Musikjahr 1576

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Liste der Musikjahre
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Weitere Ereignisse

Musikjahr 1576
Rankett Das Rankett – hier auf einer Abbildung aus dem Syntagma musicum von Michael Praetorius – ist ein Holzblasinstrument der Renaissance und des Barocks. Beim Renaissancerankett ragt aus einem runden Holzblock aus Birne oder Ahorn oben ein senkrechtes Türmchen heraus, auf dem senkrecht das Doppelrohrblatt sitzt. Die zylindrische Innenbohrung des Instruments ist im Inneren des Instruments neunfach gewunden, so dass die verhältnismäßig kleinen Instrumente in einer außerordentlich tiefen Tonlage klingen. Beim Spiel liegen sich die Hände gegenüber, und gegriffen wird nicht nur mit den Fingerkuppen, sondern auch mit tieferliegenden Fingergliedern. Die Herkunft des Ranketts wird im deutschen Sprachraum vermutet. Erste Erwähnungen finden sich im Württemberger Inventar von 1576, ein Grazer Inventar von 1590 verzeichnet Rogetten. Auch ein Gemälde der Münchner Hofkapelle aus diesem Zeitraum zeigt einen Rankettspieler. Dem Instrumentenbauer Johann Christoph Denner wird die Veränderung des Bassrankettes nach 1680 zugeschrieben. Sowohl Renaissancerankett als auch Barockrankett haben nur eine kurze Geschichte. Am Ende der Barockzeit wird das Rankett durch das Fagott ersetzt, dessen weicherem Klang in dieser Zeit der Vorzug gegeben wurde.

Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1576.

Wappen von Maximilians II.

Heiliges Römisches Reich

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Hofkapelle von Kaiser Maximilian II. / Rudolf II.

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  • Carl Luython, der seit 1566 Chorknabe in der Hofkapelle von Kaiser Maximilian II. war und nach Eintreten des Stimmbruchs offenbar bis 1575 zu einem Studienaufenthalt in Italien weilte, wirkt nach seiner Rückkehr nach Wien wieder in der Hofkapelle und wird ab dem 18. Mai 1576 als „Cammer musicus“ mit einem Monatsgehalt von zehn Gulden in den dortigen Akten geführt. Nach dem Tod von Maximilian II. im gleichen Jahr wird er zwar zusammen mit anderen Mitgliedern der Kapelle offiziell entlassen, wird aber sogleich in den Dienst des Nachfolgers Rudolf II. übernommen.
  • Jakob Regnart, der seit 1568 für eine etwa zweijährige Studienreise in Italien weilte, ist seit 1. November 1570 Präzeptor (Musiklehrer) der Kapellknaben der Hofkapelle. 1574 und 1576 veröffentlicht er in Nürnberg seine Kurtzweilige teutsche Lieder zu drei Stimmen.
  • Philippe de Monte ist seit 1568 als Nachfolger von Jacobus Vaet Kapellmeister der Hofkapelle Maximilians II. in Wien. Nach dem Tod von Maximilian II. am 12. Oktober 1576 hat ihm sein Nachfolger Rudolf II. die Position eines Kanonikus an der Kathedrale von Cambrai zuerkannt. Der größte Teil seiner über 250 Motetten erscheint zwischen 1572 und 1600 im Druck. 1576 veröffentlicht er seine Il terzo libro de madrigali zu sechs Stimmen.
  • Mateu Fletxa el Jove ist Kantor der kaiserlichen Kapelle. Nach Maximilians Tod ernennt ihn Kaiser Rudolf II. zum Abt von Tihany auf der gleichnamigen Halbinsel im Norden des Plattensees in Ungarn.
Wappen des Herzogtums Bayern

