Keishi-chō
Die Keishi-chō (jap.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine bereits gleichnamige Behörde wurde am 15. Januar 1874 vom Innenministerium nach Vorbild der Polizeipräfektur von Paris gegründet, basierend auf Vorschlägen von Kawaji Toshiyoshi, der auch der erste Polizeipräsident von Tokio wurde.
In der US-geführten Besatzungszeit war die 1948 neu organisierte Keishi-chō als kommunale Polizei nur noch für die [Sonder-]Bezirke (die ehemalige Stadt Tokio) zuständig und unterstand der „Sonderbezirkskommission für öffentliche Sicherheit“ (tokubetsu-ku kōan iinkai), die aber von Präfekturparlament und Gouverneur berufen wurde, nicht von den Sonderbezirksverwaltungen;[1] daneben gab es eigenständige, den jeweiligen kommunalen Sicherheitskommissionen unterstellte Gemeindepolizeien (shi-/chō-/son-keisatsu) in anderen größeren Gemeinden in Tokio; für die Präfektur als Ganzes (die Gemeinden ohne eigene kommunale Polizei) und die Polizei des Kaiserpalasts war das Tokioter Hauptquartier der Landpolizei (
Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anders als die Polizeien der 46 übrigen Präfekturen operiert die Keishi-chō wegen ihrer Verantwortung für die Hauptstadt nicht nur unter Aufsicht der präfektureigenen Tokioter und der Nationalen Kommission für Öffentliche Sicherheit; auch der Premierminister muss der Ernennung des Behördenleiters zustimmen. Neben der Polizei von Hokkaidō ist sie außerdem die einzige, die nicht einem der sieben „regionalen Polizeibüros“ (kanku keisatsu-kyoku) zugeordnet ist.
An der Spitze der Keishi-chō steht der keishi-sōkan (
Die Präfektur ist in zehn Polizeibezirke unterteilt, denen die rund 100 Polizeireviere und über 800 Kōban zugeordnet sind. Zum Polizeibezirk 1, der für die inneren Bezirke Chiyoda, Chūō, Minato sowie die Izu- und Ogasawara-Inseln zuständig ist, gehört auch das Tōkyō-wangan-keisatsusho, das „Polizeirevier für die Küste der Bucht von Tokio“, das die Aufgaben der früheren Tokioter Hafen- und Wasserpolizei (suijō-keisatsusho) übernommen hat. Die Bezirke 2 bis 7 und 10 teilen sich das übrige Gebiet der früheren Stadt Tokio. Die Bezirke 8 und 9 umfassen die Städte und Gemeinden im Westen der Präfektur (Tama-Gebiet).
Die Tokioter Polizei verfügt über mehr als 1.300 Streifenwagen, über 900 Motorräder, 14 Helikopter, 25 Patrouillenboote sowie 15 Pferde.
Einsatzhundertschaft der Tokioter Polizei sind die neun „mobilen Einheiten“ (Kidō-tai), deren Vorläufer (
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Website der Kommission für öffentliche Sicherheit der Präfektur Tokio (japanisch)
- Offizielle Website (Japanisch, Teile in Englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Tokubetsu-ku kyōgikai („gemeinsame Konferenz der Sonderbezirke“; Verwaltungskooperation und Interessenverband der 23 Sonderbezirke): [
旧 現 警察 法 組織 比較 ( des vom 30. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.旧 現 警察 法 組織 比較 ]