Oberheimbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 1′ N, 7° 47′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mainz-Bingen | |
Verbandsgemeinde: | Rhein-Nahe | |
Höhe: | 140 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,73 km2 | |
Einwohner: | 541 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55413 | |
Vorwahl: | 06743 | |
Kfz-Kennzeichen: | MZ, BIN | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 39 045 | |
LOCODE: | DE OIH | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Koblenzer Straße 18 55411 Bingen am Rhein | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Karl-Heinz Leinberger (SPD) | |
Lage der Ortsgemeinde Oberheimbach im Landkreis Mainz-Bingen | ||
Oberheimbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Bingen am Rhein hat.
Seit 2003 ist Oberheimbach Teil des Unesco-Weltkulturerbes Mittelrhein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberheimbach liegt zwischen Koblenz und Bad Kreuznach im Tal des Heimbaches, etwa zwei Kilometer entfernt von Niederheimbach. Zu Oberheimbach gehört auch der Wohnplatz Kreuzmühle. [2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste erhaltene Erwähnung von Heimbach findet sich in einer Urkunde vom 14. Juni 983, in der Kaiser Otto II. dem Mainzer Erzbischof Willigis seine Rechte im Bann Bingen bestätigte.[3] Das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[4]
-
Katholische Pfarrkirche St. Margaretha
-
Ortsmitte – Pfarrkirche St. Margaretha
-
Gasthaus „Im Krug zum grünen Kranze“, erbaut 1898
-
Wartturm der ehemaligen Ortsbefestigung
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Oberheimbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | Gesamt |
---|---|---|---|
2024 | 7 | 5 | 12 Sitze[5] |
2019 | 8 | 4 | 12 Sitze[6] |
2014 | 7 | 5 | 12 Sitze |
2009 | 8 | 4 | 12 Sitze |
2004 | 7 | 5 | 12 Sitze |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Karl-Heinz Leinberger. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 91,69 % in seinem Amt bestätigt.[7]
Für die Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde kein Wahlvorschlag eingereicht. Die Neuwahl eines Bürgermeisters erfolgt daher gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung durch den Rat der Gemeinde.[8][veraltet]
Gemeindepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chargé in Frankreich
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weinbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Größte Weinbaugemeinden im Anbaugebiet | Rang unter allen rheinland-pfälzischen Weinbaugemeinden nach Rebfläche | Bestockte Rebfläche |
Rebsorten | |
---|---|---|---|---|
Weißwein | Rotwein | |||
ha | % | |||
Mittelrhein | 445 | 85,3 | 14,7 | |
Boppard | 265 | 65 | 86,9 | 13,1 |
Oberheimbach | 279 | 59 | 89,7 | 10,3 |
Oberheimbach ist geprägt vom Weinbau und mit 59 Hektar bestockter Rebfläche nach Boppard (65 Hektar) größte Weinbaugemeinde des Mittelrheins.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Bundesstraße 9, die Mainz mit Koblenz verbindet, sind es in nordöstlicher Richtung ca. 2 km.
- Die Bundesautobahn 61 wird nach ca. 15 km an der Anschlussstelle Rheinböllen erreicht.
- Der nächste Bahnhof ist in Niederheimbach an der Bahnlinie Mainz – Koblenz.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adam Schönwetter von Heimbach (um 1465–1519), Jurist, in Oberheimbach geboren; Stadtsyndikus in Frankfurt am Main und Verfasser der Frankfurter Reformation
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Oberheimbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Ortsgemeinde Oberheimbach
- Geschichtliche Informationen zu Oberheimbach bei regionalgeschichte.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 160 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Anton Joseph Weidenbach: Regesten der Stadt Bingen, des Schlosses Klopp und des Klosters Rupertsberg. Bingen 1853, S. 3 (Google Books)
- ↑ Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
- ↑ Oberheimbach, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Oberheimbach. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 18. Juli 2024.
- ↑ Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 29. Juli 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rhein-Nahe, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. September 2019.
- ↑ Karl Heinz Leinberger (Wahlleiter): Öffentliche Bekanntmachung des Gemeindewahlleiters der Ortsgemeinde Oberheimbach über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge zur Wahl des/der Ortsbürgermeisters/in der Ortsgemeinde Oberheimbach am 09.06.2024. In: Rhein-Nahe aktuell, Ausgabe 18/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 23. April 2024, abgerufen am 18. Juli 2024.