Oecus
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Der Oecus (von altgriechisch
Vitruv (de architectura 6.3.8-10, 6.7) unterscheidet vier Arten von oecus:
- Tetrastylos: mit vier Säulen
- Korinthisch: mit einer Säulenreihe, die einen Architrav mit darüber liegendem Kranzgesims stützt und einer gewölbten Decke
- Ägyptisch: besonders prächtige Form des oecus, mit rundum laufenden Säulen, die eine ebenfalls mit Säulen versehene Galerie stützen
- Kyzikenisch (κυζίκηνοι von Kyzikos, einer antiken Stadt in Mysien): ein sehr geräumiger, nördlich auf den Garten gehender oecus, der bei den Griechen verbreitet war.
Die oeci waren prachtvoll ausgestattet und häufig mit großflächigen Gemälden (Megalographien) geschmückt. Bekannt sind die oeci in der Villa Boscoreale, im Haus der Vettier mit den sehr feinen Gemälden im 4. Stil und vor allem der oecus der Mysterienvilla, der sogenannte Mysteriensaal mit seinem weltberühmten dionysischen Fries.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William Smith: Dictionary of Greek and Roman Antiquities. 2. Aufl. Boston 1870. S. 428 Online: [1]