Hermann Amborn

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Hermann Amborn (* 11. April 1933 in Braubach; † 18. Juni 2024 in München[1]) war ein deutscher Ethnologe und Hochschullehrer.

Nach einer Tätigkeit als Ingenieur begann Hermann Amborn 1964 das Studium der Ethnologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Anthropologie, das er 1973 mit der Promotion mit einer Arbeit über die historische und sozioökonomische Bedeutung der Eisenproduktion in Afrika abschloss. Ab 1965 war er für knapp drei Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem DFG-geförderten Projekt.

Die Habilitation erfolgte im Wintersemester 1986/87 über gesellschaftliche Arbeitsteilung in akephalen/polykephalen Gesellschaften des östlichen Afrikas mit Vergleichen zu Indien.

1978/79 nahm er Gastprofessuren in Hamburg und 1996 an der Kansas State University (Manhattan/Kansas) an. Von 1987 bis zum Ruhestand 1998 war er auf einer C-2-Professur am Institut für Völkerkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München angestellt.

Von 1991 bis 2001 war er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Ethik der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde. Während seiner Zeit in München leitete er mehrere Forschungsprojekte. Ethnologische Forschungen führte er in Äthiopien, Kenia und Bali (Indonesien) durch. Mit Vertretern der Burji-Konso-Gruppen pflegte er eine intensive Arbeitsbeziehung.

Amborn publizierte ferner zu folgenden Themen: Aktionsethnologie (diskursive Handlungsforschung), Ethik, ethnische Identität, intensivierte Landwirtschaft, Berufshandwerker, Anthropologie der Landschaft und Bedeutung des Rechts in herrschaftsfreien Gesellschaften.

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Todesanzeige in der Süddeutschen Zeitung München. Abgerufen am 2. Juli 2024.