Bayerischer Reichskreis

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Herzogtum Bayern
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  • Franciscus Florius hat seit Herbst 1556 in München an der Hofkapelle von Herzog Albrecht V. eine Anstellung als Hofbassist. Neben seiner Tätigkeit als Sänger ist Florius, zusammen mit dem Hofkopisten Johannes Pollet, auch als Notenkopist eingesetzt. Nach dem Ausscheiden Pollets 1571 ist er zum Hauptkopisten aufgestiegen; diese Stellung hat er bis zu seinem Tod 1588 inne.
  • Johannes de Fossa ist seit dem letzten Vierteljahr 1559 Vizekapellmeister der Münchner Hofkapelle. In den vorhandenen Dokumenten wird Fossa allerdings weiterhin nur als Tenorist bezeichnet. Seit 1571 hat er die Aufsicht über die Chorknaben der Kapelle und hat ihnen in seinem Haus Kost und Unterkunft zu geben.
  • Giovanni Gabrieli ist in den Jahren 1575 bis 1579 Schüler von Orlando di Lasso.
  • Antonius Gosswin, der 1569 Kapellmitglied bei Prinz Wilhelm von Bayern wurde und wegen Finanzproblemen des Münchner Hofs bald entlassen wurde, ist seit 1570 wieder ein Angestellter der Kapelle. Orlando di Lasso erbittet bei Prinz Wilhelm ein Empfehlungsschreiben für den Komponisten; mit diesem (vom 17. Juli 1576) ausgestattet reist Gosswin zum Reichstag nach Regensburg. Als er nach München zurückkehrt, wird er zum Organisten an der Kirche St. Peter berufen.
  • Gioseffo Guami, der sich zwischen 1550 und 1560 in Venedig aufgehalten haben und dort Schüler von Adrian Willaert und Annibale Padovano gewesen sein soll, wirkt seit 1568 in München, wo er zum Hoforganisten berufen wird. Guami wirkt hier bis etwa 1579.
  • Orlando di Lasso ist seit 1563 Kapellmeister der Münchner Hofkapelle. Zu Orlandos Aufgaben gehören u. a. Reisen durch Europa zur Anwerbung neuer Musiker, die Unterrichtung der Chorknaben, die teilweise sogar in seiner Familie leben, Proben mit den Musikern und die Komposition zahlreicher neuer Werke.
Wappen des Herzogtums Brabant

Burgundischer Reichskreis

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Markgrafschaft Antwerpen
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  • Jean de Castro, der in den späten 1560er Jahren nach Antwerpen ging und offenbar zeitweise als musikalischer Berater des Verlegers Pierre Phalèse gewirkt hat, lebt hier bis November 1576. Im November 1576 zerstören aufständische spanische Soldaten die Stadt Antwerpen teilweise, und Castro flüchtet auf dem Weg über Deutschland nach Frankreich.
  • Séverin Cornet, der seit 1564 in Mechelen an der St.-Rombouts-Kathedrale tätig war, ist seit 1572 der Nachfolger von Gérard de Turnhout als Kapellmeister der Kathedrale von Antwerpen.
  • Noé Faignient, der 1561 das Bürgerrecht in Antwerpen erhalten hat, wirkt seitdem hier als Musiklehrer. Erst im Jahr 1992 wurde ein Antwerpener „certificaat“ vom 17. Februar 1576 veröffentlicht, in dem auf folgende Weise von Noé Faignient die Rede ist: „Noel Faeynient, sangmeester alhier, woonende by de Nyeuwe Borsse alhier, oudt omtrement XXXIX jaren“ (somit 1576 etwa 39 Jahre alt), woraus sich sein ungefähres Geburtsjahr ergibt.
Herzogtum Brabant
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  • Jan van Wintelroy, der seit dem 19. Juli 1551 Chorleiter der Marienbruderschaft (niederländisch: Illustre onze liewe vrouwe broederschap) in ’s-Hertogenbosch war und diese Aufgabe über 20 Jahre lang bis zum 30. Juni 1574 ausgeübt hat, ist danach noch weiterhin zuständig für die musikalische Intonation der Kapelle der Bruderschaft. Jan van Wintelroy verstirbt nach 1576.
Wappen Brandenburg-Ansbach
Grafschaft Flandern
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  • George de La Hèle, der seit 1572 als Chorleiter an der Kirche St. Rombaut in Mecheln gewirkt hatte, ist in dieser Funktion seit 1574 an die Kathedrale von Tournai tätig. In einem Cäcilien-Wettbewerb der Stadt Évreux im Jahr 1576 bekommt La Hèle Preise für seine Motette Nonne Deo subiecta erit anima mea und für sein Chanson Mais voyez mon cher esmoy.
  • Andreas Pevernage, der seit 17. Oktober 1563 Kapellmeister an der Kirche Notre-Dame in Courtrai ist und 1564 zusätzlich eine Pfründe an Sankt Willibrordus in Hulst erhalten hat, übt die Kapellmeisterstelle bis 1577 aus. In den Jahren 1570 bis 1576 widmet der Komponist sieben Stücke den jährlich wechselnden Vorständen der Cäcilien-Bruderschaft, die das gottesdienstliche Leben unterstützen.
  • Laurent de Vos, der seit 1566 Musikdirektor und verantwortlicher Leiter der Chorknaben an der Kathedrale Cambrai war, ist seit 1570 wahrscheinlich Countertenor an der St.-Donatus-Kirche in Brügge.
Grafschaft Holland
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Fränkischer Reichskreis

