Heian-jingū
Der Heian-jingū (japanisch
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Schrein wurde im Jahr 1895 zum 1100. Jahrestag der Gründung von Heian-kyō, dem heutigen Kyōto, durch den damaligen Kaiser Kammu errichtet. 1940 wurde zusätzlich Kaiser Kōmei, der letzte Kaiser mit Regierungssitz in Heian-kyō, im Heian-jingū eingeschreint. Der Schrein orientiert sich in seiner Anlage am Palast der Kaiser von Heian-kyō, dem Daidairi, beschränkt sich aber auf zwei Drittel der Gebäude.
Der Schrein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon einige hundert Meter südlich vor dem Schrein macht das 24,2 m hohe Torii aus Stahlbeton mit einem 33,9 m langen Querbalken auf diesen aufmerksam. Es ist nach dem Torii des Yasukuni-Schreins das zweitgrößte in Japan.
Vor dem Schrein befindet sich auf der linken Seite ein Wasserbecken mit Schöpfkellen zur rituellen Reinigung, das Chōyuza (
Man steigt dann etwas hinauf zum hinteren Hof, „Drachenschwanz-Podest“ (
Man steht nun vor der Haupthalle, dem Daigoku-den (
Der Garten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um die Gebäude herum ist der Götter-Garten (
Der Garten wurde von dem Gartengestalter Ogawa Jihei (
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Prozession des Jidai-Matsuri werden am 22. Oktober jeden Jahres die Mikoshi der beiden Kaiser vom Kyōto Gosho zum Heian-jingū getragen und dort in einer speziellen Lagerhalle verwahrt.
An den Abenden des 1. und 2. Juni finden Nō-Theater-Aufführungen im Schrein statt, sogenannte Takigi-Nō-Tänze.
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Dies sind zwei der „Vier Götter“ (
四 神 , Shijin), die mit den Himmelsrichtungen verbunden sind. Der Weiße Tiger steht für Westen, der Grüne Drache für Osten.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Haupttor des Heian-jingū
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kyoto-fu rekishi isan kenkyukai (Hrsg.): Heian Jingu. In: Kyoto-fu no rekishi sampo (chu). Yamakawa Shuppan, 2011. ISBN 978-4-634-24726-0. S. 13 bis 14.
- S. Noma (Hrsg.): Heian Shrine. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 521.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Koordinaten: 35° 1′ 0,26″ N, 135° 46′ 56,45″ O