Hirschfeld (Sachsen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 38′ N, 12° 28′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Zwickau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kirchberg | |
Höhe: | 380 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,98 km2 | |
Einwohner: | 1068 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 08144 | |
Vorwahlen: | 037607, 037602 (Niedercrinitz) | |
Kfz-Kennzeichen: | Z, GC, HOT, WDA | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 24 110 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 41 08144 Hirschfeld | |
Website: | www.hirschfeld-sachsen.de | |
Bürgermeister: | Rainer Pampel | |
Lage der Gemeinde Hirschfeld im Landkreis Zwickau | ||
Hirschfeld ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Zwickau. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Kirchberg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbargemeinden und -orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinde Lichtentanne im Landkreis Zwickau | Stadt Zwickau im Landkreis Zwickau | Stadt Wilkau-Haßlau im Landkreis Zwickau |
Gemeinde Heinsdorfergrund im Vogtlandkreis | ||
Stadt Lengenfeld im Vogtlandkreis | Stadt Kirchberg im Landkreis Zwickau |
Die Gemeinde liegt im Westerzgebirge. Durch Hirschfeld und Voigtsgrün fließen Bäche, die bei Niedercrinitz in das Crinitzer Wasser münden.
Lichtentanne, Zwickau | Wilkau-Haßlau | |
Heinsdorfergrund | ||
Lengenfeld | Kirchberg |
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hirschfeld
- Niedercrinitz (am 1. Januar 1998 eingemeindet[2])
- Voigtsgrün (am 1. Juli 1950 eingemeindet[3])
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Entwicklung der Einwohnerzahl
Zahlen jeweils per 31. Dezember:
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- Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen.
Hirschfeld und Niedercrinitz gehörten nachweislich ab 1606 zum Amt Zwickau und ab 1764 zum Amt Wiesenburg, welches 1843 in Amt Kirchberg umbenannt wurde. 1856 kamen beide Orte zum Gerichtsamt Kirchberg und gehörten ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau, deren Nachfolger der Landkreis Zwickau war. 1912 wurde der Hirschfelder Ortsteil Lauterholz nach Lauterhofen umgemeindet.
Voigtsgrün gehörte zum Amt Zwickau und kam 1856 zum Gerichtsamt Kirchberg und 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau. Am 1. Juli 1950 wurde Voigtsgrün nach Hirschfeld eingemeindet.
Niedercrinitz wurde 1998 nach Hirschfeld eingemeindet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 7 Sitze
- Feuerwehrverein Niedercrinitz e.V. (FVH): 3 Sitze
- Feuerwehrverein Hirschfeld e.V. (FVN): 2 Sitze
Vorschlag | 2024[4] | 2019[5] | 2014[6] | ||||
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Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
CDU | 7 | 58,3 | 5 | 44,2 | 4 | 42,5 | |
Feuerwehrverein Niedercrinitz e. V. | 3 | 21,6 | 2 | 19,1 | 3 | 33,8 | |
Feuerwehrverein Hirschfeld e. V. | 2 | 20,1 | 4 | 27,1 | 4 | 33,8 | |
1. FC Weiß-Grün Hirschfeld | – | – | – | 6,4 | – | – | |
Linke | – | – | – | 3,1 | – | – | |
Wahlbeteiligung | 81,9 % | 72,1 % | 60,0 % |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1945: Hermann Stosch, unbekannt
- 1947: Wolfgang Hauptmann, unbekannt
- 1950–1975: Felix Eichler, SED
- 1975–1990: Gerd Weber, SED
- 1990–2001: Christine Wahsner, parteilos
- seit 2001: Rainer Pampel, parteilos
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2022 | Rainer Pampel | Pampel | 91,3 |
2015 | 91,0 | ||
2008 | 96,1 | ||
2001 | 88,2 | ||
1994 | Christine Wahsner | Wahsner | 83,0 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Voigtsgrün liegt direkt an der Autobahnanschlussstelle Zwickau-West (Anschlussstelle 10) der A 72. Nach Niedercrinitz wurde ein Rastplatz auf der A 72 benannt. Ferner hält in Voigtsgrün die Vogtlandbahn auf dem Weg von Zwickau nach Klingenthal. Die Ortsteile Hirschfeld und Voigtsgrün erhielten im Zuge des Baus eines Autobahnzubringers (Mitteltrasse) eine Ortsumgehung, welche am 11. September 2008 für den Verkehr freigegeben wurde.
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Empfangsgebäude des Bahnhofs Voigtsgrün (2016)
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Bahnstrecke im Bahnhof Voigtsgrün (2016)
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Bahnhof Voigtsgrün (2016)
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsteil Voigtsgrün befindet sich der Tierpark Hirschfeld. Hirschfeld besitzt eine Grundschule und eine Schule für geistig Behinderte.
Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ev.-luth. Michaelisgemeinde Hirschfeld bildet ein Kirchspiel mit der Gemeinde im Nachbarort Ebersbrunn. Die Kirchgemeinde Niedercrinitz gehört mit dem Nachbarort Culitzsch zur Michaelisgemeinde Wilkau-Haßlau.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gottlob Leberecht Schulze (1779–1856), Theologe und Pädagoge, wurde in Hirschfeld geboren.
- Oswald Bleier (1889–1936), Politiker (KPD), antifaschistischer Widerstandskämpfer und Abgeordneter des Landtags von Sachsen, wurde im Ortsteil Voigtsgrün geboren.
- Heini Scheffler (1925–2020), Zeichner und Karikaturist der Freien Presse, lebte einige Jahre in Niedercrinitz.
- Bernd Naumann (1938–2022), Germanist und Sprachwissenschaftler, wurde in Hirschfeld geboren.
- Wolf Günther Koch (* 1943), Kartograf und Hochschullehrer, wurde in Hirschfeld geboren.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Familienbuch Hirschfeld (Krs. Zwickau/Sachsen); ca. 1530 bis ca. 1870. Personen und Familien in Hirschfeld und Wolfersgrün sowie Amtshandlungen Auswärtiger in den Hirschfelder Kirchenbüchern. Leipzig: Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung 1998 (= Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF 7)
- Richard Steche: Hirschfeld. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 12. Heft: Amtshauptmannschaft Zwickau. C. C. Meinhold, Dresden 1889, S. 29.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hirschfeld im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Voigtsgrün im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 22. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 22. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 22. August 2024.