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Wappen der Stadt Nürnberg. Großes Stadtwappen
Markgraftum Brandenburg-Ansbach
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  • Teodoro Riccio, der nach seiner Ausbildung als Kirchenmusiker als Kapellmeister der Kirche Santa Nazaro in seiner Heimatstadt Brescia tätig war, erhält 1575 den Ruf zur Übernahme der Stelle des Hofkapellmeisters in Ansbach. 1576 veröffentlicht er in Nürnberg das erste Buch seiner Sacrae Cantiones.
Reichsstadt Nürnberg
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  • Leonhard Lechner, der bis zirka 1570 als Sängerknabe am bayerischen Hof zu Landshut angestellt war, hält sich spätestens seit 1575 in Nürnberg auf. Hier hat er bis 1584 das untergeordnete Amt eines „Schulgehilfen“ an der St.-Lorenz-Schule inne. Er heiratet am 8. Oktober 1576 die Witwe des Stadtpfeifers Friedrich Kast, Dorothea Kast, geborene Lederer. 1576 erscheint die zweite Auflage seiner Sammlung Motectae sacrae mit eigenen Kompositionen und die erste Auflage seiner Neue teutsche Lieder […] Nach Art der Welschen Villanellen zu drei Stimmen. Ferner bearbeitet er die 1576 bis 1579 in Nürnberg gedruckte Liedersammlung seines Zeitgenossen Jakob Regnart.
Wappen der Kurpfalz

Kurrheinischer Reichskreis

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Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis

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Reichsstadt Aachen
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  • Johannes Mangon, der von 1562 bis 1570 an der Kirche in Lüttich als Succentor gewirkt hatte und während dieser Zeit möglicherweise schon zeitweise den Domchor in Aachen geleitet hat, ist nachweislich von 1572 bis 1577 Leiter des Aachener Domchores.
Wappen des Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel
Vereinigte Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg
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Erzstift Magdeburg
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  • Sethus Calvisius, der seit 1569 die Schule in Frankenhausen besucht hatte, geht seit 1572 in Magdeburg zur Schule. Hier erbettelt und erwirbt er sich im Kirchendienst die finanziellen Mittel, um ab 1579 ein Studium aufnehmen zu können.
  • Leonhart Schröter, der von 1545 bis 1547 die Fürstenschule in Meißen besucht hatte, wirkt danach von 1561 bis 1576 als Stadtkantor in Saalfeld. 1576 wechselt Schröter als Kantor an die Altstädter Lateinschule in Magdeburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1595 verbleibt.
Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel
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Herzogtum Mecklenburg-Schwerin
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Wappen des Fürstentums Anhalt

Obersächsischer Reichskreis

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Fürstentum Anhalt
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Kurfürstentum Sachsen
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Wappen des Erzherzogtums Österreich

