Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz
Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz, kurz RKZ, ist ein Verein, in dem 24 kantonalkirchliche Organisationen der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz und die Diözesen von Lugano und Sitten zusammengeschlossen sind. Der Verein besteht seit 1971.
Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der von den meisten Kantonen geforderten Voraussetzungen für die öffentlich-rechtliche Anerkennung, wie der demokratische Aufbau und die finanzielle Transparenz, die die hierarchisch organisierte Bischofskirche nicht erfüllt, sind in der Schweiz vor allem im Laufe des 19. Jahrhunderts, kantonalkirchliche Organisationen entstanden. Die RKZ ist der Zusammenschluss dieser staatsrechtlich organisierten Landeskirchen und damit das Pendant zur Schweizer Bischofskonferenz, mit der sie institutionell zusammenarbeitet.
Oberstes Organ der RKZ ist die 52-köpfige Plenarversammlung. Jede Mitgliedorganisation ist darin mit zwei Delegierten vertreten. Die Plenarversammlung tritt mindestens dreimal jährlich zusammen. Sie bestimmt die fünf Mitglieder des Präsidiums und der drei ständigen Kommissionen (Finanzkommission, Kommission für Staatskirchenrecht und Religionsrecht sowie Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit).
Seit der Plenarversammlung vom 29./30. November 2019 präsidiert Renata Asal-Steger aus dem Kanton Luzern die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz.
Das Generalsekretariat mit Sitz in Zürich ist für die Geschäftsführung zuständig. Seit November 2022 amtiert der Theologe und Kirchenrechtler Urs Brosi als Generalsekretär. Er hat beratende Stimme im Präsidium.
Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Römisch-katholische Kantonalkirche Schwyz trat am 1. Dezember 2019 nach einem Beschluss des Kantonskirchenrats und einer Referendumsabstimmung der RKZ bei. Zuvor hatte sie einen Gaststatus inne.