Rückholz
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 39′ N, 10° 32′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Ostallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Seeg | |
Höhe: | 869 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,22 km2 | |
Einwohner: | 996 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87494 | |
Vorwahl: | 08369 | |
Kfz-Kennzeichen: | OAL, FÜS, MOD | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 77 168 | |
LOCODE: | DE RKH | |
Gemeindegliederung: | 25 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ortsstraße 10 87494 Rückholz | |
Website: | www.rueckholz.de | |
Erster Bürgermeister: | Franz Erl (keine Parteizugehörigkeit) | |
Lage der Gemeinde Rückholz im Landkreis Ostallgäu | ||
Rückholz ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Seeg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rückholz liegt in der Region Allgäu im Seenland am Fuß der Allgäuer Alpen.
Das Gemeindegebiet liegt rund 900 m ü. NHN hoch und weist eine Reihe idyllischer Weiher auf, u. a. den Grundweiher, Luimooser Weiher, Neuweiher, Schönewalder Weiher, Schwaltenweiher und Trollweiher.
Es gibt nur die Gemarkung Rückholz.
Die Gemeinde hat 25 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Batzengschwenden (Weiler)
- Eiterberg (Dorf)
- Fischhaus (Einöde)
- Goldhasen (Weiler)
- Guggenmoosen (Weiler)
- Hirschbühl (Einöde)
- Höhen (Weiler)
- Hollen (Einöde)
- Holz (Weiler)
- Holzleuten (Dorf)
- Kessa (Einöde)
- Lerchegg (Einöde)
- Luimoos (Weiler)
- Oberprost (Einöde)
- Otten (Einöde)
- Rückholz (Pfarrdorf)
- Schloßhof (Einöde)
- Schönewald (Weiler)
- Schwalten (Weiler)
- Seeleuten (Weiler)
- Stadels (Einöde)
- Stelle (Einöde)
- Treffisried (Weiler)
- Trollen (Weiler)
- Unterprost (Einöde)
Im Hauptort leben rund 450 Einwohner, weitere 400 Einwohner in den 24 umliegenden Orten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rückholz war im Mittelalter Sitz einer Herrschaft, die seit 1474 dem Kloster St. Mang gehörte. Der Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an die Fürsten Oettingen-Wallerstein. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Rückholz.
Die Herrschaft Falkensberg, um 1512 im Besitz Kaiser Maximilians, umfasste bis zu ihrer Auflösung 1610 ebenfalls einen Teil des heutigen Gemeindegebiets von Rückholz. Das Schloss selbst wurde 1593 abgebrochen, am Hof Schlossbauer erinnern ein Bild und ein Gedenkstein.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
Einwohner | 590 | 600 | 726 | 776 | 820 | 827 | 837 | 790 | 845 | 892 |
Rückholz wuchs von 1988 bis 2008 um 60 Einwohner bzw. etwa acht Prozent. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 746 auf 877 um 131 Einwohner bzw. um 17,6 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Gemeinderat gehören acht Personen an, die über eine gemeinsame Liste gewählt wurden.[4] Erster Bürgermeister ist seit 2014 Franz Erl (parteilos).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein aus silbernem Dreiberg wachsender goldener Abtstab.“[5] | |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche St. Georg (erbaut vor 1465, erweitert 1740) und Pfarrhaus
- Mariengrotte (erbaut 1893)
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Rückholz von Hollen aus gesehen
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Grundweiher
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Holzleuten
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Luimooser Weiher
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Otten
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Schlosshof
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Schönewalder Weiher
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Schwaltenweiher von Osten
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Trollweiher
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Löwenzahnblüte am Trollweiher
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Schlosshof Herz-Jesu Kapelle
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik in er Land- und Forstwirtschaft drei, im produzierenden Gewerbe 197 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 385. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 49 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1336 ha, davon waren 1329 ha Dauergrünfläche.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2022 gab es folgende Einrichtungen:
- 1 Kindergarten: 44 Kindergartenplätze mit 40 Kindern
Wasserversorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde hatte bis 2018 eine eigene Wasserversorgung im Ortsteil Schönewald und ist seither an die kommunale Wasserversorgung des Marktes Nesselwang angeschlossen.
Öffentlicher Nahverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Mai 2024 hält der DAV BergBus (Linie 996) Richtung Wieskirche und München-Pasing in Rückholz. Die Buslinie wird nur während der Sommersaison am Wochenende bedient und liegt komplett im Tarifgebiet des MVV.[6]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Angerer (* um 1620; † 1650 in Turin), Lautenbauer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rückholz: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,05 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Rückholz in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.. Dort fälschlicherweise 26 Gemeindeteile. Ein Gemeindeteil Brost existiert nicht.
- ↑ Gemeinde Rückholz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Gemeinde Rückholz - Ratsinformationssystem. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Rückholz in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Der Münchner BergBus. Münchner VerkehrsVerbund MVV, abgerufen am 21. Mai 2024.