Österreichischer Reichskreis

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Erzherzogtum Österreich
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  • Blasius Amon ist seit ca. 1568 Sängerknabe an die Hofkapelle von Erzherzog Ferdinand II. in Innsbruck. Er erhält unter den Kapellmeistern Wilhelm Bruneau (tätig von 1564 bis 1584) und Alexander Utendal (tätig von 1564 bis 1581) eine gründliche musikalische Ausbildung, die er auf Studienreisen vervollkommnet. Vor allem sein Aufenthalt in Venedig von 1574 bis 1577 hinterlässt in seinem Schaffen Spuren. Er bringt nicht nur die dort üblichen Modulationen, sondern auch die venezianische Doppelchörigkeit in seine Heimat mit.
  • Johannes de Cleve, der seit 1564 Hofkapellmeister in der neuen von Erzherzog Karl II. (1540–1590) gegründeten Hofkapelle in Graz war und dieses Amt sechs Jahre lang ausgeübt hat, lebt danach wahrscheinlich in Wien. Erzherzog Karl hat de Cleves Verdienste um die Hofkapelle bei seinem Ausscheiden mit einer lebenslangen jährlichen Pensionszahlung von 200 Gulden honoriert, allerdings mit der Verpflichtung, dass de Cleve weiterhin Kompositionen für die Hofkapelle liefern sollte. Es gibt einen Brief de Cleves vom 14. März 1576 an Johann Rasch, den Organisten der zum Wiener Schottenkloster gehörigen Liebfrauenkirche, in dem er bittet, „die 600 Gulden zu erheben, da er im nächsten Sommer und auf einige Jahre sich gern an einem anderen Ort versuchen möchte“.
  • Simone Gatto, der seit 1568 am Hof in München als Posaunist wirkte, setzt seine berufliche Laufbahn seit 1572 in Graz fort. In der dortigen Hofmusikkapelle wirkt er zunächst als Bläser.
  • Lambert de Sayve, der am 1. Februar 1569 das Amt eines Singmeisters an der Abtei Melk angetreten hatte und zusammen mit anderen Kapellmitgliedern nach Spanien gereist war, um bei der Hochzeit von Anna Maria von Österreich mit König Philipp II. von Spanien am 12. November 1570 mitzuwirken, setzt nach Rückkehr von der eineinhalb Jahre dauernden Reise seine Tätigkeit in Melk bis 1576 fort. Als nach dem Regierungsantritt von Maximilians Nachfolger Rudolf II. im Jahr 1576 die Kapelle umgruppiert wird, endet auch de Sayves Dienst in Melk.
  • Alexander Utendal, der seit 1564 Alt-Sänger in der Kapelle von Erzherzog Ferdinand II. war, ist hier seit Ende 1572 Kapellknaben-Praezeptor und damit Vizekapellmeister.

Schwäbischer Reichskreis

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Fürststift Kempten
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  • Jacobus de Kerle, der bis 1574 in Augsburg als Domorganist tätig war und am 14. Juli 1574 um seine Entlassung aus dem Organistenamt gebeten hatte, ist wahrscheinlich im Fürststift Kempten tätig. Er widmet Fürstabt Eberhard von Stain in Kempten eine Komposition, und zusätzlich hat ihn der Abt des Klosters Weingarten mit einem Empfehlungsschreiben befürwortet. Es ist nicht überliefert, ob die Aktion erfolgreich war; für eine Kemptener Tätigkeit spricht aber, dass er erst am 28. März 1579 in das Cambraier Kapitel aufgenommen wird.
Wappen Württembergs
Herzogtum Württemberg
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  • Ludwig Daser ist seit 1572 und bis zu seinem Ableben 1589 Kapellmeister der Hofkapelle Stuttgart.
  • Balduin Hoyoul, der im Jahr 1561 im Alter von etwa 13 Jahren als Diskant-Sänger in den Chor der Stuttgarter Hofkapelle unter Ludwig Dasers Leitung eingetreten war und 1564/65 für zwei Jahre als Schüler zu Orlando di Lasso nach München geschickt wurde, wirkt nach seiner Rückkehr wieder als Altist und Komponist der Stuttgarter Hofkapelle.
  • Simon Lohet ist seit dem 14. September 1571 Organist der württembergischen Hofkapelle in Stuttgart. Es ist auch Lohets Aufgabe, die Instrumente der Hofkapelle zu verwalten. In den einschlägigen Dokumenten sind für die Jahre 1572, 1573 und 1576 Reisen des Komponisten in die damaligen südlichen Niederlande (Antwerpen) zur Beschaffung von Musikalien vermerkt.
Hohenzollern-Sigmaringen
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Reichsstadt Augsburg
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Reichsstadt Dinkelsbühl
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Wappen des Herzogtums Mailand

Nicht eingekreiste zum Heiligen Römischen Reich zugehörige Territorien und Stände

