Majakit
Majakit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1974-038[1] |
IMA-Symbol |
Mjk[2] |
Chemische Formel | PdNiAs |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide und Sulfosalze |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/A.05 II/A.05-110 2.AC.25 02.04.16.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse; Symbol | Bitte ergänzen |
Gitterparameter | a = 6,066 Å; c = 7,20 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Formeleinheiten | Z = 6 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6 |
Dichte (g/cm3) | 9,33 |
Spaltbarkeit | Bitte ergänzen |
Farbe | grauweiß |
Strichfarbe | Bitte ergänzen |
Transparenz | opak |
Glanz | metallisch |
Majakit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung PdNiAs und bildet runde oder ovale, bis zu 100
Etymologie und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mineral wurde 1976 von A.D. Genkin, T.L. Evstigneeva, N.V. Troneva und L.N. Vyal’sov in seiner Typlokalität, der Majak-Mine in der Nähe von Norilsk in Russland entdeckt und nach dieser benannt.
Klassifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Systematik nach Strunz wird Majakit zu den Legierungen und legierungsartigen Verbindungen, einer Untergruppe der Sulfide und Sulfosalze gezählt. Nach der 8. Auflage bildet es dabei zusammen mit Arsenopalladinit, Atheneit, Genkinit, Itoigawait, Menshikovit, Mertieit-I, Mertieit-II, Palladoarsenid, Palladobismutoarsenid, Palladodymit, Polkanovit, Rhodarsenid, Stibiopalladinit, Stillwaterit, Ungavait und Vincentit eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Naldrettit, Palladoarsenid, Palladobismutarsenid, Palladodymit und Rhodarsenid eine Untergruppe der Verbindungen von Halbmetallen mit Platin-Gruppen-Elementen (PGE).
In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen Systematik nach Dana bildet es mit Menshikovit eine Untergruppe der Sulfide, Selenide und Telluride mit der Zusammensetzung Am Bn Xp, mit (m+n):p=2:1.[3]
Bildung und Fundorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Majakit bildet sich als Verwachsung mit anderen Platingruppen-Mineralen in Chalkopyrit- oder Talnakhit-Erzen oder durch Sulfid-Mineralisierung in metamorphierten Intrusionen. Es ist vergesellschaftet mit Chalkopyrit, Talnakhit, Polarit, Stannopalladinit, Silber, Ferroplatin, Sperrylit und anderen Platingruppen-Mineralen, oder in einer anderen Fundstelle mit Isomertieit und Mertieit-II.
Von dem sehr seltenen Mineral sind nur wenige Fundorte bekannt. Neben seiner Typlokalität fand man Majakit in den kanadischen Provinzen Manitoba und Ontario, Lappland (Finnland) sowie Montschegorsk, dem Baikalsee und weiteren Fundstellen in Russland.
Kristallstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Majakit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 6,066 Å und c = 7,20 Å sowie sechs Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
- ↑ Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
- ↑ New Dana Classification of Sulfide Minerals
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Majakit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf).