Hassoum Ceesay (Historiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hassoum Ceesay (2012)

Hassoum Ceesay (* 1971 in Panchang) ist ein gambischer Historiker, Schriftsteller und Museumskurator am National Museum of The Gambia. Er ist einer der produktivsten gambischen Historiker.[1][2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ceesay besuchte ab 1977 die Panchang Primary School, ab 1983 die Armitage High School und anschließend 1989 bis 1991 das Gambia College mit dem Abschluss des Higher Teacher’s Certificate. 1995 folgte der Besuch des Fourah Bay Colleges (heute Teil der University of Sierra Leone). Danach ging er an die kanadische Saint Mary’s University in der Hauptstadt von Nova Scotia Halifax, wo er 1999 einen Bachelor of Arts in Geschichte erwarb.

Er war Feuilletonredakteur bei der Zeitung The Daily Observer in Banjul und von 1999 bis 2006 Leitartikelautor. Von 1999 bis 2008 war er Kurator des National Museum of The Gambia und kuratierte zahlreiche Kunst- und ethnographische Ausstellungen.

Im Jahr 2003 erwarb er ein Postgraduiertendiplom in Museumswissenschaften an der University of Nairobi, Kenia. Von Januar 2008 bis August 2008 war er stellvertretender Staatssekretär und Direktor des Pressebüros von Präsident Jammeh. Im Jahr 2009 erwarb er einen Master of Arts in afrikanischer Geschichte an der Universität von Gambia. Im Jahr 2010 war er leitender Forscher einer UNESCO-Studie über kulturelle Rechte in Gambia. Er war Direktor des Urheberrechtsbüros in Gambia. Hassoum ist derzeit (Stand 2020) Generaldirektor des National Centre for Arts and Culture (NCAC) und war verantwortlich für die Gründung der Verwertungsgesellschaft Collecting Society of The Gambia. Von 2014 bis 2017 war er Mitglied des Regierungsrats der Universität von Gambia.

Einige seiner Publikationen befassen sich mit der Frauengeschichte in Gambia. Ceesay ist ein bekanntes Gesicht im gambischen Fernsehen, wo er häufig über Themen und Fragen der Geschichte spricht.

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gambian Women: an Introductory History. Fulladu Publishers, Banjul 2007.
  • Co-author: Ceremonies of The Gambia. 2004.
  • Gambian women : profiles and historical notes. Fulladu Publishers, Kanifing 2011, ISBN 978-9983-9926-4-9.
  • Co-editor: A guide to the monuments and cultural heritage sites of The Gambia. Zweite Auflage. Banjul, The Gambia 2012, ISBN 978-9983-955-74-3.
  • Patriots : profiles of eminent Gambians. Leicester 2015, ISBN 978-0-9574073-6-7.
  • ed. with Pierre Gomez: A geocritical representation of Banjul (Bathurst), 1816–2016. Leicester, England 2018, ISBN 978-0-9956460-1-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hassoum Ceesay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Toby Green: Hassoum Ceesay: Gambian Women: Profiles and Historical Notes. In: Bulletin of the School of Oriental and African Studies. Band 74, Nr. 3, 2011, ISSN 1474-0699, S. 531–532, doi:10.1017/S0041977X11000747 (Rezension).
  2. Kebba Jeffang: Hassoum Ceesay: Preserving Gambia’s Historical and Cultural Heritage. In: chronicle.gm. 23. März 2019, abgerufen am 16. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. CV hassoum.pdf. In: google.com. docs.google.com, abgerufen am 16. Juli 2020.
  4. Over 200 listed for National Awards - Daily Observer. Daily Observer, 7. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2012; abgerufen am 19. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/observer.gm