Mykoplasmose

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Mykoplasmosen sind Infektionskrankheiten, die durch Bakterien der Gattung Mycoplasma hervorgerufen werden. Mykoplasmen sind zellwandlose Bakterien und besiedeln Schleimhäute. Mykoplasmen sind außerhalb von Schleimhäuten nur wenig widerstandsfähig gegenüber chemischen und physikalischen Einflüssen.

Mykoplasmosen treten bei verschiedenen Spezies auf. Neben spezifischen Erkrankungen gibt es weitere Erkrankungen, an denen weitere Erreger beteiligt sind. Mykoplasmosen sind zumeist Faktorenkrankheiten, sie werden durch mangelhafte hygienische Bedingungen begünstigt und durch Sekundärinfektionen mit anderen Keimen verkompliziert.

Mykoplasmosen
Spezies Spezielle Krankheitsbilder (Erreger) Beteiligungen an weiteren Krankheiten
Mensch atypische Pneumonie, non-gonococcal-Urethritis, möglicher Einfluss auf die Entstehung der Symptome einer HIV-Infektion, möglicher Auslöser postakuter Infektionssyndrome[1]
Rinder Lungenseuche (M. mycoides) Infektionen des Genitaltraktes mit Ausbildung einer chronischen Vesikulitis, Bursitis, Salpingitis und Endometritis; Mastitis; Auslöser von Pneumonien bei Kälbern
Schafe, Ziegen Lungenseuche der Ziegen (M. mycoides)
Infektiöse Agalaktie (M. agalactiae u. a.)
Gämsblindheit (M. conjunctivae)
Pneumonieauslöser bei Lämmern
Schweine Enzootische Pneumonie (M. hyopneumoniae)
Geflügel Mykoplasmose des Geflügels (M. gallisepticum) Auslöser von Encephalitis und Polyarthritis, bei Reisetauben gemeinsam mit Chlamydien Auslöser einer Schnupfenerkrankung
Nagetiere Mykoplasmose der Ratte (M. pulmonis)

Einzelnachweise

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  1. Anthony L. Komaroff, W. Ian Lipkin: Insights from myalgic encephalomyelitis/chronic fatigue syndrome may help unravel the pathogenesis of postacute COVID-19 syndrome. In: Trends in Molecular Medicine. Band 27, Nr. 9, September 2021, ISSN 1471-4914, S. 896, doi:10.1016/j.molmed.2021.06.002, PMID 34175230, PMC 8180841 (freier Volltext).