Nhã nhạc
Nhã nhạc, auch Nha nhac cung dinh, chinesisch
Nhã nhạc wird in der alten Kaiser- und Hauptstadt Huế gespielt. Im Jahr 2003 erklärte die UNESCO diese Musik zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit.[1][2]
Nhã nhạc
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nhã nhạc wurde anlässlich jährlicher Zeremonien, Jubiläen, religiöser Feiertage und Sonderveranstaltungen wie Krönungen, Beerdigungen oder offiziellen Empfängen gespielt; dies von bestens ausgebildeten und erfahrenen Musikern. Dazu wurden traditionelle vietnamesische Tanzveranstaltungen aufgeführt. Musiker und Tänzer trugen aufwändig gestaltete Kostüme bei ihren Auftritten. Den größten ausländischen Einfluss erfuhr die Musik des Nhã Nhạc während der Ming-Dynastie des chinesischen Kaiserreichs. Dazu gesellten sich frühere Elemente der Musik von Champa aus dem 9. und 10. Jahrhundert.
Instrumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewöhnlicherweise wurden Instrumente wie die kèn bầu (eine Kegeloboe), die đàn tỳ bà (eine der chinesischen pipa entsprechende, birnenförmige Laute mit vier Saiten), die đàn nguyệt (eine zweisaitige Langhalslaute mit kreisrundem Korpus), die đàn tam (eine dreisaitige, gezupfte Spießlaute mit einer Decke aus Schlangenhaut ohne Bünde), die đàn nhị (eine zweisaitige Röhrenspießgeige ähnlich der chinesischen erhu), die sáo (eine Bambusquerflöte), die trống (eine mit Stöcken gespielte Trommel) und gegebenenfalls weitere Schlaginstrumente eingesetzt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Nha Nhac, Vietnamese court music. UNESCO Intangible Cultural Heritage, 2008.
- ↑ Vietnam - Länderprofil & UNESCO-Welterbe - Sozialistische Republik Vietnam (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2024. Suche in Webarchiven)