Miura Ayako

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Miura Ayako, 1966

Miura Ayako (japanisch 三浦みうら 綾子あやこ; geb. als Hotta Ayako (堀田ほった 綾子あやこ); * 25. April 1922 in Asahikawa; † 12. Oktober 1999) war eine japanische Schriftstellerin.

Miura besuchte bis 1939 die Asahikawa Women’s High School und unterrichtete bis zum Kriegsende als Elementarschullehrerin. 1946 erkrankte sie an Tuberkulose und kam im Hospital erstmals mit christlichem Gedankengut in Kontakt. 1952 konvertierte sie zum Christentum, 1959 heiratete sie Miura Mitsuyo, der ebenfalls Christ war. Von 1961 bis zum Erscheinen ihres ersten Romans Hyōten (氷点ひょうてん) – „Gefrierpunkt“ 1964, mit dem sie den mit 10 Millionen Yen dotierten Preis der Zeitschrift Asahi Shimbun gewann, betrieb sie ein Geschäft. Der zweite Teil des Romans Zoku hyōten (ぞく氷点ひょうてん) erschien 1971.

Einer ihrer populärsten Romane, Shiokari tōge (しおかりとうげ) – „Am Shiokari-Pass“, erschien 1968. In Hosokawa Garasha fujin (細川ほそかわガラシャ夫人ふじん) 1975 schrieb Miura über eine christliche Frau in der Zeit des Verbotes des Christentums in der Edo-Periode. Nach dem Roman Deiryū chitai (どろりゅう地帯ちたい) – „Zone der Schlammflut“ 1978 erschien 1981 der Essay Nanakamado no machi kara (ナナカマドのまちから) – „Aus der Straße Nanakamdo“. 1992 wurde bei ihr eine Parkinson-Erkrankung diagnostiziert. 1995 vollendete sie den Roman Inochi aru kagiri (いのちあるかぎり) – „Grenze des Lebens“, während drei weitere Romane, die in Fortsetzung in verschiedenen Zeitschriften erschienen, unvollendet blieben.

Werke (Auswahl)

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  • S. Noma (Hrsg.): Miuara Ayako. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 985.