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Alte Eidgenossenschaft
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Herzogtum Mailand
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  • Matthias Hermann Werrecore, der von August bis Dezember 1559 beim Domchor in Mailand als Tenorsänger tätig war und danach vermutlich in Mailand gelebt hatte, ist nach dem Jahr 1574 verstorben. Der letzte Beleg über ihn ist vom 9. Dezember 1574, in dem es um die Schenkung von drei Kisten Wein seitens des Domkapitels geht. In den Mailänder Sterbebüchern von 1574 bis 1587 ist sein Name nicht aufgeführt, jedoch sind Teile dieser Bücher für die Jahre 1576, 1577 und 1579 verloren gegangen, so dass die Musikforscher heute davon ausgehen, dass Matthias Hermann Werrecore im Jahr 1576 der damaligen Pestepidemie zum Opfer gefallen ist.
Flagge von Mantua 1575–1707
Herzogtum Mantua und Markgrafschaft Montferrat
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  • Ippolito Baccusi ist ab etwa 1576 bis 1589 als Kapellmeister am Dom zu Mantua tätig.
  • Girolamo Cavazzoni ist Organist in der Hofkirche Santa Barbara des Palazzo Ducale in Mantua, wo er bis 1577 wirkt.
  • Giovanni Giacomo Gastoldi, der in Mantua als Chorknabe an der Basilika Santa Barbara seine musikalische Ausbildung erhielt, Theologie studierte und seit 1572 Subdiakon war, ist seit 1574 Diakon und seit 1575 Priester. Gastoldi erhält Pfründe, damit verbunden ist die Verpflichtung, den Chorknaben Gesangsunterricht zu geben. Als Mitglied der Kapelle beteiligt er sich an der Komposition des vom Herzog Guglielmo Gonzaga (der sich auch selber als Komponist betätigt) gewünschten Repertoires.
  • Giaches de Wert, der von 1563 bis 1565 den Dienst eines Kapellmeisters für die kaiserlichen Gouverneure in Mailand versehen hatte, wirkt spätestens seit September 1565 als Kapellmeister an der neu gebauten Basilika Santa Barbara in Mantua, der Hofkirche der Gonzaga-Herzöge, nachdem er dorthin für das erste Barbara-Fest am 4. Dezember 1564 eine neue von ihm komponierte Messe geschickt hatte. In dieser Stellung bleibt er bis zu seinem Tod. Er ist auch als prefectus musicorum für die weltliche Musik am Hof von Herzog Guglielmo Gonzaga in Mantua zuständig. Der Komponist ist in seinen ersten Jahren in Mantua Feindseligkeiten und Intrigen ausgesetzt, die von seinem Konkurrenten Agostino Bonvicino († 1576) ausgehen und in die auch Giaches’ Frau Lucrezia verwickelt ist.
Herzogtum Modena und Reggio
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  • Girolamo Diruta ist seit 1574 Mitglied des Minoritenklosters in Correggio. Er erhält seine musikalische Ausbildung zum Organisten von Batista Capuani.
  • Luzzasco Luzzaschi, der seit Mai 1561 Organist und seit 1564 herzoglicher Hoforganist am Hof des Herzogs Alfonso II. d’Este war, ist seit 1574 – als Nachfolger Afonso della Violas (auch dalla Viola genannt) – Leiter der Instrumentalmusik des Herzogs von Ferrara. Seit 1572 bekleidet er zusätzlich das Organistenamt am Ferrareser Dom.
Wappen des Großherzogtums Toskana
Herzogtum Toskana
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Königreich Böhmen
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Wappen von Elisabeth I.

Königreich England und Irland

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Chapel Royal von Elisabeth I.

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  • John Bull, der 1573 Kapellknabe an der Hereford Cathedral war, ist wahrscheinlich schon seit 1574 Mitglied der Children of the Chapel Royal, wo der Organist John Blitheman sein Lehrer wird.
  • William Byrd ist seit 1570 „Gentleman of the Chapel Royal“ und übt zusammen mit Thomas Tallis das Organistenamt aus.
  • William Mundy, der 1543 Mitglied im Chor von Westminster Abbey wurde und später für verschiedene Kirchengemeinden arbeitete, ist seit 1563 Mitglied der Chapel Royal, an der er bis zu seinem Tode 1591 verbleibt.
  • Thomas Tallis, der 1543 zum „Gentleman of the Chapel Royal“ in London ernannt wurde, bekleidet dieses Amt in den folgenden 40 Jahren.
  • Peter Philips bekommt seine erste musikalische Ausbildung 1572 bis 1578 als Chorknabe an der St. Paul'sCathedral in London unter Sebastian Westcott († 1582). Er lebt bis zu Westcotts Tod 1582 in dessen Haus.
Wappen Frankreichs 1515–1578

Königreich Frankreich

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Chapelle Royale von Heinrich III.

