchmal im Deutschen als Staatssekretäre wiedergeben, oft aber auch als Übersetzungen der vielfältigen und häufig wechselnden Übersetzungen in die Englische Sprache mit anderen Bezeichnungen. Seit der Reform der Zentralregierung 2001 existieren zwei verschiedene parlamentarisch besetzte Positionen in den Ministerien unterhalb der Staatsminister. Sie wurden erklärtermaßen eingerichtet, um das „Primat der Politik“ (seiji shudō) über die traditionell einflussreiche Ministerialbürokratie zu stärken.
In diesem Artikel ebenfalls erwähnt werden die nicht parlamentarisch besetzten, beamteten Staatssekretäre in japanischen Ministerien und Kabinettsbehörden.
Seit 2001
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das „nationale Beamtengesetz“ (
Fuku-Daijin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 2001 eingeführte Amt eines Fuku-Daijin (
Daijin Seimukan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Position des Daijin Seimukan (
Jimu Jikan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2001 unterhalb der beiden politischen Ämter steht der beamtische Jimu Jikan (
Die jimu jikan im Verteidigungsministerium und vor 2007 in der Verteidigungsbehörde sind dagegen wie alle Verteidigungsbeamten „besondere Ämter“.
Vor 2001: Seimu Jikan
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Reform der Zentralregierung gab es nur ein politisches Amt unterhalb des Staatsministers (in Ministerien, shō und Behörden, chō): den Seimu Jikan (
Eingerichtet wurde die Position bereits 1924 unter den Parteienregierungen im Kaiserreich. Vorläufer war der Sanseikan (
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carmen Schmidt: Kleines kommentiertes Wörterbuch zur Politik in Japan. Tectum Verlag, Marburg 2003, ISBN 978-3-8288-8580-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kantei: Reform der Zentralregierung 2001 (japanisch)