José Peseiro

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José Peseiro
José Peseiro im Jahre 2007
Personalia
Voller Name José Vitor dos Santos Peseiro
Geburtstag 4. April 1960
Geburtsort CoruchePortugal
Stationen als Trainer
Jahre Station
1992–1994 União de Santarém
1994–1996 União de Montemor
1996–1999 Oriental
1999–2003 Nacional Funchal
2003–2004 Real Madrid (Co-Trainer)
2004–2005 Sporting Lissabon
2006–2007 Al-Hilal
2007–2008 Panathinaikos Athen
2008 Rapid Bukarest
2009–2011 Saudi-Arabien
2012–2013 Sporting Braga
2013–2015 al-Wahda (Abu Dhabi)
2015–2016 Al Ahly
2016–2018 FC Porto
2018 Sporting Lissabon
2020–2021 Venezuela
2022–2024 Nigeria

José Vitor dos Santos Peseiro (* 4. April 1960 in Coruche) ist ein portugiesischer Fußballtrainer.

Trainerkarriere

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Peseiro, der zusammen mit José Mourinho denselben Trainerlehrgang absolvierte, begann seine Karriere 1992 beim Verein União de Santarém, wo er bis 1994 blieb. Nach zwei Jahren bei União de Montemor und drei Jahren bei Oriental wechselte er schließlich 1999 zu Nacional Funchal die zu diesem Zeitpunkt in der dritten portugiesischen Liga spielten. Mit Madeira stieg Peseiro gleich in seiner ersten Saison in die zweite Liga auf, um nur nach zwei weiteren Jahren den Aufstieg in die höchste portugiesische Spielklasse perfekt zu machen. Nach diesen herausragenden Leistungen bekam Peseiro im Sommer 2003 ein Angebot vom spanischen Spitzenverein Real Madrid, wo er, hinter Carlos Queiroz, die Stelle des Co-Trainers bekleidete. Nachdem jedoch Real Madrid hinter den gesteckten Zielen blieb und die Verträge mit dem Trainerstab nach nur einer Saison aufgelöst wurden, wechselte Peseiro wieder in seine Heimat und zu Sporting Lissabon zurück.

Bei Sporting setzten die Verantwortlichen viel auf Peseiro und erhofften sich mit ihm die Vormachtstellung des Rivalen FC Porto durchbrechen zu können. Trotz schlechtem Start in die Saison 2004/2005 schaffte es Peseiro mit seiner Mannschaft zwischenzeitlich auf dem ersten Platz. Diesen verlor man jedoch zwei Spieltage vor Ende der Saison an Benfica Lissabon, sodass Sporting Lissabon am Ende der Saison sogar auf dem dritten Platz der portugiesischen Meisterschaft landete und sich somit für die 3. Runde der UEFA-Champions-League-Qualifikation qualifizierte. Obwohl Peseiro die Meisterschaft verpasste, schaffte er mit dem Erreichen des UEFA-Pokal-Finales von 2005 einen Achtungserfolg zu erzielen. Sporting, das zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte ein internationales Finale erreichen konnte, schaltete unter anderem Vereine wie Newcastle United, Feyenoord Rotterdam oder AZ Alkmaar aus, scheiterte jedoch schließlich, trotz einer 1:0-Führung, mit 1:3 an ZSKA Moskau.

Nachdem die Saison 2005/2006 für Sporting mit dem Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation unbefriedigend begonnen hatte, wurde Peseiro am 18. Oktober entlassen und wechselte später zu Al-Hilal nach Saudi-Arabien. Bei Al-Hilal blieb Peseiro bis zum 10. Januar 2007. Von Mai 2007 bis Mai 2008 stand er beim griechischen Traditionsverein Panathinaikos Athen unter Vertrag.

Im Juli 2008 übernahm er das Traineramt beim rumänischen Erstligisten Rapid Bukarest. Dort wurde er bereits am 3. Oktober 2008 nach dem Ausscheiden im UEFA-Pokal beurlaubt und übernahm bis Januar 2009 andere Aufgaben im Klub.[1] Am 18. Februar 2009 wurde Peseiro Nachfolger des zurückgetretenen Nasser al-Johar als Nationaltrainer Saudi-Arabiens.[2]

Nach der Auftaktniederlage bei der Fußball-Asienmeisterschaft 2011 wurde er als Nationaltrainer Saudi-Arabiens fristlos entlassen.[3]

Am 8. Juni 2012 wurde Peseiro offiziell als neuer Chef-Trainer von Sporting Braga vorgestellt. Dort unterschrieb er einen Vertrag für 2 Jahre.[4] Im ersten Jahr gewann er zwar den Ligapokal, jedoch belegte sein Team nur den vierten Platz in der Liga und verpasste somit die UEFA Champions League Play-offs. Daraufhin einigte er sich mit dem Verein auf eine Vertragsauflösung.[5]

Am 19. Januar 2016 wurde Peseiro Nachfolger von Julen Lopetegui beim FC Porto. Die Vertragslaufzeit betrug eineinhalb Jahre.[6]

Zur Saison 2018/19 kehrte Peseiro zu Sporting Lissabon zurück.[7]

Einzelnachweise

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  1. Jose Peseiro nicht mehr Trainer von Rapid Bukarest. In: shortnews.de. 4. Oktober 2008, archiviert vom Original am 7. März 2016; abgerufen am 14. August 2018.
  2. WM: Jose Peseiro ist neuer Fußball-Nationaltrainer Saudi-Arabiens. In: Focus Online. 17. Februar 2009, abgerufen am 14. August 2018.
  3. Saudi-Arabien entlässt Coach Jose Peseiro nach Niederlage gegen Syrien. In: Goal.com. 10. Januar 2011, abgerufen am 14. August 2018.
  4. José Peseiro apresentado. Sporting Braga, archiviert vom Original am 16. April 2013; abgerufen am 14. August 2018 (portugiesisch).
  5. Trotz Titel: Braga trennt sich von Coach Peseiro. In: augsburger-allgemeine.de. 29. Mai 2013, abgerufen am 26. August 2019.
  6. José Peseiro is the new coach for FC Porto. FC Porto, 19. Januar 2016, abgerufen am 14. August 2018 (englisch).
  7. Chaos bei Sporting Lissabon: Europas Talentschmiede kämpft ums Überleben. In: Sport1.de. 14. August 2018, abgerufen am 14. August 2018.