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  • Eustache du Caurroy ist seit 1570 zunächst als Sänger im Dienst des französischen Königs Karl IX. tätig und wird bald als Komponist bekannt. 1575 und 1576 gewinnt er den Kompositionswettbewerb von Evreux, unter anderem mit der Motette Tribularer si nescirem.
  • Guillaume Costeley, der nach seiner Ausbildung von 1560(?) bis 1570 Hoforganist am Hof von Karl IX. war, wirkt danach bis zu seinem Ableben 1606 in Évreux als Komponist und ist dort Mitglied der Bruderschaft Sainte Cécile.

Italienische Staaten

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Herzogtum Urbino

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Wappen des Kirchenstaates
  • Ghinolfo Dattari erhält ab Februar 1555 in Bologna eine Anstellung als Sänger in der Kapelle von San Petronio, die er 62 Jahre lang, bis zu seinem Tode ausübt.
  • Giovanni de Macque, der in jungen Jahren an der Hofkapelle in Wien als Sängerknabe ausgebildet wurde und ab 1563 seine Ausbildung am Wiener Jesuitenkolleg fortgesetzt hatte, hält sich 1576 in Rom auf. In einer Veröffentlichung aus dem Jahr 1576 bezeichnet er Philippe de Monte, der sich um diese Zeit in Rom aufhält, als seinen Lehrer. 1576 widmet de Macque seine erste eigene Sammlung von Madrigalen Il primo libro de madrigali a sei voci dem Richter am päpstlichen Gerichtshof, Serafino Oliviero Razzali, der ihn vermutlich besonders gefördert hat. Außerdem veröffentlicht er 1576 in Venedig sein Motectorum quinque, sex et octo vocum, liber primus.
  • Tiburtio Massaino, der zuvor ein Augustiner-Mönch in Piacenza war, ist seit 1571 maestro di cappella von Santa Maria del Popolo in Rom. 1576 erscheinen seine Werke Concentus in universos psalmos … in vesperis omnium festorum per totum annum frequentatos und Motectorum liber primus.
  • Giovanni Maria Nanino, der seit mindestens Juni 1569 Kapellmeister der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore in Rom war, wechselt im Sommer 1575 in das Amt des Kapellmeisters von San Luigi dei Francesi, wo er seitdem den Chor von acht erwachsenen Sängern und zwei bis zeitweilig vier Sängerknaben leitet.
  • Giovanni Pierluigi da Palestrina, der seit 1565 musikalischer Leiter und Lehrer des Seminario Romano, einer Ausbildungsstätte des Priesternachwuchses war, übt diese Stelle – nachdem Giovanni Animuccia Ende März 1571 verstorben war – seitdem zum zweiten Mal aus. Palestrina ist auch für die Arciconfraternita della Santissima Trinità dei Pellegrini e Convalescenti aktiv, eine damalige römische Frömmigkeitsbewegung, für die er 1576 und 1578 musikalische Beiträge liefert.
  • Paolo Quagliati, der nach seiner musikalischen Ausbildung 1574 nach Rom gezogen ist, wirkt hier als Organist in verschiedenen Kirchen.
  • Simone Verovio lebt spätestens seit 1575 in Rom.
  • Tomás Luis de Victoria, der in Rom das Collegium Germanicum – das Priesterseminar der Jesuiten – absolviert hatte, hat seit 1571 als moderator musicae die Leitung der Kapelle des Collegiums in der Nachfolge von Palestrina.
Wappen der Republik Venedig (697–1797)

