Ogasawara (Klan)

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Familienwappen Ogasawara (Drei gestaffelte Rauten)[1]
Ogasawara (Kokura) Residenz in Edo
(Ote-machi)

Die Ogasawara (japanisch 小笠原おがさわら, Ogasawara-shi) waren eine Familie des japanischen Schwertadels (Buke), die sich von Takeda Yoshikiyo (武田たけだ義清よしきよ; † 1163) ableitete, der seinerseits ein Nachfahre der Seiwa Genji war. Die Ogasawara lebten ursprünglich in der Provinz Shinano. Mit einem Einkommen von 150.000 Koku gehörten die in Kokura (heute ein Stadtteil von Kitakyūshū (Präfektur Fukuoka)) regierenden Ogasarawa zu den größeren Fudai-Daimyō der Edo-Zeit.

  • Nagakiyo (ちょうきよし; 1162–1242), ein Enkel Yoshikiyos, war der erste, der den Namen Ogasawara führte. Seine Nachfahren übernahmen nach und nach Shinano in Besitz.
  • Sadamune (貞宗さだむね; 1294–1350)
  • Nagatoki (ながとき; 1519–1583)
  • Sadayori soll ein Enkel von Nagatoki gewesen sein. Ihm wurde die Entdeckung 1593 der nach ihm benannten Ogasawara-Inseln zugeschrieben. Die Existenz Sadayoris und damit seine Entdeckung ist aber bisher nicht belegt.
  • Hidemasa (秀政ひでまさ; 1569–1615), ein Enkel Nagatokis, diente Tokugawa Ieyasu und erhielt von ihm 1590 das Lehen mit Sitz in Koga (Provinz Shimōsa) mit 20.000 Koku Einkommen. 1601 wurde er nach Iida (Provinz Shinano) versetzt, wobei sein Einkommen auf 50.000 Koku erhöht wurde. 1613 erhielt er Fukashi (heute Matsumoto), den Sitz seiner Vorfahren, mit einem Einkommen von 80.000 Koku. Er hatte drei Söhne, die vier Linien begründeten:
    • Tadazane (忠真ただざね)
      • Tadao (忠雄ただお) – Tadatomo (ちゅうもと) – Tadafusa (ちゅうそう) (a)
      • Sanekata (真方まがた) – Sadamichi (貞通さだみち) – Sadaaki (さだあきら) (b)
    • Tadanaga (ちゅうおさむ) – Nagatsugu (長次ちょうじ) – Nagakatsu (ちょうまさる) – Nagatane (長胤ながたね) (c)
    • Tadatomo (ちゅう) – Naganori (長矩ながのり) – Nagasuke (ちょうゆう) – Nagashige (長重ながしげ) (d)

Eine fünfte Linie stammte ebenfalls von Sadamune ab:

    • Nobuyuki (信之のぶゆき) – Masanobu (政信まさのぶ) – Sadanobu (さだしん) – Nobutoki (信辰のぶたつ) (e)

Wie üblich, wurden den Ogasawara im Laufe der Zeit unterschiedliche Lehen zugeteilt:

  • E. Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Originalausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972, ISBN 0-8048-0996-8.

Einzelnachweise

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  1. T. Furusawa: Kamon daicho. Kin-ensha, o. J. ISBN 4-321-31720-7, S. 240.