Geisa (Ulster)
Geisa | ||
Kanalisierter Abschnitt vor der Kirche von Spahl | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4146 | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Ulster → Werra → Weser → Nordsee | |
Quelle | Nordwesthang des Rößbergs (639 m) 50° 38′ 31″ N, 9° 54′ 28″ O | |
Quellhöhe | ca. 565 m ü. NHN | |
Mündung | in GeisaKoordinaten: 50° 43′ 11″ N, 9° 57′ 5″ O 50° 43′ 11″ N, 9° 57′ 5″ O | |
Mündungshöhe | 277 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 288 m | |
Sohlgefälle | ca. 26 ‰ | |
Länge | 11,1 km[1] | |
Einzugsgebiet | 30,1 km²[2] |
Die Geisa ist ein orographisch linker Nebenfluss der Ulster im südlichen Wartburgkreis in der Thüringischen Rhön.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Erstbeleg des Ortes Geisa von 814–817 (Geisaha) belegt, dass die ursprüngliche Endung -aha (='Fließgewässer') gewesen war. Das Bestimmungswort ist unsicher zu deuten. Es könnte mit indogermanisch *ghei- für 'antreiben, bewegt sein' in Zusammenhang stehen oder auch eine Verwandtschaft mit gotisch *(us-)gais-jan (='jemanden erschrecken') haben.[3]
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nach Norden fließende Geisa entspringt im Gebiet der Stadt Geisa, nördlich des Ortsteiles Reinhards am Nordwesthang des Rößbergs und durchfließt die Ortsteile Spahl und Geismar, fließt östlich an Wiesenfeld vorbei, bis sie schließlich die Stadt Geisa erreicht und nördlich der Stadt in die Ulster mündet.
Nebenflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In ihrem Verlauf nimmt die Geisa nördlich von Spahl den Mittelbach und nördlich von Geismar den Geisbach auf; südlich von Wiesenfeld fließt aus dem hessischen Ort Setzelbach der gleichnamige Bach (5,15 km, 5,6 km² Einzugsgebiet[4]) zu.[5] In Geisa zweigt ein Mühlgraben von der Geisa ab.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Länge per Messung des zugehörigen Geopfades (kmz, 76 kB)
- ↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 169, „Geisa“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Topografische Karte M 1:10000 M-32-44-D-d-3 (Geismar), Thüringer Landesvermessungsamt 1992