Königreich Neapel

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Wappen Polen-Litauen

Republik Venedig

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  • Costanzo Antegnati, der am besten bekannte Spross der verzweigten italienischen Orgelbauerfamilie Antegnati, bekommt seine musikalische Ausbildung bei Girolamo Cavazzoni und ist seit dem Jahr 1570 Orgelbau-Mitarbeiter seines Vaters Graziadio Antegnati des Älteren (1525–1590) in Brescia.
  • Valentin Bakfark, der von Padua nach Venedig übersiedelt war, stirbt am 15. August 1576 an der Pest.
    • Giovanni Bassano tritt zuerst 1576 als Instrumentalmusiker an San Marco in Venedig in Erscheinung. Dort erwirbt er schnell einen Ruf als einer der besten Instrumentalisten in Venedig.
    • Giovanni Cavaccio, der in seiner Jugend Sänger an der Münchener Hofkapelle gewesen sein soll und sich danach vermutlich in Venedig und Rom aufgehalten hat, kehrt 1576 als Sänger nach Bergamo zurück.
  • Giovanni Croce wirkt seit 1565 als Chorknabe und Sänger am Markusdom in Venedig.
  • Baldissera Donato ist seit 1550 als Sänger – zunächst an San Marco in Venedig – aktiv und wirkt auch in der Ausbildung der Sänger.
  • Andrea Gabrieli ist wahrscheinlich seit Jahresanfang 1566 als Organist an San Marco tätig, einer herausragenden Position in der Musikwelt Italiens, in der er bis zu seinem Lebensende bleiben wird. An San Marco entwickelt er, gefördert durch die einzigartige Akustik des Doms, seinen originalen Kompositionsstil der zeremoniellen Mehrchörigkeit und des konzertanten Stils, der später von seinem Neffen Giovanni Gabrieli weiter entwickelt wird. 1576 veröffentlicht er in Venedig bei Angelo Gardano sein Ecclesiasticum Cantionum quatuor vocum omnibus sanctorum solemnitatibus deservientium. Liber primus.
  • Florentio Maschera, der seine erste Anstellung als Organist im Kloster Santo Spirito in Isola vor Venedig erhielt, ist seit 22. August 1557 Organist an der Kathedrale von Brescia.
  • Claudio Merulo ist seit dem Jahr 1566 als Nachfolger von Annibale Padovano als erster Organist am Markusdom in Venedig tätig. Neben dieser offiziellen Tätigkeit tritt er regelmäßig in den Palazzi venezianischer Adliger auf, z. B. in der Ca' Zantani, die auch von Parabosco, Padovano und anderen Virtuosen frequentiert wird. Merulo tritt außerdem als Komponist von Vokalwerken in Erscheinung, vor allem von Madrigalen, sowie von Motetten und Messen.
  • Giovanni Battista Mosto, der 1568 eine Anstellung als Zinkenist und Posaunist in der Münchener Hofkapelle unter Orlando di Lasso hatte, lebt seit 1569 wieder in Udine, gehört seit 1570 zu den Stadtpfeifern und hat seit 1573 den Auftrag, die Stadtkapelle neu zu ordnen und den Chorknaben der Kathedrale das Spielen der verschiedenen Instrumente beizubringen.
  • Gioseffo Zarlino, der bei Adrian Willaert in Venedig studiert hat, ist seit 1565 – in der Nachfolge von Cypriano de Rore – Kapellmeister am Markusdom in Venedig. Er hat diese Stelle bis zu seinem Ableben 1590 inne.

Königreich Polen und Großfürstentum Litauen

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Hofkapelle von Anna Jagiellonica / Stephan Báthory

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  • Krzysztof Klabon ist seit 1565 Lautenist der königlichen Hofkapelle in Krakau. Von 1576 bis 1601 ist er, mit einer kurzzeitigen Unterbrechung durch den Italiener Luka Marenzio 1596, Direktor der königlichen Kapelle.
Wappen des Königreichs Portugal (1640–1910)
  • Mikołaj Gomółka, der als königlicher Fistulator (hervorragende Instrumentalist des Königs) Mitglied der Hofkapelle von König Sigismund II. August von Polen war, hat 1563 den Hof verlassen und ist die folgenden 15 Jahre in seiner Geburtsstadt Sandomierz in einigen außermusikalischen Bereichen tätig.

Königreich Portugal

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Hofkapelle von Sebastian I.

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  • António Carreira ist seit der Thronbesteigung des 14-jährigen Königs Dom Sebastiaõ 1568, Kapellmeister und Magisterio in Lissabon. Es ist nicht genau bekannt, aber wahrscheinlich, dass es zu dieser Zeit mindestens zwei Kapellen gibt, eine für den König und eine für Dona Catarina bzw. für Dom Henrique, denn es gibt zwischen 1562 und 1580 neben Carreira noch einen zweiten Kapellmeister: den Flamen Rinaldo del Mel.
  • Miguel de Fuenllana dient von 1574 bis 1578 als Kammermusiker bei König Sebastian I. von Portugal mit dem beachtlich hohen Jahresgehalt von 100.000 Maravedís.
  • Rinaldo del Mel, der in Mechelen lebte und seit dem 3. März 1562 Mitglied der Singschule der Kathedrale Saint-Rombaud war, hat seine Heimat verlassen und wirkt vermutlich seit 1572 am königlichen Hof in Lissabon als maestro unter König Sebastian I.
Wappen von Philipp II.

