Mortain-Bocage
Mortain-Bocage | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Manche (50) | |
Arrondissement | Avranches | |
Kanton | Le Mortainais | |
Gemeindeverband | Communauté d’agglomération Mont-Saint-Michel-Normandie | |
Koordinaten | 48° 39′ N, 0° 56′ W | |
Höhe | 70–327 m | |
Fläche | 62,63 km² | |
Einwohner | 2.943 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 47 Einw./km² | |
Postleitzahl | 50140 | |
INSEE-Code | 50359 | |
Website | http://www.mortain-bocage.fr/ |
Mortain-Bocage ist eine französische Gemeinde mit 2.943 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Manche in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Avranches und zum Kanton Le Mortainais. Sie ist eine mit dem Regionalen Naturpark Normandie-Maine assoziierte Zugangsgemeinde, aufgrund der stattgefundenen Fusion gehören Teile der Gemeinde jedoch direkt zum Naturpark.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mortain-Bocage liegt etwa 32 Kilometer ostsüdöstlich von Avranches am Cance. Umgeben wird Mortain-Bocage von den Nachbargemeinden Saint-Clément-Rancoudray im Norden, Barenton im Osten, Le Teilleul im Südosten, Ferrières und Saint-Symphorien-des-Monts im Süden, Lapenty im Südwesten, Milly im Westen, Romagny Fontenay im Westen und Nordwesten sowie Le Neufbourg im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Zweiten Weltkriegs wurde im Rahmen der Operation Overlord (oder D-Day) um die Stadt Mortain eine erbitterte Schlacht geschlagen. In Großraum um die Stadt gelang der deutschen Armee im Rahmen vom Unternehmen Lüttich in der Nacht vom 6. auf den 7. August 1944 der einzige Durchstoß gegen die Linie der Alliierten. Die 2. SS-Panzerdivision eroberte Mortain, was durch einen Angriff von Typhoon-Jagdbombern der Alliierten beantwortet wurde. Die Stadt sank in Schutt und Asche. Auf dem Hügel 314 nahe der Stadt leistete ein amerikanisches Bataillon tagelang Widerstand.[1] Deutsche und alliierte Soldaten starben, aber auch zahlreiche französischen Zivilisten im "friendly fire", bis General Günther von Kluge gegen Hitlers Befehl zum Rückzug blies. Noch heute erzählen große Schautafeln neben dem Tourismusbüro in Mortain von der Zerstörung und auch den zivilen Opfern.[2]
Zum 1. Januar 2016 wurde Mortain-Bocage aus den Gemeinden Bion, Mortain, Notre-Dame-du-Touchet, Saint-Jean-du-Corail und Villechien gebildet.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsteil | ehemaliger INSEE-Code |
Fläche (km²) | Einwohnerzahl (2016)[3] |
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Bion | 50056 | 12,67 | 375 |
Mortain (Verwaltungssitz) | 50359 | 7,44 | 1536 |
Notre-Dame-du-Touchet | 50381 | 17,65 | 630 |
Saint-Jean-du-Corail | 50494 | 14,04 | 239 |
Villechien | 50638 | 10,83 | 175 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- sog. Weißes Kloster, 1120 gegründet
- Kirche Saint-Evroult in Mortain
- Kirche Saint-Pierre in Bion aus dem 20. Jahrhundert
- Kirche von Notre-Dame-du-Touchet.
- Kirche Saint-Jean-Baptiste aus dem 18. Jahrhundert
- Saint-Hilaire aus dem 19. Jahrhundert
- Kapelle Saint-Michel in Montjoie
- Kapelle von Bourberouge
- Kapelle von La Bizardière
- früheres Schloss von Touchet, in der Revolutionszeit zerstört
- Schloss Le Bois d'Husson
- Schloss Saint-Jean
- Schloss von Bourberoug, um 1838 erbaut
- Schloss Le Logis mit Kapelle
-
Weißes Kloster
-
Stiftskirche Saint-Evroult
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Kapelle Saint-Michel
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Kirche Saint-Pierre
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Kirche Notre-Dame-du-Touchet
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Kirche Saint-Jean-Baptiste
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Kirche Saint-Hilaire
-
Kapelle von La Bizardière.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://ahagl9.wixsite.com/spurensuche/mortain
- ↑ Dieter Ose: Generalfeldmarschall von Kluge im Westen - Das Ende eines Heerführers. In: Europäische Wehrkunde, 1, 1980, S. 30–34.
- ↑ Einwohnerzahlen rückwirkend zum 1. Januar 2016