Oberhessische Presse

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Oberhessische Presse

Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG
Erstausgabe 1. Juli 1951
Erscheinungsweise täglich außer sonntags
Verkaufte Auflage 28.084 Exemplare
(IVW 3/2024, Mo–Sa)
Chefredakteur Ileri Meier, komm. (Marburg)
Herausgeber Luise Hitzeroth, Wolfram Hitzeroth † (Marburg)
Weblink www.op-marburg.de
ZDB 2010599-X
Erstausgabe des Oberhessischen Anzeigers vom 1. Mai 1866

Die Oberhessische Presse (kurz OP) ist eine Regionalzeitung für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, die werktäglich verlegt wird.

Die Zeitung wird von der Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG verlegt. Sie behauptet mit ihrer Kernausgabe gegen die Konkurrenz des Hinterländer Anzeigers (früher: Marburger Neue Zeitung) etwa 90 Prozent des Marktes und ist außerdem der Marktführer im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Es erscheinen die zwei Teilausgaben Marburg & Ostkreis und Hinterland. Neben der Print-Ausgabe erscheint seit 2007 auch eine Online-Ausgabe der Zeitung (E-Zeitung). Die verkaufte Auflage beträgt 28.084 Exemplare, ein Minus von 12,1 Prozent seit 1998.[1] Im Verlag erscheint zudem das wöchentliche Anzeigenblatt Mein Samstag.

Die Oberhessische Presse entstand 1951 aus dem Zusammenschluss der Oberhessischen Zeitung und der Marburger Presse. 2002 wurde die Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent von der Familie Hitzeroth an den externen Investor, die Verlagsgesellschaft Madsack verkauft, an dem auch die SPD Anteile besitzt. Wolfram Hitzeroth hielt weiter 49 Prozent am Unternehmen.[2] Am 1. Januar 2015 hat Wolfram Hitzeroth die 51 Prozent von Madsack zurückgekauft. 6 Prozent der Anteile hatte er vorher an seine Ehefrau Luise Hitzeroth übertragen. Sie sind seither die beiden alleinigen Inhaber der Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG und der „Oberhessischen Presse“.[3]

Deutschlandweite Aufmerksamkeit bekam die Zeitung 2013 im Rahmen des NSU-Prozesses, als sie den ihr zugelosten Presseplatz der FAZ überließ.[4]

Momentan beschäftigt der Verlag zirka 120 Mitarbeiter. Wegen der Übernahme durch die Madsack-Verlagsgesellschaft hat sich die Mitarbeiterzahl in den letzten Jahren stark verändert. Zuvor gehörten dem Verlag bis zu 600 Mitarbeiter an. In dieser Zeit gehörten die 400 Zeitungszusteller noch zum Verlag und wurden von ihm entlohnt. Heute arbeiten sie für die ZVG mbH (Zeitungs-Vertriebs-Gesellschaft).

Die Oberhessische Presse hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 1,2 % pro Jahr gestiegen. Im vergangenen Jahr ist sie dagegen um 6 % gefallen.[5] Sie betrug im dritten Quartal 2023 insgesamt 30.970 Exemplar.[6] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 62,8 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[7]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
31953 31576 30975 31190 31456 31084 30568 30207 29822 29207 28897 28013 28334 27799 27251 26346 25776 25051 24326 23756 23172 37051 35592 34241 31599 29708

Nicht zu verwechseln ist sie mit der Oberhessischen Zeitung. Die Oberhessische Zeitung erscheint im südlichen Teil Oberhessens, als Lokalzeitung in Alsfeld im Vogelsbergkreis, wobei das Verbreitungsgebiet der Oberhessischen Presse dem nördlichen Teil, auch Oberkurhessen, zuzuordnen ist.

Einzelnachweise

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  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. Selbstdarstellung im Internetauftritt der Oberhessischen Presse, abgerufen am 19. Oktober 2010
  3. Bekanntmachung der Transaktion im Internetauftritt der Oberhessischen Presse@1@2Vorlage:Toter Link/www.op-marburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  4. NSU-Prozess Freier Journalist erhält weiteren Presseplatz. F.A.Z, 2. Mai 2013, abgerufen am 2. Mai 2013.
  5. laut IVW (online)
  6. Titelanzeige | Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Abgerufen am 6. Januar 2024.
  7. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)