Königreich Spanien

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Hofkapelle von Philipp II.

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  • Philippe Rogier, der seine erste musikalische Ausbildung an der Kathedrale seiner Geburtsstadt Arras erhalten hatte, ist 1572 mit Gérard de Turnhout – seit 1571 Kapellmeister der capilla flamenca des spanischen Königs Philipp II. – und anderen jugendlichen Sopranisten nach Madrid gereist und wurde am dortigen Königshof eingeführt. In Madrid kann er in den folgenden Jahren als jugendlicher Sänger seine musikalische Ausbildung vervollständigen.
  • Gérard de Turnhout, der seit 1562 an der Liebfrauenkirche Antwerpen tätig war und hier seit 1563 die Position eines Musikmeisters (maître de musique) in der Nachfolge von Antoine Barbé bekleidete, ist seit 1572 Kapellmeister der Capilla flamenca von König Philipp II. von Spanien in Madrid. In diesem Amt bleibt er bis zu seinem Tod im September 1580.
  • Cornelis Verdonck, der seine erste musikalische Ausbildung als Kapellknabe vermutlich an der Kathedrale Notre-Dame in Antwerpen unter Gérard de Turnhout bekam, gelangt im Zuge der Anwerbung von Sängerknaben für die Capilla flamenca zusammen mit Philippe Rogier im Jahr 1572 nach Madrid an die Hofkapelle des spanischen Königs Philipp II., wo er für etwa acht Jahre bleibt.

La Seu d’Urgell

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  • Sebastián de Vivanco, der wahrscheinlich seine musikalische Ausbildung ebenso wie sein etwas älterer Zeitgenosse Tomás Luis de Victoria an der Kathedrale von Ávila erhielt und seine erste bekannte Stelle als Kapellmeister der Kathedrale von Lérida hatte, gibt diesen Posten 1576 auf, um als Kapellmeister an die Kathedrale von Segovia zu gehen.
  • Francisco Guerrero ist seit 1574 Kapellmeister an der Kathedrale von Sevilla.
  • Alonso Mudarra ist seit dem 18. Oktober 1546 Kanoniker an der Kathedrale von Sevilla. In dieser Stadt hat er einen bedeutenden Einfluss auf das Musikleben und bleibt dort noch 34 Jahre bis an sein Lebensende. Zu seinen Aufgaben an der Kathedrale gehört die Leitung aller musikalischen Aktivitäten. Hierzu gehören die Beauftragung von Instrumentalisten, der Kauf und die Leitung des Aufbaus einer neuen Orgel und die enge Zusammenarbeit mit Komponisten für die vielfältigen festlichen Anlässe.
  • Esteban Daza, der in Valladolid lebt und im Juni 1575 die Lizenz zur Herausgabe seines Werks Libro de música erhalten hat, lässt das Werk von Diego Fernández de Córdoba drucken. Der Vertrag zwischen beiden Parteien, unterzeichnet am 13. Januar 1576, vereinbart eine Auflage von 1500 Stück zum Preis von 1575 reales; der Druck wird am 12. April fertiggestellt. Gewidmet ist das Werk Hernando de Hálabos de Soto, einem Freund der Familie und Anwalt in der Real Chancillería, welcher auch dem obersten Rat von König Philipp II. angehört.

Vizekönigreich Neuspanien

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  • Hernando Franco, der – gemäß eines Beleges aus dem Jahr 1571 – maestro de capilla der Kathedrale von Santiago de Guatemala war und diesen Posten 1574 verlassen hat und nach Mexiko gegangen ist, hat seit 1575 die Stelle des maestro de capilla der neuen Kathedrale von Mexiko-Stadt.

Instrumentalmusik

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Titelseiten des Libro de música, intitulato el Parnasso von Esteban Daza

Geistlich und Weltlich

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Valentin Bakfark
Hans Sachs
Nicola Vicentino

Genaues Geburtsdatum unbekannt

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  • 19. Januar: Hans Sachs, deutscher Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker (* 1494)
  • 15. August: Valentin Bakfark, ungarischer Lautenist und ein Instrumentalkomponist (* 1507)
  • 30. November: Wolfgang Hilliger, deutscher Geschütz- und Glockengießer (* 1511)

Gestorben um 1576

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Gestorben nach 1576

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Genaues Todesdatum unbekannt

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  • David Ebel, deutsch-dänischer Musiker und Komponist (* unbekannt)
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