Orangina
Orangina (/kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränks aus Fruchtsaftkonzentraten mit der Besonderheit, dass auch echtes Fruchtfleisch enthalten ist.
/) ist der Markenname einesGeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Getränk wurde ursprünglich von dem spanischen Pharmazeuten Augustin Trigo Mirallès entwickelt und 1935 unter dem Namen Naranjina auf einer Messe in Marseille der Öffentlichkeit vorgestellt.[1][2] Dort kaufte der Franzose Léon Beton die Vertriebsrechte und führte den Namen Orangina ein; produziert wurde zunächst in Boufarik (Algerien). 1951 wurde Orangina in Frankreich eingeführt.[3]
Nach der Unabhängigkeit Algeriens 1962 wurde die Produktion nach Marseille verlegt,[2] und Orangina verbreitete sich zunehmend in Frankreich unter der Führung von Léons Sohn Jean-Claude Beton (1925–2013).[4] Im Jahr 1984 wurde Orangina Teil der Pernod-Ricard-Gruppe. 2001 verkaufte Pernod-Ricard seine Softdrink-Aktivitäten, inklusive Orangina, dann an Cadbury Schweppes und seit dem Jahr 2006 besitzt die Krombacher Brauerei die Vertriebsrechte der Marke für Deutschland und Österreich.[5] 2024 wurden die Vertriebsrechte in der Schweiz und Liechtenstein von den Feldschlösschen Getränke auf die Aproz Sources Minérales übertragen.
Sorten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Orangina Original hat einen Mehrfruchtsaftgehalt von 12 % und echtes Fruchtfleisch. Die Mixtur besteht aus verschiedenen Zitrusfrüchten u. a. Zitrone, Mandarine und Grapefruit.[6]
- Orangina Zero ist die zuckerfreie Variante.[7]
- Orangina Rouge enthält Grapefruits, Orangen, Limonen und Mandarinen.[8]
Andere Getränke gleichen Namens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eglisauer Orangina
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1935 bis in die 1980er-Jahre wurde in der Schweiz von den Mineralquellen Eglisau, die auch Vivi Kola herstellten, eine Orangenlimonade ohne Fruchtfleisch unter demselben Namen vertrieben, aber mit anderem Schriftzug und anderer Flaschenform. Sie wurde mit mehreren künstlerischen Werbesujets beworben.
Das Eglisauer-Orangina wurde unter Lizenz nach dem spanischen Originalrezept hergestellt. Nachdem Betons Sohn die spanischen Markenrechte übernommen hatte, musste auch in Eglisau auf die neue Rezeptur und die neue Kugelflasche umgestellt werden. Gemäß den Erinnerungen des ehemaligen Verkaufsdirektors der Mineralquelle Eglisau war die Umstellung und Einführung der neuen Rezeptur nicht ganz einfach.[9]
Orangina in der DDR
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der DDR wurde vom VEB Neubrandenburger Brauerei ebenfalls ein Fruchtsaftgetränk unter dem Namen Orangina hergestellt.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „The Heritage of Orangina.“ Offizielle Website (englisch). Abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ a b William Yardley: Jean-Claude Beton, Who Sent Orangina Around the World, Dies at 88. In: New York Times. 6. Dezember 2013, abgerufen am 5. Januar 2014.
- ↑ Orangina | Dr Pepper Snapple Group. Abgerufen am 5. Februar 2018 (englisch).
- ↑ Vater der Kult-Limonade „Orangina“ ist tot. In: T-Online, 3. Dezember 2013.
- ↑ HISTORIE | Orangina. Abgerufen am 16. November 2023.
- ↑ Orangina Original | Orangina. Abgerufen am 16. November 2023.
- ↑ Orangina Zero | Orangina. Abgerufen am 16. November 2023.
- ↑ ORANGINA ROUGE | Orangina. Abgerufen am 16. November 2023.
- ↑ Tages-Anzeiger, 30. Dezember 2019
- ↑ DDR-Getränke-Etiketten. Abgerufen am 14. August 2024.